Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Callista 01 - Palpatines Auge

Callista 01 - Palpatines Auge

Titel: Callista 01 - Palpatines Auge Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Barbara Hambly
Vom Netzwerk:
erreicht, 3PO. Irgendwie muß ich sie von Bord schaffen. Ich kann sie nicht einfach zurücklassen. Auch die Jawas nicht. Nicht einmal die…«
    Sie bogen um eine Ecke, und Luke hielt bestürzt an. Voraus erstreckte sich ein Korridor mit niedriger Decke und durchzogen von den tonnendicken Rohren einer der Hauptwasserleitungen des Raumers. Zerhackte und verstümmelte Affytechanerkadaver übersäten den Fußboden.
    Säfte und sonstige Körperflüssigkeiten, durchsetzt mit ausgestossenen Pollen und Flugsamen, befleckten die Wände mit durchdringend riechenden, klebrig-zähen Rinnsalen in Grün und Gelb. Abgehauene Glieder und zertrennte Stämme lagen in ihrer Buntheit wie ein grauenvoller Regenbogen verteilt. Es sah aus, als hätte jemand einen Kleiderschrank voller bunter Seidenstoffe ausgekippt. Droiden schwärmten umher. Der gesamte Korridor stank nach dem bittersauren Körpergeruch der Affytechaner.
    Der blauweiße Captain und seine Untergebenen durchmaßen die Stätte des Gemetzels, als wäre nichts geschehen. »Es war ein genialer Schachzug von Ihnen, sich der Lokation der Transporter zu vergewissern, Major«, sagte der Captain zu Luke. Er stieg über einen großen Oberkörperrest der magentaroten Floraintelligenz, die vorher den Captain gespielt hatte. »Ich habe die Beta-Klasse-Telgorn-Transporter immer geschätzt. Zwei oder drei davon, dazu eine Kanonenboot-Eskorte, dürften zur Verhinderung kleinerer Schwierigkeiten ausreichen, egal was…«
    Luke wirbelte herum, duckte sich, hatte schon das Lichtschwert in der Faust und aktiviert, als das Oberende einer Tusken-Keule ihm fast den Schädel zerschmetterte. Unter Geheul fielen die vier Tusken, die hinter einer Pumpstation gelauert hatten, über ihn her. Luke zerhieb den ersten Angreifer mit einem sauberen Schwertstreich, der ihn von der Schulter bis zur Hüfte spaltete, dann schlug er dem zweiten Gegner, der sein Gewehr hob, die Hände ab.
    »Master Luke!« plärrte 3PO. »Master Luke!« Im Getümmel war er umgeschubst worden. Ein Tritt hatte ihn zur Seite gestoßen, jetzt lag er an der Wand auf dem Boden.
    »Deaktivieren!« schrie Luke ihm zu, ließ die Laserklinge nochmals herabsausen, bevor der dritte der Tusken ihn mit einem Blasterschuß treffen konnte. Der Strahl geballten Laserlichts fauchte an ihm vorbei.
    Er sprang durch eine offene Tür und drosch die Hand aufs Schloß, aber es funktionierte nicht. Die Sandleute, verstärkt um zwei ihrer Art, stürmten ihm nach. Aus dem Hintergrund erscholl das Gebrüll weiterer Tusken. Luke levitierte eine Werkbank und schleuderte sie den Nachdrängenden entgegen, eilte durch den Raum und schlug die Hand aufs Schloß der gegenüberliegenden Tür – auch hier funktionierte der Türmechanismus nicht.
    Luke fluchte, wich Blasterschüssen aus, die auf ihn zuknatterten, und levitierte die Werkbank, um sie ein zweites Mal nach den Angreifern zu schleudern. Ein neuer Blasterstrahl fegte als Abpraller in der Räumlichkeit umher.
    Obwohl diese Maßnahme kompliziert war und regelmäßig fehlschlug, haschte Luke mit der Gewalt der Macht nach dem Strahl. Er bekam ihn zu fassen und jagte ihn ins Türschloß, aus dem augenblicklich der Funkenschauer einer Explosion stob.
    Die Tür ruckte einen halben Meter weit in die Höhe. Luke rollte sich unter ihr hindurch, zerrte den Stab hinterher und rappelte sich hoch, humpelte auf wackligen Beinen davon.
    Anscheinend hatte er sich mitten ins Jagdterritorium der Sandleute verirrt. Von beiden Seiten drangen erneut zwei Tusken auf ihn ein, trieben ihn rückwärts in eine Ecke. Sein Lichtschwert parierte und zerschlitzte.
    Für einen Moment stützte er sich an die Wand, dann setzte er die Flucht fort. Er stolperte, raffte sich auf, schleppte sich unter Schmerzen durch die finstere Ausdehnung eines Korridors. Rechts und links zischten Türen, indem sie sich vor seiner Nase schlossen. Ringsum hallte das heisere Kläffheulen der Tusken von den Wänden wider.
    Er schwang sich um eine Ecke und konnte gerade noch rechtzeitig zurückspringen, um nicht vom Herabsausen einer Druckschutztür halbiert zu werden. Während er in Gegenrichtung flüchtete, erkannte er die Beleuchtung einer Räumlichkeit, die nach einer Wäschekammer aussah.
    Dahinter mußte sich ein Reparaturschacht befinden. Aber er war noch mehrere Meter entfernt, da fiel auch diese Tür vor seinen Augen zu.
    Luke enthauptete einen Tusken, der ihn aus dem Dunkel eines offenen Zugangs – wahrscheinlich zu einem Pausenzimmer – wie

Weitere Kostenlose Bücher