Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
Vom Netzwerk:
werden ?«
    Sie runzelte die Stirn. »So was tun Reporter nicht. Ich mache kein Marketing. Ich schreibe die Wahrheit. Ich decke Dinge auf, die falsch oder unethisch sind. Ich sorge dafür, dass wichtige Geschichten bekannt werden .«
    »Was ist daran wichtig, dass Mädels darauf abfahren, sich kidnappen zu lassen ?«
    Sie zuckte die Schultern. »Es ist ein interessanter neuer Trend .«
    Er schnaubte leise. »So kann man es auch sehen .« Er zog seine Hose wieder hoch. »Ich möchte dich etwas fragen, Sage .« Er warf ihr einen scharfen Blick zu. »Das ist doch dein richtiger Name, oder ?«
    Sie nickte. »Und du heißt auch wirklich Johnny ?«
    »Ja .« Er schnallte seinen Gürtel zu. »Hast du irgendjemandem davon erzählt, dass du diese Entführung gebucht hast? Ich meine, einer Zeitschrift oder einem Freund oder sonst jemandem ?«
    »Nein. Ich habe es niemandem erzählt .«
    Er legte die Stirn in Falten. »Sicher? Niemand weiß, warum du das hier tust? Noch nicht einmal … « Er deutete mit dem Daumen Richtung Flur. »Deine Mitbewohnerin, die Cheerleaderin ?«
    Ihr Magen ballte sich zusammen, aber sie behielt ihre Miene unter Kontrolle. »Ich habe es niemandem erzählt .« Sie straffte den Rücken und schob ihr Kinn vor. »Aber die Leute von der Website wissen, dass ich gerettet wurde. Wenn du also … wenn du mir also etwas antun würdest … «
    Er sah beleidigt aus. »Ich werde dir kein Haar krümmen, Prinzessin .« Er fing an, sein Hemd zuzuknöpfen.
    »Hör zu, ich werde deinen Namen nicht verwenden « , versprach sie. »Du wirst als anonyme Quelle behandelt. Dein Pseudonym wird sein … warte … « Sie suchte nach einem berühmten Pseudonym, das er kennen würde. »Deep Throat .«
    Er lachte bitter. »Wie nett. Nein, danke ! «
    Sie streckte die Arme nach ihm aus. »Bitte! Es ist wirklich wichtig. Ich brauche den Job. Ich brauche das Geld. Das verstehst du doch sicher .«
    Sein Blick wurde weicher, während er sich das Hemd in die Hose stopfte. »Also gut. Schieß los! Aber ich kann nicht versprechen, dass irgendetwas Zitierfähiges dabei herauskommt .«
    »Bist du mit einem von den Rettern von takemetonight.com befreundet ?« , fragte sie.
    »Nein .«
    »Kennst du die Männer, die die Entführer spielen, oder sprichst du gelegentlich mit ihnen ?«
    »Nein .«
    »Hast du davon gehört, dass bei einer der Entführungen etwas Ungewöhnliches passiert ist ?«
    Die Frage brachte ihr einen weiteren scharfen Blick ein. »Nein .«
    Sie stieß einen Atemzug aus. »Wirst du jede Frage mit Nein beantworten ?«
    Er blickte auf das zerwühlte Bett. »Ich muss dir sagen, dass mir das erste Interview wesentlich besser gefallen hat .«
    »Bitte « , sagte sie. »Das ist eine ernste Angelegenheit .«
    »Da bin ich ganz sicher, Süße, aber lass mich ehrlich sein. Ich werde dir gar nichts erzählen. Ebenso wenig wie irgendjemand anders, der für diese Firma arbeitet. Du suchst dir besser ein anderes Thema für einen Artikel .« Mit einem resignierten Seufzer berührte er ihr Haar und strich ihr ein paar Strähnen zurecht. »Wenn es dir nichts ausmacht, gehe ich jetzt .«
    »Es macht mir was aus « , widersprach sie, und ihre Stimme brach fast vor Enttäuschung. »Es macht mir sogar sehr viel aus. Ich brauche diese … Geschichte .«
    »He! Wow !« Er setzte sich auf das Bett, Besorgnis im Gesicht. »Du findest sicher jemanden, der dir aus deiner Finanznot helfen kann. Ich meine, schon allein diese Bude hier ist ein Vermögen wert .«
    Allerdings. Nur gehörte die Wohnung zu Keisha Kingstons Nachlass, und Sage würde in zwei Monaten ausziehen müssen. »Es ist nicht nur eine finanzielle Sache … es ist auch eine persönliche Sache .«
    »Das ist es immer .« Er küsste sie auf die Stirn und hob ihr Kinn mit dem Zeigefinger. »Aber jetzt musst du mir noch eines verraten. Hast du vor, noch einmal eine Entführung zu buchen ?«
    »Warum ?«
    »Ich würde mich gern schon mal als dein Retter vormerken lassen .«
    So wie er das sagte, musste sie wider Willen lächeln. Schlimmer noch, ihr Bauch kribbelte, und ihr Herz fing an zu rasen, während weiter unten eine ganze Flut weiblicher Reaktionen ausgelöst wurde. Unter anderen Umständen – sprich, wenn er kein Stricher wäre – würde sie ihn wirklich mögen.
    »Und ?« , hakte er nach. »Ich muss wissen, ob du das noch mal machen willst .«
    Sie schüttelte den Kopf. »Ich denke, man muss eine gewisse Zeit verstreichen lassen, ehe man wieder buchen kann, oder? Außerdem geht

Weitere Kostenlose Bücher