Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Calling Crystal

Calling Crystal

Titel: Calling Crystal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
Vom Netzwerk:
Abwehrfeld reicht, aber sie befinden sich noch außerhalb davon.« Er verstummte und lauschte den hin und her fliegenden Stimmen. »Steve, Victor hat mir grünes Licht gegeben. Schwirren Sie ein paarmal ums Dach herum, dann setzen Sie Xav ab, und zwar so, dass er von der Tür aus gut zu sehen ist. Währenddessen klettern die Jungs die hintere Hauswand hinauf. Xav, du bleibst die ganze Zeit in Kontakt, damit du weißt, wann du das Ablenkungsmanöver beenden kannst. Yves wird die Alarmanlage und die Überwachungskameras kurzschließen, um noch mehr Verwirrung zu stiften. Steve, Sie kreisen über dem Anwesen und warten darauf, dass Crystal Ihnen das Signal zur Landung gibt. Wenn alles gut läuft, dann sind die Jungs mit unseren Mädchen wieder raus, bevor die Contessa gemerkt hat, was los ist.«
    »Verstanden.« Steve rieb sich die Hände. »Mir wären ein paar Probedurchgänge zwar lieber, aber falls was nicht nach Plan läuft, werden wir eben einfach improvisieren müssen.«
    »Ich fürchte, da haben Sie recht. Die telepathische Verbindung funktioniert womöglich nicht, wenn die Contessa wieder eine Barriere errichtet. In diesem Fall ist es unbedingt notwendig, dass Sie die Mädchen in Sicherheit bringen. Einverstanden?«
    Steve nickte.
    »Kinderspiel«, sagte Xav.
    »Xav, du bist derjenige, der weitgehend auf sich allein gestellt sein wird«, erklärte Saul. »Will lässt dir ausrichten, dass du zusehen sollst, mit deinem Hintern ja rechtzeitig am Fahrzeug zu sein. Er will dich nicht suchen gehen müssen.«
    »Sag meinem großen Bruder, dass er sich wegen mir keine Sorgen zu machen braucht.«
    Aber es war offensichtlich, dass Will und Saul wegen Xavs Part beunruhigt waren, und da sie beide über die Fähigkeit verfügten, Gefahr zu erspüren, stimmte mich das alles andere als zuversichtlich.
    »Xavier, du hast mir mehr graue Haare bereitet als alle meine anderen Söhne zusammen.« Saul runzelte die Stirn, dann korrigierte er sich. »Fairerweise muss ich sagen, du und Zed. Sieh einfach zu, dass heute Abend nicht noch weitere hinzukommen.«
    Xav umarmte seinen Vater. »Ich werde mein Bestes tun.«
    »Dann kann die Show ja losgehen.« Steve kletterte ins Cockpit.
    Saul half mir auf den Rücksitz. »Passt alle gut auf euch auf. Karla würde mir niemals verzeihen, wenn bei dem Versuch, sie zu retten, einem von euch etwas zustößt.«
    Xav legte mir einen Arm um die Schultern und wir schauten zusammen von der Rückbank aus zu, wie unser Pilot den Hubschrauber startklar machte. Es war nur ein kleiner Helikopter, aber wenn man ein bisschenzusammenrückte, passten fünf Leute hinein. Ohne den Schnee am Boden als Orientierungshilfe wäre diese Mission zum Scheitern verurteilt gewesen, denn er funktionierte beinah so gut wie Landungslichter. Wir waren uns alle voll im Klaren darüber, dass Steve eine Menge riskierte, um uns zu helfen.
    Für einen selbstverliebten Filmgott ist er gar nicht mal übel, oder ?, fragte ich Xav. Wir mussten meine Form von Telepathie benutzen, mit der ich noch immer so unsicher umging wie ein Kind, das auf seinem ersten Fahrrad ohne Stützräder herumeiert; aber das Motorengebumm war sogar im schallgedämpften Cockpit dermaßen laut, dass eine normale Unterhaltung unmöglich war.
    Ich höre dich ganz deutlich, Zuckerpuppe. Mann, das ist aber eine echt leistungsstarke Verbindung, die du da aufgebaut hast. Vielleicht solltest du sie etwas abschwächen.
    Sorry.
    Das braucht dir nicht leidzutun. Mit etwas Glück durchschlägt sie alle Barrieren, die die alte Hexe errichtet. Und was deinen Filmstar angeht: Er ist halbwegs erträglich, solange er die Finger von dir lässt, räumte Xav ein.
    Er hat mich nur ein einziges Mal geküsst und das war ganz anders als mit dir .
    Freut mich zu hören . Er schwieg kurz. Mit mir war’s besser, oder?
    Ich musste ihn einfach ein bisschen auf die Schippe nehmen, um die angespannte Atmosphäre aufzulockern. Es war anders, so viel steht fest .
    Besser anders oder schlechter anders? Sein Arm schlang sich fester um meine Taille, ein Warnzeichen an mich, meine Worte ja vorsichtig zu wählen.
    Ich schmiegte mich an ihn. Sein Kuss war nett .
    Nett ? Xav drehte das Wort in seinem Kopf hin und her . Das klingt ja nicht gerade beeindruckend.
    Oh, ich fand’s schon beeindruckend, dass er versucht hat, mich vor der Pressemeute zu beschützen.
    Und?
    Und was? Ich gab die perfekte Unschuld vom Lande.
    Wie war er im Vergleich zu mir?, knurrte er.
    Er hat mir eine leichte Gänsehaut

Weitere Kostenlose Bücher