Burnout vorbeugen und heilen
Geliebt-Sein in der ursprünglichsten Form gewährleistet eine langfristige lebendige Paarbeziehung.
Tipps
Hören Sie mal spontan einfach (nur) zu.
Teilen Sie sich (einfach) mit Ihren Befindlichkeiten mit.
Planen Sie Zeiten für die Liebesbeziehung ein und genießen diese Zeit.
Planen Sie Zeiten zum Reden und Zuhören ein und halten Sie sie ein.
Entwickeln Sie eine Gesprächskultur.
Klären Sie Ihre Finanzen und seien Sie darin offene und ehrliche Geschäftspartner.
Überlegen Sie genau, welche Projekte Sie gemeinsam machen (mehr gemeinsame Projekte schaffen nicht mehr Liebe).
Eher weniger Projekte (wenn Sie schon viele haben) und mehr Zeit in die Liebesbeziehung stecken.
Nehmen Sie Ihr Privatleben genauso ernst wie Ihren Beruf.
Literaturempfehlungen zum Thema Paarbeziehung:
Von Hans Jellouschek gibt es mehrere empfehlenswerte Titel:
Der Froschkönig.
Semele, Zeus und Hera.
Mit dem Beruf verheiratet.
Wagnis Partnerschaft. Wie Liebe, Familie und Beruf zusammengehen.
Liebe auf Dauer. Die Kunst, ein Paar zu bleiben.
Außerdem empfehle ich:
Peter Schellenbaum: Das Nein in der Liebe – Abgrenzung und Hingabe in der Liebesbeziehung.
Michael Lucas Moeller: Die Wahrheit beginnt zu zweit.
Anmerkung:
Die Unterscheidung von Geschäftsbeziehung und „Liebesbeziehung“ ist nicht nur in der Paarbeziehung, sondern auch in allen anderen Beziehungen sehr hilfreich. In Familienbeziehungen, wenn es um Geschäfte und insbesondere um Erbangelegenheiten geht; in Arbeitsbeziehungen und Freundschaften, wenn Personen mit persönlichem Charme und privaten Kontakten oder mit Geld zu manipulieren versuchen.
Tipp
Unterscheiden Sie in Ihren Beziehungen Partnerschaft (Geschäftsbeziehung) und „Liebesbeziehung“ (wie Sie den anderen mögen).
2.5 Freunde, Freundinnen, Freundschaften
Menschen, die sich in ihrem Leben wohlfühlen, pflegen Freundschaften mit in der Regel drei bis fünf Freunden oder Freundinnen. Untersuchungen in Deutschland zeigen, dass meist Frauen wesentlich mehr Freundschaften pflegen und Männer relativ häufig nur einen Freund oder gar keinen „haben“. Freundschaften haben, ähnlich wie Paarbeziehungen, einen Aspekt von Intimität. Diese Intimität umfasst, sich mit ganz privaten Dingen einem anderen anvertrauen zu können und sich dabei verstanden zu fühlen. Freundschaft gibt den Beteiligten das Gefühl, so sein zu dürfen, wie sie gerade ‚drauf’ sind, aber auch klare Worte zu hören, wenn der Freund oder die Freundin anderer Meinung ist.
Wir können mit Freunden und Freundinnen gemeinsam Dinge erleben: reisen, spielen, Hobbys pflegen, Sport treiben, reden, schweigen, singen, tanzen, essen. Die Paarbeziehung wird einerseits durch Freundschaften von einer guten Portion Zuwendungsdruck befreit. Und andererseits können wir uns mit Freunden über Probleme in der Paarbeziehung austauschen, aber auch über Themen wie Elternschaft, Arbeit etc. Wir erhalten Rückmeldungen, lernen andere Ideen kennen, andere Blickwinkel. Wir erfahren, dass andere Menschen vergleichbare Themen wie wir hin und her bewegen und dass ihnen ähnliche Entwicklungsherausforderungen begegnen wie uns selbst.
Für manche Selbsterkenntnis brauchen wir auch fremde Menschen, die uns ohne Scheu und mit Achtung in den Spiegel schauen lassen. Meist haben sie mit uns und unserem Alltag nichts zu tun. Wir treffen sie zufällig im Zug, begegnen ihnen auf Reisen oder gar auf Pilgerfahrten (nicht umsonst ist das Buch „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling ein Bestseller geworden). Oder wir suchen uns gezielt einen Seelsorger, Arzt, Psychotherapeuten oder Coach, der uns ein Stück des Weges professionell begleitet. Gezielte Bildungsangebote für die Entwicklung im persönlichen Bereich eignen sich ebenfalls sehr gut.
Freundschaften können auch zu Ende gehen. Häufig haben sie für eine bestimmte Entwicklungs-, Arbeits- oder Lebensphase Bestand. Lebenslange Freundschaften sind eher rar, jedoch sehr wertvoll. Auch sind wir oft versucht, eine Freundschaft mit Forderungen nach Verständnis und Zuneigung zu überfrachten. Dann läuft sie Gefahr, schnell zu sterben, im ungünstigen Fall sogar in Groll und Bitterkeit zu enden. Günstiger ist es, eine Verbindung in einem guten Trauerprozess zu Ende gehen zu lassen und sie als wertvolle Erfahrung für die betreffende Lebensphase in Erinnerung zu behalten.
Auch für freundschaftliche Beziehungen kann es klärend und hilfreich sei, wenn wir für uns bewusst eine Unterscheidung zwischen
Weitere Kostenlose Bücher