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Cadence Jones ermittelt - Davidson, M: Cadence Jones ermittelt

Cadence Jones ermittelt - Davidson, M: Cadence Jones ermittelt

Titel: Cadence Jones ermittelt - Davidson, M: Cadence Jones ermittelt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Mary Janice Davidson
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wahrscheinlich ganz dringend.«
    Er biss sich beim Grinsen auf die Innenseite der Wange. »Um des armen Ottavio’s willen also.«
    »Genau.«
    Das Essen war hervorragend. Ich lernte, wie man Gnocchi ausspricht und dass Super Tuscans gute Tafelweine aus der Toskana sind und keine italienischen Ermittler mit genetisch veränderten Superkräften auf einem Kreuzzug gegen das Böse. Außerdem bekam ich ein paar tolle Backtipps von meinem Begleiter, brachte ihn einige Male mit Geschichten von Cathie und mir in MIMH zum Lachen und spürte seinen Fuß mehr als einmal an meiner Wade emporgleiten.
    Als ich merkte, dass der Fuß keinen Schuh mehr trug, wusste ich, dass es an der Zeit war, ernsthaft zu reden.
    »Wie auch immer«, begann ich, griff unter den Tisch, erwischte seine Socke, riss sie von seinem erschrockenen Fuß und warf sie ihm über den Tisch zu, »ich bin jedenfalls noch Jungfrau.«
    »Das ist ja eine grandiose Anmache. Kann ich bitte meinen Fuß zurückhaben?«
    Ich ließ seinen Fuß los. »Ich versuche nicht, dich anzumachen. Ich versuche nur, mit Anstand meine Crème br û lée zu essen. Wenn wir hier fertig sind, wirst du die Rechnung begleichen und mich heimfahren. Ich werde mich mit einem keuschen Kuss auf die Wange bei dir bedanken. Und danach wirst du nach Hause fahren und kalt duschen.«
    »Mit der Huperei hab ich’s echt vermasselt, was?«
    »Überhaupt nicht. Das war immer schon deine Stärke. Es ist nur so, dass ich mich für die wahre Liebe aufspare.«
    »Und was, wenn du sie schon gefunden hast?«
    »Du meinst, was ist, wenn sie mich schon gefunden hat und nicht länger als vierundzwanzig Stunden warten kann? Dann handelt es sich vermutlich um einen rücksichtslosen, gedankenlosen, hupenden Asteroiden, der sich raschestens aus meiner Umlaufbahn entfernen muss.«
    »Für jemanden, der niemals flucht, steht dir ein verdächtig großer Bestand an Beleidigungen zur Verfügung.«
    »Zieh die Socke wieder an und bitte um die Rechnung.«
    »Wie die Dame befiehlt.«
    Denken Sie jetzt nicht schlecht von mir! Ich bin nun mal ein Mädchen, das hohe Ansprüche an einen Mann stellt. Außerdem ist das gar nicht der Grund, warum ich Ihnen diesen Teil der Geschichte erzähle.
    Als wir nämlich aus dem Restaurant kamen, sahen wir drei kräftige junge Männer auf dem Parkplatz herumlungern. Sie kauerten neben einem Cadillac, der nur drei Wagen von Patricks Auto entfernt stand. Als sie uns bemerkten, verbarg einer der drei ganz hastig etwas Glänzendes unter seiner Jacke.
    Ich hatte eigentlich wegschauen und ins Auto steigen wollen, aber Patrick musste ja unbedingt … verflixt und zugenäht …
    »Habt ihr Jungs hier was verloren?«
    Der größte der drei biss sich auf die Unterlippe und legte den Kopf schief. »Nein, Mann. Sind grad erst gekommen. Haben ’nen Tisch reserviert und so.«
    »Dann guten Appetit«, wünschte ich hastig. »Fahren wir«, sagte ich zu Patrick.
    »In meinen Augen sieht es aber ganz so aus, als versuchtet ihr, das Auto da aufzubrechen.«
    Das mochte zwar stimmen, aber mir war nicht klar, wie wir sie daran hindern sollten. In diesem Augenblick hob der mit dem glänzenden Gegenstand (er war zwar dünner als sein Kumpan, hatte aber eine verrückte Vokuhila-Frisur – vorne kurz, hinten lang – und schmutzig blondes Haar) den glänzenden Gegenstand wie eine Waffe. Und es war auch eine Waffe: eine Brechstange. Na toll …
    »Bist du ’n Bulle, großer Mann?«
    »Was, wenn ich einer wäre?«
    »Dann solltest du besser Verstärkung rufen«, sagte der Größte. »Und während du auf deine Kumpels wartest, könnten wir ja mal deiner Freundin zeigen, was ein paar richtige Kerle sind.«
    »Dann solltet ihr wissen, dass sie noch Jungfrau ist … «
    » Patrick! «
    Er grinste mich an. Offenbar hatte er überhaupt keine Angst. Sicher, viel hatte er noch nicht von meinen Schwestern gesehen … aber verhielt er sich mit Absicht so provozierend?
    Doch mir blieb nur wenig Zeit, darüber nachzudenken. Vokuhila mit der Brechstange kam um die Motorhaube des Geländewagens herum auf Patrick zu, während die beiden anderen mich aufs Korn nahmen und zwischen der Beifahrerseite von Patricks Auto und dem Nachbargefährt in die Enge drängten. Irgendjemand musste uns sofort zu

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    Hilfe kommen.
    Ein wuchtiger Roundhouse-Kick sieht toll aus und wird deshalb in solchen Filmen wie zum Beispiel Matrix gern gezeigt. Im wirklichen Leben funktioniert er jedoch nicht so gut, weil die meisten Kriminellen, mit denen wir

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