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Calling Crystal

Calling Crystal

Titel: Calling Crystal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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verpasst, zugegeben … aber du hast mich komplett aus den Socken gehauen .
    Er küsste mich zwischen die Augenbrauen. Gut. Vergiss das bloß nicht, Crystal Brook. Und ich kann’s noch viel besser, versprochen.
    Das wette ich. Ein Jammer, dass gerade nicht der richtige Zeitpunkt ist, das herauszufinden.
    Ja, aber sobald alle in Sicherheit sind, haben wir beide noch eine offene Rechnung zu begleichen .
    Sieht ganz danach aus. Ich war mir nicht sicher, wie ich mich in dieser Beziehung verhalten sollte. Mir war klar, dass wir füreinander bestimmt waren, aber das bedeutete nicht, dass ich wie Diamond so mir nichts, dir nichts ganz cool mit dieser ganzen Seelenspiegel-Sache umgehen konnte.
    Xav spürte, dass ich ein bisschen Bestätigung brauchte; er spähte zu Steve hinüber, aber der war zu sehr mit Fliegen beschäftigt, um auf uns zu achten. Ichleiste schon mal eine kleine Anzahlung . Er beugte sich zu mir hinunter und küsste mich; warme, weiche Lippen auf meinem Mund. Ich erwiderte seinen Kuss, versuchte auf diese Art zu sagen, was ich noch nicht offen ausgesprochen hatte: dass ich ihn liebte und halb verrückt war vor Angst wegen dem, was er vorhatte. Er streichelte mir sanft über den Rücken, eine magische Berührung, die meine ganze Anspannung löste. Seine Hand wanderte nach oben und legte sich fest in meinen Nacken, er zog mich noch dichter an sich und ich überließ ihm gern das Kommando. Dieser Junge küsste wie ein Weltmeister und ich war mehr als willens, mir von ihm auf die Sprünge helfen zu lassen. Für ein paar Sekunden machte ich mir Sorgen, dass er mir meine Unbeholfenheit anmerken würde, doch dann schob ich alle Bedenken beiseite und genoss den Kuss. Das hier war kein Test, sondern ein Bekenntnis, was wir füreinander empfanden.
    Er löste sich von mir. Alles wird gut. Ich komme zu dir zurück, egal, was heute Abend passiert.
    Ich nehme dich beim Wort. Und sei gewarnt: Ich werde dich umbringen, falls dir irgendwas zustößt.
    Großartig. Was für eine aufbauende Reaktion meines charmanten Seelenspiegels. Bin ich nicht ein Glückspilz?
    »Hey, ihr Turteltäubchen, es interessiert euch vielleicht, dass wir jetzt das Kastell anfliegen«, plärrte Steve übers Mikro in unsere Kopfhörer; es schien ihn in keinster Weise zu stören, nicht im Fokus der Aufmerksamkeit zu stehen. Vermutlich war das mal eine nette Abwechslung für ihn. »Das wird ein tiefer Anflug. Ihrsolltet euch also jetzt tarnen, damit man euch nicht erkennt.«
    Ich setzte Skimütze und Sonnenbrille auf. Xav hatte bereits seine Skiausrüstung an. Er setzte Helm und Brille auf, ein bisschen umständlich, da er mit einer Hand den Kopfhörer ans Ohr halten musste, um weiter mit Steve sprechen zu können.
    Xav besah sich das Gelände rund ums Kastell, verglich es mit den Satellitenbildern, die wir uns angeschaut hatten. »Das da ist eine gute Stelle, um loszulegen.« Er zeigte auf eine Terrasse draußen vor dem Erdgeschossfenster des Kastells – dahinter befand sich das Wohnzimmer, in dem wir Diamond und die anderen gesehen hatten. »Wie tief können Sie runtergehen?«
    »Bis kurz über den Boden. Es ist relativ windstill, also muss ich nicht mit den Elementen kämpfen.«
    »Ich werde zuerst die Ski rauswerfen und dann hinterherspringen. Es kann einen kleinen Moment dauern, bis ich sie angeschnallt habe; können Sie mir so lange mit dem Heli Deckung geben?«
    »Wird gemacht.«
    Bitte, bitte, sei vorsichtig!, bettelte ich .
    Na klar pass ich auf. Ich will doch wieder zu dir zurück.
    »Wir fliegen jetzt noch mal ganz dicht ran!«, rief Steve. »Und ja, Houston, wir haben ihre Aufmerksamkeit. Alle bereit machen für die Szene ›hirnloser Filmstar‹.«
    Wir schauten aus dem Seitenfenster und johlten und winkten dem Wachmann zu, der aus dem Durchlassgekommen war, um zu sehen, was es mit dem Lärm da oben am Himmel auf sich hatte. »Schnapp dir den Champagner, Schätzchen. Der liegt hinter meinem Sitz.«
    »Champagner?« Ich fand eine Flasche in der Kiste zu meinen Füßen.
    Er grinste. »Ich bin Steve Hughes. Muss meinem Ruf doch gerecht werden. Fliege niemals ohne einen Dom Perignon auf Eis. Öffne mal das Heckfenster und beschieß ihn mit dem Korken. Danach wird er keine Zweifel mehr haben, dass wir ein Haufen Vollidioten sind.«
    Es war ein seltsamer Moment, um festzustellen, dass ich noch nie in meinem Leben eine Champagnerflasche geöffnet hatte, aber das würde ich jetzt schnell lernen müssen – Steve hatte alle Hände voll zu tun und

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