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Callista 01 - Palpatines Auge

Callista 01 - Palpatines Auge

Titel: Callista 01 - Palpatines Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hambly
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Bewohner Belsavis'!« schrie Leia Jevax zu, während der Wookie die Hebelschaltung der Fernbedienung betätigte. Gemächlich setzte sich die Klimmenkaffeepflanzung in Bewegung, steuerte durch eine Dunstfahne auf den Felsüberhang der Klippe zu, unter dem sich das offene Fenster befand. »Sorgen Sie dafür, daß alle sich in Schutzräume flüchten!«
    Jevax trippelte schon zu dem kleinen Dienstlift, um ins Tal hinunterzufahren.
     
    In dem Zimmer, aus dem Leia auf die Hängepflanzung gesprungen war, hatten sich Drost Elegin, Lady Theala Vandron sowie eine buntscheckige, lautstarke Schar von Leibwächtern, Privatsekretären und Konzernbevollmächtigten versammelt. Während das Klimmenkaffee-Pflanzbeet auf die Felswand zuhielt, drängten sie alle ans Fenster. Mehrere Personen trugen Waffen.
    »Nicht schießen, ihr Idioten!« hörte Leia Lady Vandron schnauzen, als der Stahlkorb sich näherte. »Sie hätte doch ohne weiteres verschwinden können.«
    Chewie entrollte einen Laufsteg und warf ihn aus wie eine Strickleiter. Ein Halbdutzend Fäuste fingen die Kettenkonstruktion auf, befestigten sie im Zimmer, so daß Han, Leia und der Wookie hinüberklettern konnten.
    Zwischen Lady Vandron und einem Mietling Rogandas stand R2-D2, wackelte hin und her und piepte aufgeregt. Als Leia sich durchs Fenster quetschte, reichte Drost Elegin, allzeit Aristokrat bis ins Mark, ihr eine Hand, um ihr beim Hinabsteigen Hilfestellung zu leisten.
    »Sie sind alle hintergangen worden, Sie allesamt«, erklärte Leia. »Irek ist ausgerissen, als er merkte, daß er Palpatines Auge nicht unter seiner Kontrolle hatte, mit seiner Mutter abgehauen. Die beiden haben Lord Garonnin ermordet…«
    Die Anwesenden warfen sich vielsagende Blicke zu.
    »Schauen Sie sich doch seine Leiche an«, empfahl Leia zornig. »Irek ist hier der einzige weit und breit, der ein Lichtschwert hat. Und wenn Sie sich im Korridor umsehen, finden Sie wahrscheinlich reihenweise Juwelen und Wertpapiere bis zum Lift verstreut.«
    Leia beobachtete auch die Blicke der Wachen. Bis jetzt hatte niemand eine Waffe gehoben.
    »Es dürfte leicht sein, ihnen zu folgen«, sagte Lord Picutorion. »Wir haben einige der schnellsten…«
    »Die Landesiloportale des Raumhafens sind ausnahmslos blockiert, also nutzen Ihre Raumschiffe Ihnen zur Zeit überhaupt nichts«, unterbrach Leia den Lord. Sie wandte sich an Lady Vandron. »Es ist Ihr Schiff, mit dem sie von Belsavis zu fliehen beabsichtigen, Eure Hoheit… Palpatines Auge kann nun jeden Moment den Planeten bombardieren, deshalb schlage ich vor, wir ziehen uns alle so tief und so weit wie möglich in die Stollen zurück.«
    »Die Kreaturen in den Gewölben…«, begann die sportlich aussehende Lady Carbinol Bedenken zu äußern.
    »Ohne Ireks Einflußnahme wissen sie nicht, was sie tun sollen«, sagte Elegin. Er sah Han und Chewbacca an, die noch am Fenster standen. »Ich glaube, Sie haben dieses Manko anläßlich Ihrer Exkursion in die Stollen schon bemerkt.« Entschlossen zog er den Handblaster aus dem Gürtelhalfter. »Nach Ihnen, Eure Hoheit. Vielleicht gelingt es uns doch, sie aufzuhalten, bevor sie starten können.«
    Tatsächlich begegneten sie weiter abseits der bewohnten Bereiche, dort wo unter dem Eis heiße Dämpfe aufwärtsquollen, zweien oder dreien der unglückseligen Ex-Schmugglern und Ex-Gauner. Aber mit ihnen verhielt es sich, wie Elegin gesagt hatte: Ohne den Rückhalt durch Ireks Willenskraft ergriffen sie mit Schreckensschreien die Flucht vor den Lampen, die Han, Leia sowie die erbitterten Aristokraten, die ihnen folgten, auf dem Weg durch die Stollen mittrugen.
    Wenn Irek das Sensorscanning nicht mehr störte, mußte es möglich sein, überlegte Leia, während sie dahineilte, die Bedauernswerten aufzuspüren, zusammenzutreiben und ihnen die Hilfe zu vermitteln, die ihnen jetzt noch am optimalsten von Nutzen sein könnte.
    Sie fragte sich, was die alten Jedi-Aufzeichnungen, die Luke aus allen Ecken und Enden der Galaxis gerettet hatte, über solche mißbräuchlichen Verwendungen der Macht enthielten, wie Heilbegabte in solchen Fällen wohl zu helfen fähig sein mochten.
    »Das ist wieder einmal ganz typisch«, hörte Leia Lady Vandron im Hintergrund jemandem barsch versichern, Leia war aufgefallen, daß sich die Gruppe, die sich ihr und Han angeschlossen hatte, größtenteils aus Angehörigen der Alt-Herrscherhäuser zusammensetzte. Die Kissenfurzer der Firmen hatten sich sofort auf die Suche nach den tiefsten und

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