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Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition)

Titel: Burakkuboru: Die kleine süsse Überraschung (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Eduard Spiegel
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Eurer Mehrheit kontrahieren.
    H…Und >wieso< ist dein ach so großes Hirn nicht in der
Lage, eine Konfrontation zu verhindern?! Es kommt mir vor .. tut mir Leid! ..
als würdest du … mit Absicht … anders kann ich mir das nicht erklären!! Weißt
du wie viele Gerüchte du mit deiner Aktion in die in den Umlauf gebracht hast?!
    R…Hör auf, Heruge! Ja, ich kann loyal gegenüber einem
Herrscher sein … und auch gegenüber zwei Herrschern, aber nicht gleichzeitig!
Ich habe einen Fehler gemacht und ich bin bereit, mit meinem Leben dafür zu
bezahlen…
    H…Jetzt lass den Unsinn!
    R…Irgendetwas ist mit mir auf dem Schiff geschehen.
    .Hat dir die Unmenge von Zombies aufs Gemüt geschlagen?
    R…Ihr findet das witzig, aber Ihr habt vielleicht gar nicht
so Unrecht.
    .Bist du wirklich von Pankofu angewiesen worden, darüber zu
schweigen, was auf Hanōbā
    und Doresuden seit drei Jahren abgelaufen ist?
    R…Ihr wisst darüber Bescheid?
    .Nicht wirklich… Und weißt du, was uns auf dem Schiff der
Uchūzokuban erwartet? Wir gehen jetzt da rein…
    R…Ich >vermute<, dass Überlebende der gestrigen
Katastrophe das Schiff unter ihre Kontrolle gebracht haben.
    H…>Wie< soll das gehen, Ryudiga?
    .Das hat bestimmt etwas mit den höchsten Geheimnissen von
Huángdì Pankofu zu tun … nicht war? Deswegen sollen auch keine
>Unerfahrenen< an der Säuberungsaktion teilnehmen? Habe ich Recht?..
Schon gut! Die Offiziere bleiben hier am Bord des Shuttles, aber Ānorudo
kommt mir – ich habe vor, ihn zum Toku des Flaggschiffs zu befördern. Er soll
wissen, wie man den Feind bekämpft…
     
      Das Schiff der Uchūzokuban (wir haben es scherzhaft
Minikui – der Hässlicher genannt) hat eine Atmosphäre, das hat uns der Trupp von
Ryudiga mitgeteilt, also brauchen wir keine Spezialanzüge, worüber ich sehr
froh bin, weil es uns eine Menge Peinlichkeiten erspart. Der Nachteil ist, wir
müssen die abgestandene Luft am Bord des Schiffes einatmen, die womöglich noch
nie gefiltert wurde und nach Tod riecht. Ich war zwar schon vor langer Zeit das
letzte Mal in einem Leichenschauhaus, aber an genau jene seltenen Besuche
erinnert mich die Luft in den dunklen Korridoren von Minikui. Es ist nicht der
pure Geruch der Verwesung, der hier in der Luft hängt, sondern eine Mischung
aus Leichenstarre und Desinfektionsmitteln…
     
      Die Wände sehen grässlich aus. Ich habe schon mit dem
Gedanken gespielt, das Schiff in die eigene Flotte zu integrieren, aber mir tut
jetzt schon jeder Leid, der länger, als eine Stunde am Bord dieses Monstrums
verbringen muss… Vielleicht vergeht das gruselige Gefühl, wenn man die Luft
filtert und die Wände neu streicht … eine hübsche Beleuchtung installiert …
einen Fēngshuǐ-Meister engagiert, der ein Paar Kanten abzuschwächen
und in Paar Wasserfälle einzubauen empfiehlt… Vielleicht gibt es auch unter
Boten Freaks, die das Außergewöhnliche mehr schätzen, als den gewohnten
Durchschnitt … wer weiß… Ein rosafarbenes Krokodil an einer kurzen Leine ist
halb so beunruhigend wie eins, das gerade ausgehungert aus dem Schlamm kriecht.
So wie das Schiff jetzt aussieht, bietet es allerdings eine perfekte Kulisse
für einen Horrorfilm. Wenn ich auf Doresuden eine Gänsehaut bekam, weil ich mir
Geister hinter jeder Ecke einbildete, so waren sie in meinen schlimmsten
Vorstellungen nicht >unbedingt< blutrünstig. Hier dagegen erwarte ich
keine liebenswürdigen Spukgestalten, sondern ganz im Gegenteil: fiese,
erbarmungslose, flinke, hungrige…
     
      Im Grunde fühle ich mich wie in einem dieser Horrorspiele
aus der ersten Perspektive, bei denen man Monster erledigen muss, die aus
irgendeinem mysteriösen Grund immer unfreundlich zu einem sind. Sogar die
Geräuschkulisse stimmt: irgendwas knirscht und knistert hinter den Wänden und
ein tiefes Brummen ertönt aus den Tiefen des Schiffs. Auf ein Mal kracht
irgendein Stück Metal gegen den Gitterrost des Ganges, als wir uns in einem
größeren labyrinthartigen Raum befinden. Alle erschrecken sich sichtlich, nur
Heruge zwinkert mir ermutigend zu und schimpft über die Versehrtheit des
Schiffes; den Raum erfüllt ein klirrendes Echo… Wo bleiben die ganzen Monster,
frage ich mich … hat vielleicht der Trupp von Ryudiga die Gänge bereits
„gesäubert“ und uns damit den ganzen Spaß verdorben. Oder ist es doch eine ganz
andere Art von Spiel?..
     
      Die sechs Offiziere der Spezialeinheit, die für uns, hohe
Tiere, die ganze Zeit Vorarbeit geleistet

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