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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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du auf sie warten ?«
    Sage versuchte, die Anzahl der Wartenden zu überschlagen. Da standen mindestens vierzig Leute, die aber sicher überwiegend zu den Spielern wollten. Trotzdem würde es mindestens zehn bis zwanzig Minuten dauern, und dann war noch nicht gesagt, dass Vivian überhaupt mit ihr sprechen wollte. »Ich weiß nicht « , sagte sie. »Eigentlich wollte ich lieber allein und ungestört mit ihr sprechen. Andererseits sind wir nun schon einmal hier .«
    »Warten wir dort drüben « , schlug er vor und deutete auf einen großen steinernen Pflanzkübel.
    Sie ging mit ihm dort hin, zog sich auf den Rand und schlang ihre Jacke enger um sich.
    »Ist dir kalt ?« , fragte er.
    »Bist du echt ?« So viel zum Thema ausgefeilte Interviewtechnik.
    Er lachte leicht und zog sich neben sie auf den Rand des Behälters, in seiner Miene stand Überraschung geschrieben. »Was ist denn das für eine Frage ?«
    »Ich meine, bist du, was du zu sein vorgibst ?«
    Er zwinkerte, und die Winkel seines wunderbaren Mundes hoben sich zu einem halben Lächeln. »Ich habe dir gesagt, dass ich sein kann, was immer du willst .«
    Seine Lieblingsmasche. »Ashley meinte, du seist kein Retter von takemetonight.com. Und du scheinst sie auch nicht zu kennen. Also, was ist da los ?«
    Er stützte sich rücklings auf die Hände, blickte auf die Menschenmenge und überlegte, ehe er ihr von der Seite einen Blick zuwarf. »Ich sollte das nicht tun « , sagte er dann langsam. »Ich sollte das jetzt wirklich nicht tun. Aber ich werde es tun .«
    Er wandte sich ihr zu, und sein Knie streifte ihren Oberschenkel, als er ihre Hand in seine nahm. »Nachdem ich mich heute Morgen von dir verabschiedet hatte, bin ich zuerst nach Hause gegangen. Aber dann bin ich zurückgekommen .«
    Die freudige Erregung verflog. »Ja ?«
    »Ich habe gesehen, wie du das Haus verlassen hast und zur Charles Street Station gegangen bist .«
    »Du bist mir schon wieder gefolgt .« Sie kämpfte mit ihren Gefühlen – die Vorstellung war aufregend, aber auch beängstigend. »Deshalb stand dein Auto noch in Beacon Hill, deshalb bist du in Cleveland Circle aufgetaucht. Du bist mir gefolgt. Warum ?«
    »Ich war nicht der Einzige, der dir gefolgt ist « , sagte er, ohne ihre Frage zu beantworten. Der Satz verfehlte dennoch nicht seine Wirkung.
    »Was meinst du damit ?«
    »Ich dachte, es wäre ein Typ mit einer Baseballkappe. Er stieg aus einem Transporter aus – es war genau der, der dich gestern Abend entführen sollte – und ging dir nach. Jetzt ist mir klar, dass das gar kein Kerl war, sondern eine Frau. Es war Ashley. Die Kappe hat einen auffällig abgerundeten Schirm .«
    Sage runzelte ungläubig die Stirn. »Bist du sicher ?«
    »Du hast sie doch in der Bahn getroffen, nicht wahr ?«
    »Ja, aber sie sagte … « Sie verstummte.
    »Ich war auf dem Balkon des Hotels an der Ecke, da habe ich sie entdeckt, aber dann – «
    Sage schnappte nach Luft und brachte ihn mit der flachen, erhobenen Hand zum Schweigen. »Einen Augenblick mal. Du warst auf dem Balkon vom Beacon Hill Bistro, um mich auszuspionieren ?«
    Er hob eine Schulter. »Ich wollte nur sichergehen, dass bei dir alles okay ist. Dann tauchte dieser Transporter auf, jemand stieg aus – Ashley – und folgte dir zur Bahnstation. Eine zweite Person blieb im Fahrzeug sitzen .«
    »Vielleicht die Person, die bei mir eingebrochen ist .«
    Er nickte, als hätte er genau den gleichen Gedanken gehabt.
    »Du hast also gesehen, wie mich Ashley mit der Baseballkappe zur Bahnstation verfolgt hat ?«
    »Das habe ich nicht direkt gesehen, da ich mir ein Ticket besorgen musste; aber ich habe euch zusammen in den Zug steigen sehen .«
    Grübelnd lehnte sie sich zurück. »Da war noch jemand mit einer blauen Baseballkappe « , sagte sie. »Er hat mich belästigt .«
    »Ich habe ihn gesehen « , sagte Johnny. »Das war eine andere Kappe .«
    »Ashley kam dazu und hat ihn in die Flucht geschlagen .« Sage dachte an etwas anderes, das Johnny gesagt hatte. »Wie kamst du darauf, dass bei mir etwas nicht in Ordnung sein könnte ?«
    Mit einem liebevollen Blick aus seinen wundervollen Augen nahm er noch einmal ihre Hand. »Es war eine stürmische Nacht .«
    Nein, nein. Liebevoll war nicht der richtige Ausdruck. Sie durfte nicht vergessen, mit wem sie es hier zu tun hatte. »Tust du das für alle Frauen, die du rettest? Am nächsten Tag noch mal aufkreuzen und Nachschlag nehmen ?«
    Sie hätte schwören können, dass ihm leicht die Farbe

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