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Callista 01 - Palpatines Auge

Callista 01 - Palpatines Auge

Titel: Callista 01 - Palpatines Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hambly
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fünfundvierzig Stück. »Und dreißig mit Stärke D, dazu statt der Multifunktionsdroidenoptiken dreißig Meter isolierten Wendepolkabels. Und für den Rest dessen, was ich eintauschen möchte, erledigt ihr für mich noch eine Kleinigkeit.«
    »Den Rest?« Ein Halbdutzend Köpfe wurde gedreht. Ein Jawa machte einen Schritt auf den schwarzen Schatten des in der Schwebe befindlichen Antigravschlittens zu. Sofort wandten beide Spähdroiden sich in seine Richtung, ihre Optiken linsten ihn böse an. Der Jawa wich um genau die acht Zentimeter zurück, deren es an zusätzlichem Abstand bedurfte, um sich außerhalb des Aktionsfelds der Spähdroiden zu halten.
    Luke begriff, daß er den Handel schleunigst abschließen mußte, oder er gelangte ans Ende seiner Möglichkeiten des Feilschens, ehe er Cray und Nichos befreit hatte. Falls er es schaffte, Cray und Nichos zu befreien.
    »Den gesamten Rest«, bekräftigte Luke. »Es geht um nichts Schwieriges. Es ist eine leichte Aufgabe.«
    »Zu Diensten, Master, zu Diensten«, fiepten die Jawas im Chor. Sie umdrängten ihn, hoben die verbrannten Händchen und Ärmchen. Manche hatten sich die Verletzungen mit Lumpen, Isolierband und aus Uniformen gerissenen Stoffstreifen verbunden. Luke überlegte, ob es riskant sein könnte, 3PO für sie Desinfektionsmittel aus der Krankenstation besorgen zu lassen, und entschied, daß es tatsächlich ein zu großes Risiko wäre, bevor er Cray herausgehauen hatte.
    »Wir tun alles«, versprach Knirps. »Wir töten all die vielen dicken Wächter, Stehlen Maschinen. Alles.«
    »Na schön«, meinte Luke. »Ich möchte, daß ihr durchs ganze Raumschiff geht, die gesamten Dreibeiner zusammenholt und sie ohne Ausnahme gemeinsam in einem Raum unterbringt. Versammelt sie allesamt im Speisesaal und sorgt dafür, daß sie dort bleiben. Tut ihnen nichts, tötet sie nicht, fesselt sie nicht. Führt sie ganz freundlich hin und gebt ihnen Wasser zu trinken. Kapiert?«
    Der Jawa salutierte. Seine Kleidung roch wie eine Gondargrube. »Wird gemacht, Master. Alles klar. Zahlst du im voraus?«
    »Schafft mir Energiezellen nach Lift einundzwanzig, und ihr kriegt als Vorabzahlung die Hälfte.« Luke wagte nicht daran zu denken, wie wenig Zeit bis 16 Uhr noch bleiben mochte. Crays Exekution stand bevor, und er mußte hier mit den Jawas Schrotthändler spielen… »Und beeilt euch.«
    »Schon da, Master!« Die Jawas flitzten davon ins Dunkel. »Schon gestern da.« Hoch überm Boden knackten und surrten die Spähdroiden, aus hirnblinder Automatenmißbilligung zuckten ihre Greifarme.
    Luke stützte sich auf den Stab. Er schlotterte vor Erschöpfung. »Kommst du hier noch ein Weilchen allein zurecht?«
    »Ich habe keine Bedenken, Sir. Ein brillanter Plan, den Sie da verfolgen, wenn Sie die Bemerkung gestatten, Master Luke…«
    Luke nahm die Fernsteuerung aus der Tasche und senkte den Antigravschlitten zu Boden. Er bemerkte, als er die Heckklappe öffnete, daß sich im Raum der Jawageruch verstärkte. Unsicher an die Seite des Antigravschlittens gelehnt, zerrte er den ausgeschlachteten Tredwell und die beiden defekten Schlangenaugen-Droiden heraus. »So«, sagte er, während er die Klappe zuschlug. »Er wird schwerer zu bewachen sein, wenn wir damit unterwegs sind, aber ich brauche den Schlitten als Transportmittel. Glaubst du, die Spähdroiden sind den Herausforderungen gewachsen?«
    »Fürs erste auf jeden Fall, Sir.« Dennoch hörte man dem Protokolldroiden eine gewisse Beunruhigung an. Er starrte in die undurchdringlichen, für seine wärmeempfindlichen Optikrezeptoren allerdings nicht ganz so undurchdringlichen Schatten der Umgebung. »Man muß jedoch stets berücksichtigen, daß diese Jawas in geradezu diabolischem Maße hinterlistig sind.«
    Aus den Schatten drang Callistas Stimme. Luke hatte schon die ganze Zeit den Eindruck, daß sie sich ständig nahebei aufhielt, knapp – ganz knapp – außerhalb des Blickfelds. »Dann ist es nur vorteilhaft für uns, daß Luke auch ganz schön pfiffig ist.«
    Wie stolz sie auf ihn war, spürte er so deutlich, als berührte ihn ihre Hand.
    Als Luke und seine streng nach Schweiß riechende Hilfstruppe an Lift 21 eintrafen, waren die Jawas schon dort. Luke steuerte, froh darüber, seine Füße entlasten zu können, den Antigravschlitten. Längst machten Schmerzen und Entkräftung sich wieder stärker bemerkbar. Verdammt, verdammt, verdammt, dachte er. Und dabei habe ich erst vor wenigen Stunden Perigen genommen…!
    Er blickte auf

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