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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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in die Choreografie von »Funkytown « eingebaut hatten. Das war einfach zu viel, so wie sie von allem anderen überfordert war, was die Snow Bunnies tanzten.
    »Mit diesem Passwort bekommt man Zugang zu besonderen Erlebnissen « , sagte Glenda. »Sie … ist keine von uns .«
    »Ich verstehe nicht, was daran schlimm sein soll .« Und sie verstand auch nicht, warum Glenda sie deswegen mitten in der Nacht aus dem Bett holte. »Also? Ist irgendwas passiert ?«
    »Ja, es ist etwas passiert « , zischte Glenda. »Du hast es versaut. Wie gut kennst du das Mädchen ?«
    Ashley verschränkte die Arme über dem dünnen T-Shirt, in dem sie geschlafen hatte. »Ich kenne sie über Keisha. Wir waren ein paarmal zusammen abends aus. Seit Keishas Beerdigung habe ich sie nicht mehr gesehen .«
    »Dann sieh zu, dass du dich mit ihr anfreundest. Du musst mit ihr über die Entführung sprechen .«
    Ashley runzelte die Stirn. »Warum ?«
    »Ich will wissen, ob sie auch die Spezialbehandlung bekommen hat, nachdem sie unser Passwort benutzt hat. Kannst du das herausfinden? Wir haben mit der Website einen Deal, und ich muss wissen, wenn da etwas schiefläuft .«
    Ashley versuchte kopfschüttelnd zu folgen. »Sie tauchen hier um ein Uhr morgens auf, nur um mir zu sagen, dass ich mit ihr über die Fantasieentführungen reden soll? Gibt es irgendeinen Grund, warum Sie mir das nicht morgen sagen konnten ?«
    »Es ist wichtig für mein Programm « , erklärte Glenda. Ihr scharfes Profil hob sich bleich vor dem dunklen Flur ab. »Außerdem sehen wir uns morgen nicht .«
    Oh Mist! »Warum nicht ?«
    »Weil du mir für diesen Fehler geradestehen wirst .«
    Ashley schloss die Augen. »Das heißt, ich werde nicht bezahlt ?«
    »Das ist das Mindeste .«
    Oh nein! Ein Schmerz fuhr ihr in die Lendenwirbelsäule. Sie brauchte diesen Job. Wenn sie keine NBA -Tänzerin war, war sie nichts, ein Niemand, ein Möchtegern, genau die Versagerin, für die sie immer alle gehalten hatten. Glenda wusste das, und sie wusste es gegen sie einzusetzen. Ihre Chefin hatte sie von der ersten Probe an zum Sündenbock gestempelt und sie unter Druck gesetzt, damit sie die anderen Mädchen für sie ausspionierte.
    »He, es tut mir leid, dass ich ihr das Passwort gegeben habe. Ich hatte keine Ahnung, dass es dafür Sonderbehandlung gibt, Ms Hewitt. Ich dachte, es wäre völlig in Ordnung. Ich dachte, ich tue das Richtige .«
    Glenda Hewitt blickte über die Schulter, als wollte sie eine zweite Meinung einholen. »Du redest einfach mit der Frau und findest heraus, was sie erlebt hat. Wie du das machst, ist mir egal. Hauptsache, du findest es heraus .«
    Als Ashley nickte, beugte sich Glenda näher zu ihr. Ihr Blick war scharf wie eine Messerklinge. Sie nannten das »Der Blick « . Es war unmöglich, ihr zu widersprechen, wenn sie einen so ansah. »Victoria ist so weit. Schnapp sie dir diese Woche .«
    »Victoria hat schon abgelehnt. Sie ist wirklich nicht interessiert – «
    Eine Augenbraue schoss drohend nach oben. »Schnapp sie dir! Oder die Saison ist für dich zu Ende. Dann brauchst du aber auch nächstes Jahr gar nicht erst zu den Proben zu kommen .«
    »Victoria ist eine Zicke und knallhart dazu, die hat ganz sicher nichts übrig für Entführungsfantasien. Jeder Versuch wäre reine Zeitverschwendung .«
    »Dann suche ich mir einen Ersatz, bis du so weit bist .«
    Ein stämmiger Kerl trat aus dem Dunkel und stellte sich hinter Glenda. Mit einem Lächeln, das dem Satan gefallen hätte, studierte er händereibend Ashleys Gesicht. Ein gezielter Hieb, und sie würde für den Rest der Saison ausfallen.
    »Also gut « , stimmte sie zu. »Ich sehe, was ich tun kann .«
    »Du hast den Teil mit der Toten ausgelassen .«
    Die Stille, die aus Johnnys Handy drang, dauerte etwas zu lang, um nicht kalkuliert zu sein. Andererseits war alles, was Lucy Sharpe tat, kalkuliert. Das machte sie so unschlagbar. Und so faszinierend. »Ich gebe Informationen weiter, wenn es notwendig ist – so läuft das bei mir « , sagte Lucy. »In diesem Fall war es nicht notwendig .«
    Er drehte seine Kaffeetasse so, dass der filigrane Goldhenkel nach links zeigte und er die Tasse mit der ganzen Hand nehmen konnte. Sein Zeigefinger passte nicht durch das winzige Loch, aber der Hauch von Haselnüssen in diesem Kaffee war so köstlich, dass er sich keinen Tropfen entgehen lassen wollte.
    »Tja, jetzt bin ich informiert « , erwiderte er schlicht. Als er sich beim Trinken vorbeugte, blickte er über das

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