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Bushido

Bushido

Titel: Bushido Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Michael Fuchs-Gamboeck , Georg Rackow
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auch nicht an. Ganz im Gegenteil. Was bringt es mir, meiner Freundin zu verbieten, am Wochenende mit ihren Freundinnen durch die Clubs zu ziehen, wenn sie dann beleidigt zu Hause sitzt und eine Fresse zieht? Sie muss schon von allein auf den Trichter kommen, dass sie, wenn sie mit mir zusammen ist, nicht mehr durch die Gegend huren kann. Wenn sie das verinnerlicht hat, hat sie auf jeden Fall gewonnen. Ganz ehrlich: In jeder Frau steckt eine Hure. Es kommt nur darauf an, ob sie das auslebt. Ludacris hat mal gesagt: »I want a lady on the street, but a freak in the bed.« Das stimmt schon: Auf der Straße die Dame, im Bett die Hure. Eine perfekte Mischung.
    Was den Rest angeht, bin ich nicht anspruchsvoll. Sie sollte kochen können und die Wohnung sauber halten, einfach ihren gewöhnlichen Pflichten nachkommen. Sie müsste auch mal Bock haben, meine DVD-Sammlung zu sortieren. Klar, ich könnte mich selbst davor setzen, aber solche Sachen machen Frauen generell mehr Spaß. Sie sollte sich aber schon zu beschäftigen wissen und mir nicht den ganzen Tag mit irgendeiner Kacke auf den Sack gehen. Es sollte so sein, wie in einem guten Restaurant. Der Kellner ist immer zur Stelle, wenn man ihn braucht, aber er kommt nicht alle fünf Minuten an den Tisch, um nach dem Rechten zu sehen.
    Meine Traumfrau sollte auf jeden Fall einen eigenen Willen besitzen und sich nicht in die Hose machen, wenn wir mal anderer Meinung sind. Die meisten Mädchen sagen zu allem Ja und Amen, auch wenn sie gar nicht so denken. Ich finde es gut, wenn mir jemand eine Ansage macht. Arschkriecher habe ich schon genug um mich herum. Das brauche ich nicht auch noch in meinen eigenen vier Wänden.

Tour-Schlampen
    Am nervigsten sind diese aufgetakelten, arbeitslosen Weiber, die Hartz IV bekommen, sich aber wie verzogene Prinzessinnen auf der Erbse benehmen und auch noch glauben, ich würde auf ihre billige Huren-Masche reinfallen. Wenn du sie dann bumst, sind sie plötzlich ganz still und machen sowieso alles, was du von ihnen willst.
    Geil sind auch die, die zuerst um ein goldenes Bändchen betteln und dann einen auf hart machen. Diese Bändchen werden an Mädchen verteilt, denen man schon ansieht, dass eventuell was gehen könnte. In der Schweiz kam nach einem Konzert eine kleine Italienerin zu mir, wedelte mit ihrem Handgelenk, um mir das Bändchen zu zeigen, und sagte frech: »So Bushido, und du knallst mich jetzt weg, oder was?«
    Hm, das war ja mal ein ganz origineller Spruch.
    »Wer hat denn so etwas behauptet?«, lachte ich sie aus.
    Die Olle zeigte auf Kay: »Na, der da!«
    Ja klar. Wer auch sonst?
    »Keine Ahnung«, meinte ich und schaute weiter auf meinen Laptop. »Das kommt ganz drauf an. In einer Stunde fährt mein Bus ab. Wenn wir bis dahin nicht gebumst haben, ist das für mich kein Problem. Morgen ist auch noch ein Tag. Nur nicht mit dir!«
    Da guckte sie blöd. Als ob ich bei einer Tour-Ollen bitte und danke sagen würde. Das wäre ja noch schöner. Das Einzige, was das Mädchen herausbrachte, war ein langes »Ohhhhhh!« Immerhin ließ sie sich nicht unterkriegen.
    »Hast du wirklich einen so großen Schwanz, wie alle immer behaupten?«
    »Keine Ahnung, was andere Mädchen über meinen Schwanz erzählen. Finde es raus oder verschwinde!«
    20 Sekunden später hatte sie nur noch ein Höschen an. Ich klappte den Laptop zu und ging mit ihr in die Lounge. Kaum waren wir ungestört, fing die Kleine plötzlich an, Kommandos zu erteilen. Ich dachte, ich höre nicht recht.
    »Okay, dann lass uns mal loslegen!«, befahl sie und tanzte bescheuert um den Tisch herum.
    »Jetzt pass mal auf und halt den Mund, wenn du nicht gefragt wirst! Glaubst du, du kannst hierherkommen und dir aussuchen, wie das Spiel funktioniert?«
    »Ja, aber ich dachte…«, stotterte sie.
    »Überlass das Denken mal den Leuten, die davon was verstehen, okay?«, sagte ich und streichelte ihr mit meinem Handrücken langsam den Hals entlang.
    Sie sagte kein Wort mehr. Ich konnte spüren, dass sie ein bisschen nervös wurde.
    »Ich bin keiner dieser dummen Dorfjungen, mit denen du es immer hinter der Turnhalle treibst«, hauchte ich ihr ins Ohr. Ich stand direkt hinter ihr und hatte ihre Haare zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden. Langsam zog ich ihn nach hinten, bis ihr Kopf nachgab.
    »Wähhh«, bläkte sie auf einmal. »Jetzt hör doch mal auf damit.«
    Ich lächelte sie an.
    »Sag mir nicht, was ich zu tun und zu lassen habe.«
    »Oh, Manno.«
    »Okay, okay, brauchst ja nicht

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