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By the way Greta

By the way Greta

Titel: By the way Greta Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Marya Stones
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hielt ihren Kopf zärtlich fest. Dann blickte er ihr in die Augen.
    Greta glaubte schon, jetzt sei es um sie geschehen.
    Wie komm ich aus der Nummer raus? Oh Gott, was passiert nur?! Die Bettnummer und dann? War´s das dann? Wie soll ich jetzt reagieren?
    Das alles ging ihr rasend schnell durch den Kopf.
    Er aber sagte: "Greta willst du heut´ Abend mein Mädchen sein, my girl?" 
    Sie zögerte und hörte sich laut sagen: "Ja, heut Abend. Lass uns sehen, was dann passiert." Im Kopf rasten ihr die Gedanken wie Raketen: Was heißt das denn: „mein Mädchen“ und ich: "für heut` Abend?"
    Eine Bettnummer für eine Nacht?
    Oh Mann, was rede ich nur für einen Mist!, beschimpfte sich Greta innerlich.
    Mike schnitt Gretas Gedankenchaos ab. Er ließ sie los und ging Richtung Tür.
    Greta, noch etwas benommen, hörte ihn sagen: "Komm, mein Engel, die Katzenkinder – ich will dir doch die Geschichte weiter erzählen. Lass uns losgehen."
    Schon hielt Mike Greta die Tür auf und sie folgte ihm hinaus.
    Mit dem Mini Cabriolet, das Greta bereits bei Stephanie bewundert hatte, fuhren sie los. Der Abend war mild. Mike öffnete das Verdeck. Der Wind blies beiden durch Haare und nachdem Mike die Stadtgrenze verlassen hatte, griff er wie selbstverständlich nach Gretas Hand. Er hielt diese ganz sanft und legte seinen Arm auf ihren Oberschenkel. Es fühlte sich alles so vertraut und so selbstverständlich an, dass es Greta gar nicht schwer fiel, es zuzulassen. Im Grunde war es so, wie sie es sich gewünscht hatte, nur noch nie zu hoffen gewagt hatte.
    Im Radio lief ein Song, Mike drehte lauter und begann  mitzusingen. Greta kannte das Lied auch und trällerte ebenfalls mit. Unmittelbar lächelten sich beide an und Mike drückte Gretas Hand noch ein bisschen fester. Gemeinsam singend fuhren sie schließlich auf das Gelände des Bauernhofs, von dem Mike gesprochen hat. 
    Es war ein alter Bauernhof, sehr schön renoviert, mit direktem Seezugang. Der Hof war nicht mehr in Betrieb. Der Stall und die Scheune waren umgebaut worden. Jetzt betrieb man dort einen kleinen Laden: Obst und Gemüse aus dem eigenen Anbau. Auch individuelle Töpferei, Schmuck und Kunstobjekte standen zum Verkauf. Dazu kam noch ein kleiner Ausschank: Leckereien vom Hof, Kuchen, Kaffeespezialitäten und Wein standen zur Auswahl. Im Innenhof waren ein paar Stühle und Tische aufgestellt. Dazwischen viel Grün, schöne Blumentöpfe, ein Spielplatz für Kinder und Sonnenliegen für die Faulen. Alles war sehr liebevoll, geschmackvoll und einladend gestaltet. Ganz unkompliziert und ziemlich bodenständig. Greta fühlte sich gleich pudelwohl.
    Mike stieg aus. "Komm, Greta, ich stelle dir gleich Resi vor. Sie betreibt diesen Hof, zusammen mit ihrem Mann. Ihre Tochter Marlene wird uns sicherlich gleich zu den Katzen bringen."
    Marlene, ein zehnjähriges blondes Mädchen, kam auch schon auf Mike zugelaufen.
    "Da bist du ja endlich!", rief sie. "Komm wir müssen uns um die Katzen kümmern." Sie umarmten sich kurz, dann zog Marlene schon an Mikes Ärmel.
    "Hey, nicht so stürmisch, meine Schönste", begrüßte Mike Marlene. "Ich habe noch Verstärkung mitgebracht. Das ist Greta, eine gute Freundin von mir."
    "Hallo Greta", sagte Marlene und zerrte weiter an Mikes Ärmel.
    Greta beugte sich ein wenig herab. "Hallo Marlene", sagte sie. "Ich bin schon so gespannt, wie ich euch beiden helfen kann." Bei Marlenes Anblick hatte Greta sofort ein Déjà-vu. Die Mädchen in Boston, die sie als Au-pair-Mädchen betreut hatte, mussten jetzt auch in Marlenes Alter sein. 
    Jemand rief aus der Scheune:
    "Ahh, da höre ich doch Mikes Stimme!" Wenige Augenblicke später trat eine Frau in den Hof, das musste Resi sein. "Da bist du ja - und einen Gast hast du auch gleich mitgebracht. Das trifft sich gut. Ich habe eine Quiche im Ofen. Damit können wir uns dann gleich alle stärken, wenn ihr wollt." 
    "Oh, das hört sich toll an", sagte Greta spontan. "Ich bin Greta, ich freue mich, hier sein zu können. Ihr habt ein echtes Schmuckstück am See geschaffen."
    Resi, eine große und durchtrainierte Frau mit halblangen mittelblonden Haaren, strahlte Greta an. Sie trug eine Latzhose, darunter ein kariertes Hemd und stand barfuss in Clogs vor ihr.
    "Schön, dass ihr da seid", sagte Resi. "Mike hat schon erzählt, dass er jemanden mitbringen wird."
    "Woher kennt ihr euch eigentlich?", fragte Greta neugierig und auch ein bisschen überrascht über ihre eigene Forschheit.
    "Och, wir kennen uns schon so

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