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Calling Crystal

Calling Crystal

Titel: Calling Crystal Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Joss Stirling
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würde das ein paar der Dienstboten davon abhalten, uns zu folgen.
    Ein Schneemobil kam angeschossen und blieb im Wendekreis stehen. Xav sprang aus dem Fahrersitz und rannte zum Helikopter. Victor tauschte die Plätze mit ihm und schnappte sich das Schneemobil. Xav warf sich in den Heli hinein und Steve hob im selben Moment ab, als sich die Tür schloss. Ich atmete erleichtert auf. Er war in Sicherheit, genau wie Will und die anderen im Hubschrauber. Jetzt musste nur noch der Rest von uns heil wieder hier rauskommen.

Kapitel 14
    Der leichten Übelkeit nach, mit der ich zu kämpfen hatte, tauschten die Brüder wie verrückt telepathische Botschaften aus. Ich kauerte mich zusammen, den Kopf zwischen den Knien. Jetzt war nicht der richtige Zeitpunkt, um zu schwächeln. Zed und Yves gingen neben mir in die Hocke.
    »Bist du verletzt?«, fragte Zed, eine Hand auf meinem Rücken.
    »Nein.« Ich holte tief Luft. »Telepathie. Aber ich komm schon klar.«
    »Kommuniziere mit uns auf deine Art und den Rest reduzieren wir auf ein Mindestmaß«, schlug Yves vor. Ihre Aufmerksamkeit wurde wieder auf den Wendekreis gelenkt. Victor stellte sich mit seinem Schneemobil den beiden Männern entgegen, die Xavs Verfolgung aufgenommen hatten. »Um Himmels willen … Was macht er denn da?«
    Zed grinste boshaft. »Ich glaube, unser großer Bruder ist ein bisschen verärgert.«
    »Oje – alle Mann in Deckung!«
    Die Luft summte vor Energie.
    »Was ist hier los?«, fragte ich. Ich konnte es spüren – mir sträubten sich die Nackenhaare –, aber ich wusste, dass ich diesem Etwas nicht im Weg stand, was immer es auch war.
    »Unser Vic schiebt einen mentalen Schneepflug vor sich her«, sagte Zed. »Diese Typen werden gleich ihr blaues Wunder erleben.«
    Yves, der für gewöhnlich sehr sanft aussah, machte ein boshaft erfreutes Gesicht – Rache für Phoenix. »Mit Victor sollte man es sich nicht verscherzen.«
    Ich konnte den Aufprall spüren, als das Schneemobil mit den zwei Männern mit voller Wucht gegen Victors Mentalbarriere knallte. Der Fahrer nahm schnell die Hände hoch, um sein Gesicht zu schützen, kippte nach hinten und riss dabei seinen Sozius mit. Das Schneemobil wurde herumgeschleudert und krachte an einen Steinsockel, auf dem eine Sonnenuhr stand.
    Yves zog mich hoch. »Das ist unser Signal; wir müssen uns in Bewegung setzen.« Er ging voran und hinter mir folgte Zed, der uns Rückendeckung gab.
    Wo gehen wir hin?, fragte ich Yves, indem ich mich selbst mittels der blassen Spur unserer neu entwickelten Freundschaft in seinen Kopf hineinprojizierte.
    Er stutzte. Wow, das ist abgefahren.
    Okay, bei mir sieht Telepathie nun mal ein bisschen anders aus. Komm drüber hinweg.
    Sorry . Ich sah nicht, wie er grinste, aber ich spürte es. Über den Zaun rüber und dann zurück zum Auto. DiePolizei wird jeden Moment hier eintreffen, um die arme alte Contessa vor diesen amerikanischen Kriminellen zu beschützen.
    Sie hat auf euch geschossen!
    Notwehr.
    Sie hat unsere Leute als Geiseln genommen!
    Und sie waren total happy dort . Es trat eine Pause ein. Du kannst doch etwas für sie tun, oder? Du bist ein Seelensucher, Crystal – du kannst sie finden, wenn sie die Verbindung zu uns verloren haben, richtig?
    Ich duckte mich unter einem tief hängenden Ast hindurch und hielt mit ihm Schritt . Die Wahrheit? Ich habe keine Ahnung, aber ich werd’s auf jeden Fall probieren.
    Zed und ich … Aus lauter Verzweiflung, Phoenix zurückzubekommen, war Yves kurz davor, mich zu beknien, aber er wusste, dass er das Unmögliche verlangte, und ich spürte, wie er es sich anders überlegte. Wir verstehen das. Du musst dir keine Vorwürfe machen, wenn es nicht klappt. Nichts von all dem hier ist deine Schuld.
    Das erweckte in mir nur noch mehr Ehrgeiz, es zu schaffen.
    Es muss einen Weg geben – und ich werde nicht aufgeben, bis ich ihn gefunden habe.
    Wir kamen an die Begrenzungsmauer: hoch und Furcht einflößend sah sie aus, als hätten die geschundenen Leibeigenen des Grafen von Monte Baldo die Steine vor Jahrhunderten aufeinandergeschichtet.
    Äh, Yves.
    Was ist los?
    Du hast mich ja nie beim Sportunterricht in der Schule gesehen …
    »Zed, die Zuckerpuppe hier braucht ’nen kleinen Schubser.«
    »Zuckerpuppe?« Ich würde Xav den Hals umdrehen.
    »Tut mir leid. Xav redet immer nur von dir, da ist es schwierig, seine Stimme aus meinem Kopf auszublenden.«
    Wie aufs Stichwort zischte Xavs Nachricht einem Meteor gleich in meinen Kopf.
    Wo zur

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