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Bushido

Bushido

Titel: Bushido Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Georg Rackow
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mittelgroße Line und schniefte durch einen zusammengerollten 50-Euro-Schein alles in einem Rutsch weg. Wir blieben noch eine Minute nebeneinander liegen, dann zog ich ihre Hose aus und rollte den Slip an ihren Beinen herunter. Sie warf einen Zauberpilz nach und ließ mich machen. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis ich das erste Mal abspritzte. Verdammt, was für ein geiles Gefühl, high auf Pilz zu sein und dabei zu vögeln.
    Ich chillte nackt auf einem der Schlafsäcke und wollte gerade einpennen, als das Mädchen sagte: »Nicht bewegen!«
    Ich bewegte mich nicht. Irgendwas kitzelte mich an meinem Schwanz. Das unbekannte Mädchen hatte eine Line Koks auf meinen Lümmel gelegt und zog sie in einem Durchgang weg. Ich spürte einen leichten Luftzug. Scheiße, das machte mich noch geiler. Sie nahm ihn in den Mund und blies so lange, bis er wieder hart wurde. Sie musste nicht lange lutschen. Die Latte stand, sie setzte sich auf mich und schob ihn sich langsam rein. Wir trieben es die ganze Nacht.
    Am nächsten Tag wachte ich mit Kopfschmerzen auf. Ich öffnete meine Augen und brauchte einen Moment, um zu realisieren, wo ich war. Ich setzte mich auf und hielt meine Hände gegen meinen brummenden Schädel.
    »So eine verfickte Hurenscheiße«, fluchte ich laut vor mich hin. Zum Glück war ich allein – von dem Mädchen weit und breit keine Spur. Ich schaute auf meine Fossil: 18 Uhr. Dann suchte ich meine Klamotten zusammen, zog mich an und stiefelte aus dem Zelt. Nach zehn Metern blieb ich stehen, überlegte kurz, drehte mich um und ging zurück. Nach einer Minute fand ich, wonach ich suchte – die Tüte voller Zauberpilze. Mittlerweile war sie zwar nur noch halbvoll, aber für eine Nacht sollte das noch reichen.
    »Vielen Dank für den Fick und die Pilze«, sprach ich ins leere Zelt und kam kurz ins Stocken, als ich ihren Namen sagen wollte. Wie hieß sie eigentlich? Keine Ahnung! Drauf geschissen. Ich taufte sie Schlampe. Da konnte ich unmöglich falsch liegen.
    An einem der Essensstände traf ich Stacky wieder. Er nagte genüsslich an einem Käse-Baguette.
    »Atze, wo hast du dich denn die ganze Nacht rumgetrieben«, fragte ich.
    »Keine Ahnung, Alter. Ich hab gefeiert, geschmissen und irgendwann lag ich aufm Rasen und konnte nicht mehr aufstehen. Da bin ich einfach liegen geblieben.«
    Jetzt bemerkte ich erst, dass seine Klamotten voller Grasflecken waren.
    »Und du so?«, fragte er.
    »Ach, mir ging es ähnlich«, winkte ich ab und bestellte mir eine Portion Pommes. »Ich hab so ’ner Ollen ein paar Pilze abgezogen.«
    »Korrekt«, lachte Stacky.
    Langsam wurde es dunkel und wir verzogen uns wieder in die Partyzelte. Die Nacht verbrachten wir in einer extra hergerichteten Chill-out-Area, in der es Matratzen, Kissen und ein paar Decken gab. Man trank Tee mit aufgekochten Fliegenpilzen, schmiss sich den einen oder anderen Trip ein, vögelte eine Runde oder chillte einfach nur und
sah zu, was die anderen so machten. Ausnahmsweise gehörte ich mal zu denen, die nur da lagen und gar nichts machten, okay, ab und zu nagte ich an einem kleinen Zauberpilzchen, aber mehr auch nicht.
    Am Montagmorgen kam endlich auch der Shuttlebus wieder und brachte uns zurück nach Berlin. Wir waren für 40 Stunden auf diesem abgefuckten Acker gefangen gewesen, hatten uns hauptsächlich von Tee und Pilzen ernährt und stanken wie zwei dreckige Fischotter.
    »Was für eine saudämliche Idee von mir, in diesen Bus einzusteigen, wa?«, sagte ich zu Stacky, der immer noch total verstrahlt von letzter Nacht war. Dann fuhr ich nach Hause und stellte mich eine halbe Ewigkeit unter die Dusche. Ich musste den Siff der letzten beiden Tage loswerden. Ein bisschen ekelte ich mich vor mir selbst.
    Vielleicht habe ich heute deswegen so einen Hass auf die Loveparade und all diese Drogenopfer, weil ich früher auch so war. Obwohl, so behindert mit Trillerpfeife und Leuchtstäben war ich ja nie unterwegs gewesen. Wenn wir im Bunker in Mitte waren und Kohle brauchten, gaben wir uns als Türsteher aus und zogen dumme Studenten und ahnungslose Touristen ab. Mit Sido zog ich später sogar auch ein paarmal durch die Clubs, obwohl ich mit ihm während der Zeit bei Aggro Berlin eigentlich nie sehr viel zu tun hatte. Wir gingen ins Linientreu in der Budapester Straße, bevor es zu diesem Teenieschuppen mutierte, ins Tresor am Potsdamer Platz oder in den Skyclub am Alexanderplatz, feierten auf Techno und klärten Weiber. Das war wie Dosenwerfen auf dem

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