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Caitlin, du bist zauberhaft

Caitlin, du bist zauberhaft

Titel: Caitlin, du bist zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Wilkins
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Die eingebauten Regale sind ideal für Bücher und Spielzeug.“
    „Klingt ganz so, als wüssten Sie genau Bescheid.“

    „Moment“, warf sie ein. „Ich habe nur Vorschläge gemacht und nicht meine Mitarbeit angeboten.“
    „Aber wer soll mir denn sonst helfen?“ fragte er und sah sie flehend an. Dabei wirkte er auf geradezu rührende Weise hilflos. „Meine Mutter oder meine Schwester kann ich ja wohl kaum bitten, und was weiß ich schon von den Wünschen eines kleinen Mädchens?“
    „Daran hätten Sie vorher denken sollen.“ Als er jedoch nur weiterhin lächelte, seufzte Caitlin und ärgerte sich über ihre eigene Schwäche. „Na schön, gut, vielleicht helfe ich Ihnen ein wenig, aber ich garantiere für nichts. Ich bin keine Innenarchitektin.“
    „Vielleicht könnten Sie morgen Vormittag mit ihr einkaufen gehen, damit sie sich selbst etwas aussucht?“
    „Ach, ich…“
    „Ich muss mit meiner Mutter sprechen“, fuhr Nathan rasch fort. „Sie muss es von mir erfahren, bevor es ihr jemand steckt. Natürlich kann ich Isabelle nicht mitnehmen, und am Telefon regelt man so etwas nicht.“
    „Mit anderen Worten, ich soll Babysitter spielen, während Sie bei Ihrer Mutter sind.“
    „Außer Ihnen kann ich niemanden bitten“, gestand er.
    Dass sie auf einmal eine Art letzter Rettungsanker für Nathan war, ärgerte Caitlin. Eigentlich war sie doch nur seine Partnerin in der Kanzlei, sonst nichts. Wieso sollte ausgerechnet sie ihm nach dieser unüberlegten Entscheidung helfen?
    „Ist Ihnen eigentlich klar, dass Ihr Leben sich von nun an hauptsächlich um diese Dinge drehen wird?“ hielt sie ihm vor. „Babysitter, Probleme mit der Familie… Sie müssen jetzt Ihr ganzes Leben ummodeln, sogar Ihr Haus zum Teil neu einrichten. Ihr Beruf wird leiden. Sie können nicht mehr arbeiten, wann und wie Sie wollen. Und wir reden hier von den nächsten fünfzehn Jahren. Dieses Mädchen muss fortan bei Ihnen an erster Stelle stehen.“
    „Glauben Sie, das hätte ich mir nicht überlegt?“ entgegnete er heftig. „Caitlin, das war kein Impuls, dem ich nachgegeben habe. Ich habe es mir gründlich überlegt und beschlossen, dass ich mit den Veränderungen leben kann. Immerhin steht dabei Isabelles Zukunft auf dem Spiel.“
    „Also schön, ich mache es“, lenkte Caitlin ein.
    „Was machen Sie?“ fragte er leicht verwirrt.
    „Ich kümmere mich morgen Vormittag um Isabelle, während Sie zu Ihrer Mutter fahren. Wann soll ich hier sein?“
    „Die meisten Geschäfte öffnen um zehn, nicht wahr?“ entgegnete Nathan erleichtert. „Holen Sie die Kleine vorher ab, und sie kann sich alles aussuchen, was sie haben will, damit sie sich wie zu Hause fühlt. Bezahlen Sie mit der Kreditkarte der Kanzlei, ich übernehme dann die Rechnung.“
    „Vielleicht warten Sie mit der Umgestaltung des Zimmers lieber bis nach dem Gespräch mit Ihrer Mutter“, schlug Caitlin vor.
    „Sie meinen, ich könnte es mir doch noch anders überlegen? Kommt nicht in Frage“, wehrte er entschieden ab. „Ich rechne mit allem Möglichen, sogar damit, dass Mom nicht mehr mit mir spricht.
    Das wäre zwar schlimm, aber sie hätte dann wenigstens noch Gideon und Deborah. Isabelle hat nur mich.“
    „In Ordnung, ich hole sie um zehn ab“, entschied Caitlin. „Aber ich warne Sie“, fügte sie hinzu, um die Stimmung aufzulockern. „Es ist gefährlich, zwei Frauen mit Ihrer Kreditkarte zum Einkaufen zu schicken, ohne eine Obergrenze festzusetzen.“
    „Dann verkaufe ich eben notfalls meine Golfschläger“, meinte Nathan lächelnd. „Die werde ich in den nächsten fünfzehn Jahren sowieso nicht mehr brauchen.“
    Erstaunlich, dass er überhaupt noch lächeln konnte. „Keine Angst, ich halte mich schon zurück“, versprach Caitlin.
    „Kaufen Sie, was Isabelle haben will.“
    „Sie werden sie doch nicht verwöhnen! Vor Gericht haben Sie ja erlebt, was aus solchen Kindern wird. Ihr Leben ist zerstört, weil sie stets erwarten, dass all ihre Forderungen erfüllt werden.“
    „Ich werde mich beherrschen“, versprach er und hob scherzhaft die Hand zum Schwur. „Kaufen Sie, was nötig ist, damit das Zimmer hübsch wird. Isabelle soll es bei mir gut haben.“ Das rührte Caitlin so, dass sie den Blick abwandte und einen schrofferen Ton anschlug. „Wenn Sie mich jetzt nicht mehr brauchen, fahre ich heim. Ich muss noch arbeiten, damit ich morgen Zeit für die Einkaufstour habe.“
    „Hat sich in der Kanzlei während meiner Abwesenheit etwas getan,

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