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Bullet Catcher 3: Johnny

Bullet Catcher 3: Johnny

Titel: Bullet Catcher 3: Johnny Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Roxanne St. Claire
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in Filmen gesehen hatte, auch in Wirklichkeit funktionierte. Der Schuss jagte heftige Erschütterungen durch ihren Arm und zerfetzte fast ihre Trommelfelle, doch gleichzeitig erfasste sie eine Welle von Stärke und Entschlossenheit. Mit einem Gefühl der Unbesiegbarkeit, als wäre sie Lara Croft, hievte Vivian das Garagentor hoch. Wer auch immer da draußen war, sie würde ihn wegblasen!
    Aber zum Glück war da niemand. Die Auffahrt war leer. Sie rannte zum Auto zurück und schob den Schlüssel ins Zündschloss.
    Es war höchste Zeit, der Geheimnistuerei und dem Lügen ein Ende zu bereiten. Aber vor allem war es höchste Zeit, Keishas Tod zu rächen. Die geladene Pistole auf dem Schoß, trat sie auf das Gaspedal, fuhr rückwärts aus der Garage und raste los.

15
     
    Die Veränderung bei Johnny war subtil, und eine Frau, die weniger Erfahrung mit verschlossenen Interviewpartnern hatte, hätte sie womöglich den vier – oder fünf? – Orgasmen zugeschrieben, die sie sich gestern Abend und heute Morgen gegenseitig geschenkt hatten. Aber Sage wusste, dass es nicht am tollen Sex liegen konnte. Was auch immer heute Morgen in seinem Kopf vorging, musste wirklich bedeutsam sein. Wie sonst war es zu erklären, dass er seit bestimmt fünfzehn Stunden weder gegessen noch gekocht, noch vom Essen geredet hatte?
    Er stieß sachte die Badezimmertür auf, als sie gerade einen Mundvoll Mundwasser ausspuckte, das sie bei den vom Hotel bereitgestellten Toilettenartikeln gefunden hatte.
    »Ich sterbe vor Hunger « , sagte er.
    So viel zu der Theorie. Sie sah in den Spiegel und fing seinen Blick über ihre Schulter auf, dann betrachtete sie die breite, nackte Brust über den Pyjamahosen, die gefährlich tief auf seinen Hüften hingen, die sie heute Morgen unter der Dusche schon aufs Intimste liebkost hatte.
    »Ich hatte schon überlegt, ob dein Problem wohl etwas mit Essen zu tun haben könnte .«
    Ein kaum merkliches Lächeln stahl sich auf seine Lippen. »Ich habe kein Problem, Schätzchen .«
    Sie beschloss, das Schätzchen zu ignorieren, ebenso wie die Lüge. Sie drehte sich zu ihm um, lehnte sich an das Waschbecken und stemmte die Hände in die Hüften. So wie sie gerade eben ihn, unterzog er sie einer Ganzkörperinspektion, wobei sein Blick bei BH und Höschen hängen blieb. Sie sah, wie sich seine Brust ganz leicht hob, ein kaum merklicher, knapper Atemzug.
    »Aber ich habe ein Problem « , erwiderte sie.
    Er machte einen Schritt ins Bad. »Dann lass es mich lösen .«
    Noch ehe er sie berührte, sprangen lauter kleine Funken der Erregung über ihre Haut. Sie schüttelte den Kopf. »Nein. Sonst kommen wir nie hier raus .«
    Seine Hände glitten um ihre Taille und weiter nach oben, um den BH -Verschluss zu lösen. »Und wieso wäre das so wichtig ?«
    Sie tauchte unter seinem Arm weg. »Weil du Hunger hast und ich weder Klamotten noch eine Zahnbürste hier habe .«
    »Das ist hier ein Luxushotel, Kleines. Wenn wir etwas brauchen, müssen wir es nur bestellen: Essen, Kleider oder was auch immer. Was brauchst du ?« Er zog sie an sich und drückte ihr einen Kuss auf die Stelle, die er gestern entdeckt hatte, zwischen Schultern und Nacken. Die Stelle, wo ihre Knie weich wurden und ihr Hirn sich in Wackelpudding verwandelte.
    Sie legte ihre Hand flach auf seine gewölbte Brust, die ihr inzwischen schon so vertraut war, und unterdrückte den Drang, all die Muskeln und Vertiefungen zu untersuchen und seine festen, dunklen Brustwarzen zu kosten. Oh-oh, Sage, du hast dich verliebt! »Ich will nur nach Hause .«
    »Nehmen wir doch heute mein Zuhause .«
    Sie deutete auf seinen Waschbeutel mit Rasierer, Zahnbürste und ein paar Shampooflaschen aus anderen Hotels, Luxushotels. »Das ist kein Zuhause. Du lebst aus dem Koffer .«
    Er zuckte die Achseln. »Ich bin viel unterwegs .«
    Ein leichter Schauer lief ihr über den Rücken. »Und du steigst in ziemlich edlen Schuppen ab .«
    »Ich hab dir doch gesagt, ich bin – «
    »Steinreich. Ich hab’s kapiert. Aber warum … « Sie stemmte sich rücklings gegen den Waschtisch und blickte ihm unverwandt in seine magnetischen Augen, die von langen Wimpern umrahmt waren. »Du bist eine Schlange, weißt du das ?«
    Er grinste. »Ja. Und jetzt bin ich deine Schlange .« Er schmiegte sich an sie, und seine warmen Lippen suchten erneut die Stelle an ihrem Nacken. »Und ich habe noch nie eine Frau gekannt, für die ich auf Abendessen und Frühstück verzichtet hätte .«
    War es möglich, dass diese

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