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Cademar-Günstling der Magie

Cademar-Günstling der Magie

Titel: Cademar-Günstling der Magie Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Falko Löffler
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Tage. Wenn wir schnell sind«, erwiderte Malkom.
    »Dann beeilen wir uns.«
    Sie betraten die Ebene von Karra und machten sich auf den Weg, der Karra flussaufwärts zum Schwarzgebirge zu folgen.
    Der erste Tag ihrer gemeinsamen Reise war ein einziger langer Marsch. Anfangs versuchte Cademar noch, etwas mehr über Malkoms Herkunft zu erfahren, doch der junge Mann war wortkarg und schien das Tempo noch weiter anzuziehen, also wollte er, dass Cademar seinen Atem darauf verwenden musste, Anschluss zu ihm zu halten. Das Wetter war klar und warm, und sie kamen gut voran. An der Böschung erkannte Cademar, dass der Fluss normalerweise höher stand und sicher oft über die Ufer trat und große Teile der Ebene überflutete. Sie hatten Glück, dass die letzten Tage trocken gewesen waren und die Schneeschmelze schon einige Wochen zurücklag, sodass der Boden ihr Vorankommen nicht behinderte.
    Als es dunkel wurde, wollte Cademar auf eines der Häuser zuhalten, denn es schien ein kleines Gehöft mit einem schmalen Stall zu sein, in dem sie heimlich die Nacht verbringen konnten, doch Malkom hielt ihn davon ab. »Die Bewohner der Ebene sind Fremden nicht freundlich gesonnen. Wir sind hier weitab aller Handelswege, kaum jemand zieht durch diese Lande.«
    So nächtigten sie inmitten einer kleinen Baumgruppe. War Cademars Nacht allein im Wald voller furchteinflößender Geräusche gewesen, so erschallte kein Laut in der Ebene, was ihn aber keineswegs besser schlafen ließ. Nur eine dünne Decke, die er aus dem Wirtshaus gestohlen hatte, schützte ihn vor der Kälte der Nacht.
    Als die Sonne aufging, schreckte Cademar zitternd hoch. Die Decke war voller Tau und die Umgebung in einen trüben Nebel getaucht, sodass Cademar die umstehenden Bäume nur als geisterhafte Schemen ausmachen konnte. Von Malkom war nichts zu sehen. Panik stieg in Cademar auf – hatte er ihn allein gelassen? Er wollte seinen Namen rufen, doch seine Kehle war wie zugeschnürt.
    »Du bist wach? Gut.«
    Cademar fuhr herum und sah Malkom an ihn herantreten. Er hatte schon seine Tasche umgehängt und wirkte hellwach. »Wir dürfen keine Zeit verlieren. Pack deine Sachen.«
    Eilig machte sich Cademar daran, seinen Rucksack zu füllen. Er eilte noch kurz zum nahen Fluss, tauchte seine Hände ins kalte Wasser und wusch sich das Gesicht, bevor er dem Umriss von Malkom hinterhereilte, der schon losgegangen war.
    Der Nebel klarte nur langsam auf, und Cademar fragte Malkom, ob sie wirklich in die richtige Richtung liefen und nicht einem Seitenarm des Karra gefolgt waren, worauf sein Gefährte gar nicht reagierte. Als es schließlich so hell war, dass der Nebel wie von einer Sekunde zur nächsten aufzuklaren schien und Cademar die gesamte Umgebung sehen konnte, war es schon Mittagszeit. Er konnte nicht sagen, ob sie wirklich in die richtige Richtung gingen, denn wohin er auch blickte, sah alles gleich aus. Nur der Lauf des Flusses gab den Weg vor – und in dieser Richtung konnte Cademar den hellblauen Schemen der Bergspitzen am Horizont vor sich ausmachen.
    Stunde um Stunde marschierten die beiden nebeneinander her. Cademar versuchte erst am Abend wieder, seinem Weggefährten einige Worte zu entlocken.
    »Sag, warst du dein ganzes Leben in Halburg?«
    Zunächst schien Malkom nicht antworten zu wollen, und erst als Cademar schon gar nicht mehr mit einer Antwort rechnete, sagte er: »Ja. Ich bin dort geboren.«
    »Dort war ich einige Male«, gab Cademar zurück. »Aber nie allein. Mein Vater meinte, es wäre dort zu gefährlich für mich. Letzten Sommer durfte ich ihn zum Markt begleiten.«
    Malkom nickte leicht.
    »Die Lichtfeste trägt ihren Namen wohl zurecht«, sagte Cademar.
    »Ja«, gab Malkom zurück. »Keine Wolke nähert sich ihr. Wenn Halburg im Nebel liegt, ist sie immer eine Insel des Lichts. Jeden Augenblick muss man damit rechnen, dass ein gewaltiger Zauber von der Lichtfeste ausgeht.«
    Schweigend blickte Cademar zu seinem Gefährten neben sich.
    »Und manchmal geschieht es auch«, fuhr Malkom fort. »Dann leuchtet die Lichtfeste in den seltsamsten Farben. Es heißt, dass die Magier dort schreckliche Experimente durchführen. Früher … früher war für mich die Lichtfeste der interessanteste Ort dieser Welt, aber …«
    »Aber als du die Magie in dir gespürt hast, war es für dich der Ort, an den du niemals gehen möchtest«, vollendete Cademar. »Denn er würde dich für immer verändern.«
    Malkom nickte beim Gehen. »Ja. So ist es wohl.«
    Dann schritten

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