Burnout
wenn wir beim Weglassen noch gar keine Entzugserscheinungen entwickeln. Viele glauben nämlich, dass noch keine Abhängigkeit besteht, wenn sie beim Weglassen noch kein Zittern bekommen. Es kann schon längst eine psychische Abhängigkeit vorliegen, bevor sich eine physische Abhängigkeit entwickelt.
Alkohol allein reicht nicht aus, um Burnout zu erzeugen. Wenn aber noch andere Faktoren hinzukommen, dann kann Alkohol ein schon bestehendes Burnout verstärken. Alkoholische Kalorien werden auch als leere Kalorien bezeichnet. Das bedeutet, dass Alkohol zwar Energie liefert (ca. 7 kcal pro Gramm, also fast so viel wie Fett mit ca. 9 kcal). Diese Kalorien sind aber nicht mit lebensnotwendigen Nährstoff en wie Vitaminen und Mineralstoff en verbunden wie bei nahezu allen Lebensmitteln. Alkohol in größeren Mengen führt zu einem Verlust von Mineralien wie Kalium, Magnesium und Zink sowie fast allen B-Vitaminen. All diese Stoff e benötigen wir aber für unse ren Stoffwechsel, auch und gerade für dieEnergiegewinnung. Also: Genuss ja, Droge nein! Lernen Sie, alkoholische Getränke wieder als Genussmittel zu gebrauchen.
TIPP
Besteht bereits eine Abhängigkeit?
Wenn jemand »richtige« Probleme mit Alkohol hat, d. h. er merkt, dass es ihm gar nicht so leicht fällt, auf Alkohol zu verzichten, dann sollte er sich unbedingt Hilfe suchen. Es müssen gar nicht einmal die körperlichen Entzugssymptome sein, die eine Abhängigkeit beweisen. Wenn jemand beispielsweise merkt, dass seine Gedanken oft um Alkohol kreisen, dann ist das schon bedenklich. Ärzte, Psychologen, Suchtbeauftragte in Betrieben oder Organisationen wie die Anonymen Alkoholiker oder das Blaue Kreuz können weiterhelfen.
Rauchen – nein danke!
Die Nachteile des Rauchens wurden auf → S. 55 bereits ausführlich dargestellt. Der Energieverlust, der durch das Rauchen entsteht, kann also sehr wohl zum Burnout beitragen. Raucher haben es ja etwas leichter, schlank zu werden bzw. zu bleiben. Das hängt mit dem durch das Rauchen erhöhten Stoffwechsel zusammen. Der Körper benötigt nämlich viel Energie, um die ganzen Schadstoff e zu entgiften. Die von den meisten Exrauchern gefürchtete Gewichtszunahme ist also eher ein Zeichen von Gesundung durch Ökonomisierung des Stoffwechsels. Die Entgiftung der schädlichen Substanzen im Zigarettenrauch verbraucht auch zahlreiche Nährstoff e wie etwa Zink und antioxidative Substanzen wie Vitamin C, E oder Beta-Carotin. Diese Verluste tragen auch zum Burnout bei.
Vorzeitige Hautalterung
Zwei wichtige Argumente für das Nichtrauchen will ich hier noch nennen. Vielleicht sind diese beiden Argumente noch überzeugender als die Aussicht, vor Herzinfarkt und Krebs geschützt zu werden oder weniger stark an Burnout zu leiden. Warum sollten Frauen auf das Rauchen verzichten? Das Rauchen schädigt die Haut – unter anderem weil Rauchen ein so starker Vitamin-C-Räuber ist. Vitamin C wird aber für die Kollagenbildung in der Haut dringend benötigt. Ein weiterer Faktor verstärkt die schädliche Wirkung des Rauchens auf die Haut, nämlich die UV-Strahlung. Schauen Sie sich doch einmal rauchende Frauen an, die im Urlaub stundenlang am Strand liegen und sich grillen lassen (die Sonnenbank hat übrigens denselben Effekt). Diese Frauen haben eine sehr faltige Haut und wirken um Jahre vorgealtert. So viel Kollagen kann man bzw. frau sich gar nicht in Form von Hautcremes ins Gesicht schmieren, wie durch das Rauchen geschädigt wird. Also, liebe Frauen: Fluppe weg und attraktiv bleiben!
Erektile Dysfunktion
Warum sollte man(n) dem blauen Dunst abschwören? Rauchen führt zur Beeinträchtigung der Durchblutung. Kurzfristig führt Nikotin zu einer Gefäßverengung durch erhöhte Anspannung der Gefäßmuskulatur, langfristig werden die Gefäße durch Verkalkung verengt. Diese Prozesse finden in den Gefäßen aller Organe statt – im Herzen, im Gehirn und auch im Penis. Mangelnde Standhaftigkeit oder medizinisch ausgedrückt, die erektile Dysfunktion, ist bei rauchenden Männern viel häufiger als bei den Nichtrauchern anzutreffen.
Wenn Ihnen als Mann also eine Zigarette angeboten wird, dann bleiben Sie standhaft – in jeder Beziehung.
TIPP
Was hilft beim Aufhören?
Viele möchten das Rauchen beenden, können es aber nicht – oder glauben das zumindest. Doch jeder kann es schaffen. Millionen haben das schon erfolgreich bewiesen. Es gibt dabei nicht den einen Weg, der zuverlässig und sicher zum Ziel führt. Es gibt schließlich
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