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Caitlin, du bist zauberhaft

Caitlin, du bist zauberhaft

Titel: Caitlin, du bist zauberhaft Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gina Wilkins
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Nathan warf einen Blick in den hinteren Teil seines Wagens, in dem sein und Isabelles Gepäck untergebracht war. „Könnten wir die Sachen wohl in Ihr Auto laden? Bei mir passt fast nichts mehr hinein.“
    Caitlin öffnete nach kurzem Zögern den Kofferraum. Vielleicht hatte sie sich jetzt verabschieden wollen.
    „Falls Sie für den Abend etwas vorhaben, kommen Isabelle und ich auch allein…“ Seufzend griff sie nach einer Tüte. „Nein, ich habe nichts vor und helfe Ihnen gern. Schließlich sind wir Partner.“
    Nathan nickte, bedankte sich und half beim Umräumen.
    Eigentlich sollte er wenigstens ein schlechtes Gewissen haben, weil er Caitlin dermaßen ausnützte, aber dafür brauchte er ihre Hilfe zu dringend.

4. KAPITEL
    Es dauerte eine Weile, bis Lebensmittel und Gepäck von den Autos in Nathans Haus geschafft worden waren. Isabelle packte dabei nach Kräften mit an.
    Caitlin begutachtete kritisch Nathans Vorräte. „Sie haben also nicht gelogen, als Sie sagten, sie hätten nichts im Haus“, stellte sie fest.
    „Sie sind nicht der einzige Mensch, der sich das Essen liefern lässt“, erwiderte er, während er den Kühlschrank füllte.
    Isabelle zupfte ihn am Hemd. „Jetzt bin ich hungrig, Nate. Kann ich Hot Dogs und Nudeln mit Käse haben?“
    Schon im Supermarkt hatte sie erklärt, dass das ihr Lieblingsessen war. Nathan war sehr erfreut, weil sogar er das zubereiten konnte.
    Caitlin aß schließlich mit ihnen am Küchentisch. Weil Nathan natürlich keinen Kinderstuhl besaß, thronte Isabelle auf einem Stapel Gesetzesbücher. Nach dem Essen fielen ihr bereits die Augen zu, und auch die Erwachsenen wurden müde.
    Nathan hätte sich gern für etwas hingelegt. Nicht unbedingt allein, fügte er in Gedanken mit einem Blick auf Caitlin hinzu. Leider hatte er noch viel zu erledigen, und Caitlin war bestimmt nicht daran interessiert, mit ihm zu kuscheln.
    Durch Isabelle änderte sich nun alles für ihn. Jetzt konnte er Caitlin nicht einmal mehr vorschlagen, mit ihm auszugehen.
    Sie bot an, die Küche aufzuräumen, während er Isabelle in sein Schlafzimmer brachte. Dort sollte sie sich ausruhen, während er für sie das Gästezimmer herrichtete.
    „Ich lasse die Tür offen“, erklärte er der Kleinen, sobald sie lag. „Miss Caitlin und ich sind nebenan.
    Ruf uns, wenn du etwas brauchst.“
    „Ist gut“, murmelte sie schläfrig und drückte sich in die Kissen. „Gute Nacht, Nate.“
    „Gute Nacht, Kleines.“ Er hauchte ihr einen Kuss auf die Wange und richtete sich wieder auf. Sie trug noch die Reisekleidung und hatte nur die Schuhe ausgezogen. Seufzend wandte er sich ab, um wieder zu Caitlin zu gehen.
    Während Caitlin auf Nathan wartete, sah sie sich um. Sie war zwar schonmal hier gewesen, betrachtete nun jedoch alles genauer. Bei der Einrichtung überwogen Holz und Leder. Bilder von Tieren und dem Golfspiel hingen an den Wänden. Es gab einen Fernseher mit Videorekorder und DVD-Player, dazu teure Lautsprecher und ein Gerät für Videospiele. Das Haus mit den drei Schlafzimmern war die typische Behausung eines Junggesellen in einer Gegend, in der hauptsächlich Singles wohnten.
    „Ihr Leben wird sich von nun an drastisch ändern“, stellte sie fest, als Nathan hereinkam.
    Er hob Isabelles weiße Plüscheule auf. „Wem sagen Sie das.“
    „Sind Sie nervös?“
    „Ich habe Todesangst“, gestand er.
    „Ginge mir an Ihrer Stelle genauso. Brauchen Sie Hilfe mit dem Gepäck?“
    „Wenn es Ihnen nichts ausmacht, könnten Sie mir im Gästezimmer helfen.“
    „Gern. Wo sind Isabelles Sachen?“
    „Der schwarze Koffer und die schwarze Tasche gehören mir. Die lassen wir stehen. Die beiden roten Koffer und die lila Tasche gehören Isabelle. Barbara Houstons Tochter hat mir beim Packen geholfen.“
    „Zeigen Sie mir das Gästezimmer“, verlangte Caitlin und griff nach dem Koffer.
    Der Raum wirkte nüchtern, die Wände waren weiß, und es gab nur zwei Landschaftsbilder. Offenbar wurde das Zimmer selten genutzt.
    „Sieht nicht gerade wie ein Kinderzimmer aus“, stellte Nathan fest.
    „Nein, aber man kann was daraus machen“, erwiderte Caitlin. „Es ist schön groß, und die Möbel sind hübsch.“
    „Danke, das sind die Möbel aus meiner Jugendzeit. Mom hat sie mir geschenkt, als ich mich hier eingerichtet habe. Sie wollte ihr Haus sowieso umräumen.“
    Caitlin stellte den Koffer ab und sah sich um. „Sie brauchen nur eine neue Bettdecke, Zierkissen, Vorhänge und bunte Poster an den Wänden.

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