Burnout - Auftanken Und Heilen
unbedingt, um Kinder zu zeugen – letzteres fällt in den Einflussbereich des Wurzel-Chakras. Man will sich des Lebens erfreuen. Wir haben hier also die Wurzel des Genießers, der gerne spüren möchte, wie schön das Leben ist, und der die Sinnesorgane, die eigentlich in den Bereich des Kopfhirns gehören, über die Serotonin-Schiene in Beschlag nimmt, um das Leben greifbar zu machen. Dabei entsteht ein anderer Blick, den man gerne die „rosarote Brille“ nennt, oder was man meint, wenn man davon spricht, sich mit Alkohol einen Menschen „schön trinken“ zu können. Aus dem Bauch kommt dieser Überschwang der Gefühle, der die Nüchternheit der Gedanken, zu der nur das Kopfhirn fähig ist, aufhübscht, umpolt, und dabei Prägungen vornimmt, die bleiben können. Man kann über viele Jahre seinen Partner als den schönsten Menschen überhaupt empfinden, weil man ihn liebt – was auf Ebene des Bauchhirns heißt, dass Serotonin-Flüsse im Bauch letztendlich auch im Kopfhirn eine eigene, optimistische Sichtweise erzeugt und abgespeichert haben. Das Leben zu spüren und es zu genießen, das ist etwas, das vorn im Unterbauch stattfindet. Es ist eine Sprache des Darms, aber auch der Geschlechtsorgane, des Penis, der Klitoris, der Scheide.
Ist diese Funktion gestört, steht der Bauch vor, dehnt sich mehr und mehr aus. Ist diese Genussfunktion intakt, stimmt der Tonus in den Nervenzellen des Plexus mesentericus und der Darm ist kompakt und leistungsfähig.
Die Nervenzellen des Bauchhirns sind besonders zahlreich im Dünndarm und Dickdarm. Man kann sie spüren, wenn man entspannt auf dem Rücken liegt und versucht, ein Gefühl der Wärme in den Unterbauch zu bringen. Mit etwas Geduld und Übung kann man innerhalb kurzer Zeit ein wohliges Gefühl erzeugen, das sich bis zu einem Brennen im Bauch inklusive der Bauchhaut aufbauen kann.
Von Seiten der Elementelehre ist der vordere Unterbauch eine Region des Elementes Erde. Es kann das die kühle und trockene Erde sein, in der kein Leben zu spüren ist, aber auch die kernige, Leben spendende Erde eines fruchtbaren Gartens. Hilfreich kann hier auch die Visualisierung sein, Blüten in seinem Unterbauch zu erzeugen.
Erkrankt wenn: Wir im Leben nicht die Liebe finden, die wir suchen. Wenn wir unbehaust bleiben, ungeschützt, auf uns selbst gestellt. Wenn wir unser Leben nicht mit anderen teilen und uns daran erfreuen können.
Symptome: Darmentleerungsstörungen, meist Verstopfung, mitunter auch Durchfall, oder ein Wechsel der beiden. Blähungen. Von Seiten der Redensarten, aber auch tiefenpsychologisch bieten sich immer wieder Zusammenhänge zwischen Macht und Geld und der Funktion des Darms. Der Mensch soll in der „analen“ Phase seiner Entwicklung das rechte Maß dafür lernen, Eigentum zurückzuhalten oder abzugeben. So gesehen ist die so häufige Verstopfung des Alters langjähriger Ausdruck der Besitzanhäufung durch den Wunsch nach Sicherheit und Schutz im Austausch für Asexualität und Mangel an Sinnlichkeit.
Wurzel-Chakra: Selbstbehauptung und Fruchtbarkeit
Das Wurzel-Chakra geht vom unteren Ende der Wirbelsäule entlang der Wirbelsäule auf der hinteren Seite des Bauchs bis hoch auf Leberhöhe. Es ist ein Energiewirbel für die Organe des Urogenitaltraktes. Dazu gehören als größte Organe die Nieren, aber auch die Harnleiter, die Harnblase, die Gebärmutter, die Ovarien, die Eierstöcke und die Hoden. Hier regiert das Element Wasser. Was wir damit meinen? Den Begriff können wir großzügig fassen. Es ist einerseits die Kälte und Feuchtigkeit, die das Leben besonders in unserer gemäßigten Klimazone prägt und früher gefährdet hat, als Menschen Mühe hatten, gesund durch den Winter zu kommen. Es macht einen Unterschied für diesen Energiewirbel, ob wir in der warmen und trockenen oder der kühlen und feuchten Jahreszeit leben. Im Sommer werden wir ein energiereiches Wurzel-Chakra haben, während viele von uns, wenn es Herbst und feucht wird, mit Rückenbeschwerden zu kämpfen haben, die durch ein Übermaß von Kälte und Feuchtigkeit im Körper und damit ein „Überquellen“ dieses Bereichs zur Folge haben. In dieser Zeit leben wir nicht richtig, nämlich auf Sparflamme. Die Funktion der Stressdrüsen geht zurück – was uns gleichmütig macht. Aber auch die Geschlechtsdrüsen leiden unter dieser Kälte. Wir werden asexuell und gleichgültig. Dadurch sind einem Burnout-Syndrom, das oben im Kopfhirn stattfindet, Tür und Tor
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