Callista 02 - Der Todesstern
nicht !«
Nicht weit entfernt gingen die imperialen Landungsboote im Dschungel nieder und spieen riesige Fahrzeuge aus.
»Der Luftangriff beginnt«, sagte Kyp, als mit dröhnenden Zwillingsionentriebwerken ein Schwarm schwarzer Punkte heranraste und sich als ein Geschwader TIE-Jäger und eine Staffel TIE-Bomber entpuppte.
»In Deckung«, schrie Kirana Ti. Sie stieß Streen zwischen zwei mächtige Steinblöcke, die sich von der Fassade des uralten Tempels gelöst hatten.
Während die Jedi-Schüler in panischer Hast Deckung suchten, rasten die TIE-Jäger im Tiefflug über sie hinweg. Die imperialen Maschinen feuerten aus ihren Laserkanonen, daß die hohen Bäume in Flammen aufgingen und der alte Tempel in einem Schauer aus wirbelndem Schutt und scharfen Steinsplittern explodierte. Die TIE-Jäger schwärmten aus und suchten nach den Jedi-Rittern, die im Dschungel Schutz suchten.
Die TIE-Bomber schossen Vibroraketen ab, die über dem dichten Blätterdach des Dschungels in Säulen aus Feuer und Rauch detonierten und tausendjährige Massassibäume in Fetzen rissen. Aber sobald die erste Welle der TIE-Jäger die Schüler vor dem Tempel des Blaublatthains entdeckte, konzentrierten die feindlichen Einheiten ihr Feuer auf das andere Ufer des Flusses.
»Wir haben keine Waffen«, keuchte Streen und zog den Kopf ein.
»Wir haben die Macht«, erinnerte ihn Dorsk 81.
Drei TIE-Jäger dröhnten in einer Dreiecksformation heran und feuerten pausenlos aus ihren Laserkanonen. Die Kriegerfrau Kirana Ti verließ ihre Deckung und sprang auf den Haufen aus Schutt, den die Jedi-Schüler so mühsam aus der Ruine entfernt hatten. Die TIE-Jäger entdeckten sie und schossen. Kirana ignorierte die Gefahr, griff mit der Macht nach einem der Steinquader, der vor Tausenden von Jahren von den Massassi-Sklaven zurechtgehauen worden war, und schleuderte ihn mit all ihrer Jedi-Kraft nach den Angreifern.
Der Steinblock sauste durch die Luft und traf einen der TIE-Jäger. Er trudelte, und der Pilot verlor die Kontrolle. Der Jäger explodierte in den Bäumen jenseits des alten Tempels.
Kam Solusar stand auf der anderen Seite der Lichtung, konzentrierte sich in der Macht und schleuderte ebenfalls Felsen nach den TIE-Jägern. Die Steinbrocken prasselten auf die Maschinen und zerschlugen die Kanzeln. Die anderen Jedi-Schüler folgten seinem Beispiel, und ein wahrer Steinhagel holte die beiden fliehenden Schiffe vom Himmel. Beide explodierten noch in der Luft. Die kampfeslustigen Jedi-Schüler jubelten.
Kurz darauf näherte sich eine zweite, aus vier TIE-Jägern bestehende Angriffswelle. Doch Streen schleuderte diesmal keine Felsen nach ihnen. Statt dessen setzte er die Luft selbst als Waffe ein, beschwor einen Sturm herauf und pflanzte einen Wall aus heulenden Orkanböen zwischen sich und die Angreifer. Der Sturm schüttelte die TIE-Jäger durch und zwang die Piloten, sich auf die Steuerung zu konzentrieren. Sie kamen nicht dazu, auch nur einen einzigen Schuß abzugeben.
Streen spähte mit aufgerissenen, blutunterlaufenen Augen zum Himmel hinauf. Seine Haare flatterten um seinen Kopf. Er streckte die bebenden Hände aus und schlug sie symbolisch zusammen, und die mächtigen Sturmwirbel packten die vier TIE-Jäger und schmetterten sie gegeneinander. Die Maschinen verkeilten sich zu einem Klumpen aus geschmolzenen Wracks und stürzten ab.
Von hinten näherten sich zwei tieffliegende TIE-Bomber. Sie hielten sich so dicht über den Baumwipfeln, daß sie kaum sichtbar waren, bewegten sich aber mit Höchstgeschwindigkeit. Kyp schrie eine Warnung. Der erste TIE-Bomber erreichte den Tempel und warf drei Vibrobomben ab – doch Kyp fixierte die Maschine und griff mit der Macht nach ihr. Er fing die drei fallenden Vibrobomben ab und schleuderte sie zurück in den Bombenschacht – wo sie detonierten.
Der zweite TIE-Bomber warf nur eine einzige Bombe ab, dann sah der Pilot, welches Schicksal seinen Kameraden ereilt hatte, und ergriff die Flucht. Dorsk 81 wuchtete einen Felsbrocken vom Boden hoch und katapultierte ihn mit aller Kraft. Der fliegende Felsen traf das Cockpit des zweiten Bombers und zerstörte die Steuerung. Der TIE-Bomber rotierte in der Luft, schmierte ab und landete hart im Unterholz des Dschungels auf der anderen Seite des Flusses. Die abgeworfene Bombe schlug nicht weit entfernt auf und explodierte mit einem Donnerschlag, der den Tempel des Blaublatthains erschütterte. Steinblöcke lösten sich aus dem Mauerwerk und polterten in einem
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