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Cachalot

Cachalot

Titel: Cachalot Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alan Dean Foster
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den Pakt. Seit tausend Jahrren hat kein Orrca einen Barrten gekostet Wir können den Pakt nicht risskieren.«
    »Das verlange ich auch nicht von euch«, sagte Mataroreva schnell, ehe Kinehahtoh sich unwiderruflich gegen den Gedanken festlegen konnte. »Hier sind fünfzig Orca. Wenn so viele beispielsweise einen einzelnen umringen würden, was könnte das Ergebnis sein? Die Barten denken langsam. Ich glaube, er würde einfach abwarten, bis das Hindernis entfernt wäre.«
    »Ich weiiß nicht«, erwiderte der Führer des Rudels, »eine solche Konfrontation hat seit Jahrrhunnderten nicht stattgefunden.«
    »Das meine ich ja«, drängte Mataroreva. »Das Ergebnis würde also nicht Ärger sein. Nur Verwirrung. Ihr braucht ihn nur so lange festzuhalten, daß wir ein paar kritische Fragen stellen können. Bis der Barten mit seinem schwerfälligen Verstand begriffen hat, daß das möglicherweise eine Bedrohung sein könnte, haben wir vielleicht schon sämtliche Antworten und können ihn in Frieden lassen. Niemand ist aufgefordert, gegen irgend jemand zu kämpfen.«
    »Tausend Jahrre des Pakkts«, murmelte Kinehahtoh feierlich. »Tausend Jahrre des Frriedens unter den Cetacea.«
    »Die Cetacea sehen sich ebenso wie der Mensch einer Krise ohne Beispiel gegenüber«, gab Mataroreva zu bedenken. »Wenn Menschen, die die Wege Cachalots nicht begreifen, erfahren, daß die Barten, wenn auch indirekt, für die Vernichtung verantwortlich sind, dann führt das zu einer größeren Bedrohung des Paktes, als irgendeine Konfrontation das bewirken könnte.« Er verzichtete darauf, hinzuzufügen, daß die Schwierigkeiten eher zwischen den Menschen auftreten würden, da die Cetacea ja geschützt waren.
    »Ich werrde die annderen frragen«, entschied der alte Orca. Sein mächtiger Kopf klatschte ins Wasser, und er verschwand. Latehoht folgte ihm.
    Mataroreva berichtete Hwoshien, der geduldig in der Nähe gewartet hatte, von dem Gespräch. Lange Minuten verstrichen, keine Spur von der Rückkehr der Orca. Cora schlenderte neben Mataroreva und blickte auf die See hinaus. »Was, glauben Sie, werden sie tun, Sam?«
    Er gab sich keine Mühe, seine Sorge zu verhehlen. »Ich weiß nicht. Soweit es sie betrifft, habe ich gerade eine gefährliche Forderung ausgesprochen. Es bleibt abzuwarten, ob das mehr Gewicht hat als die Gefahr, die ihre größeren Verwandten in den Wahnsinn treibt.«
    »Aber sie haben uns doch schon einmal das Leben gerettet.«
    Er lächelte schwach. »Böse Menschen zu töten ist eine ganz andere Sache, als einen anderen Wal anzugreifen oder gar zu bedrohen.«
    »Aber wir verlangen doch gar nicht, daß sie angreifen.«
    »Ich hoffe nur, daß sie das auch so sehen. Wenn nicht, dann können wir das Ganze ebensogut vergessen und uns etwas anderes einfallen lassen. Sobald sie einmal eine Entscheidung getroffen haben, können sie nicht einmal Latehoht oder Wenkoseemansa noch umstimmen.«
    Kinehahtoh kehrte zurück. »Die Orrcas sind einnverstannden. Wirr werrden euch helfen, einen der Barrten zu finden und zu umkrreisen. Aber, wenn er zu enntkommmen verrsucht«, warnte er, »oderr anndere zu Hilfe rufft, werrden wirr nicht verrsuchen, ihn festzuhallten. Das muß ganz klarr seinn. Der Pakkt darrf nicht beddroht werden, sonnst leiden wirr alle.«
    »Angenommen«, fragte Merced zum Schrecken Matarorevas, »der Barte wird nicht nur unsere Fragen ignorieren, sondern sogar uns angreifen?«
    Kinehahtos sofortige Antwort ließ keinen Platz für Mißverständnisse. »Es macht uns Frreude, den Mennschen zu hellfen und mit ihnen zu arrbeiten. Aber mit Vettern werrden wirr nicht kämmpfen. Was sie tun, ist ihre Sache. Wirr können uns da nicht einmischen. Wenn einer der Großen Wale sich gegen euch wenndet, müßt ihrr selbst damit ferrtig werrden, so gut ihr könnt.«
    »Und ihr werdet nicht versuchen, uns zu schützen?« Merceds Frage klang eher wie die eines Anwalts vor Gericht als die eines Biologen, der einen Mörderwal befragt.
    »Der Pakkt muß gehallten werrden«, wiederholte Kinehahtoh fest. »Follgt mir jetzt, dann werrden wirr jagen!« Er wandte sich ab, ehe Merced oder sonst jemand eine weitere Frage stellen konnte, und nur noch seine mächtige Rückenflosse stach aus dem Wasser.
    Als Hwoshien die Einschränkung der Orcas und das damit verbundene Risiko erfahren hatte, zögerte er nicht. »Natürlich müssen wir es tun. Das ist für uns die beste Gelegenheit, herauszufinden, was die Barten zu ihrem Verhalten treibt.«
    »Und wenn ein

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