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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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Schauer aus Staub zu Boden.
    »Dieses alte Gemäuer wird bald einstürzen«, schrie Kyp. »Wir müssen zurück zum Großen Tempel. Er läßt sich besser verteidigen.«
    Eine weitere Staffel TIE-Jäger, die aus doppelt so vielen Maschinen wie die erste Angriffswelle bestand, dröhnte heran. Die Jedi-Schüler rannten davon und verschwanden in den Büschen.
    Oben am Himmel wurden weitere Feuerbahnen sichtbar, als Pellaeons siebzehn Sternzerstörer eine neue Welle aus Bodenangriffsmaschinen aussetzten, um jeden Widerstand zu brechen.
     
    Als sie die riesige, befestigte Pyramide erreichten, die einst von den Rebellen als Basis genutzt worden war, stellte Dorsk 81 fest, daß die verzweifelte Verteidigung der Tempelruine durch die Jedi-Schüler einem zweiten, unerwarteten Zweck gedient hatte – als Ablenkungsmanöver für die imperialen Streitkräfte, die anscheinend den Tempel des Blaublatthains für den Jedi-Stützpunkt hielten. Die TIE-Jäger und -Bomber konzentrierten ihre Feuerkraft dort.
    Ungeachtet seiner Furcht spürte Dorsk 81 eine starke Erregung und eine tiefe Verbundenheit mit den anderen Jedi. Er kämpfte für eine sinnvolle Sache. Sein ganzes Leben lang war er nur eins von vielen Duplikaten auf einer Welt der Klone gewesen. Er hatte nie das Gefühl gehabt, Herr über sein eigenes Schicksal zu sein. Sein Lebensweg war bis ins kleinste Detail vorgezeichnet gewesen, bis er aus dem Kerker des genetischen Dorsk-Programms ausgebrochen war. Jetzt war er ein Jedi-Ritter – aus freien Stücken. Und er hatte soeben bewiesen, wie tauglich er war.
    Das breite Tor zu den Hangaretagen des Großen Tempels stand halb offen, ein dunkler Schlund, der die dünne, kühle Luft des schattigen Inneren ausatmete. Die Jedi-Schüler eilten geduckt hinein und hofften, daß die jahrtausendealten Mauern sie vor der vollen Wucht des imperialen Angriffs schützen würden.
    Tionne stürmte an Kyp Durron vorbei, der ihren Arm ergriff und schrie: »Lauf zum Kommunikationszentrum! Nimm Verbindung mit der Neuen Republik auf und sage ihnen, daß wir angegriffen werden. Die Imperialen haben schneller als erwartet zugeschlagen.« Tionne nickte. Ihr helles Porzellangesicht war von Furcht verzerrt und sah aus, als würde es jeden Moment zerbrechen.
    Auf der anderen Seite des Flusses kreisten die TIE-Jäger über dem Tempel des Blaublatthains und feuerten unablässig aus ihren Laserkanonen. Schwarzer Rauch hing in der Luft.
    Kyp blickte zu ihrer gestohlenen imperialen Fähre hinüber, die noch immer auf dem grasbewachsenen Landegitter stand. Er zeigte auf das Schiff, als sich Dorsk 81 an ihm vorbeidrängte, um in die relative Sicherheit der unteren Hangarebenen zu fliehen. »Ich kehre zum Schiff zurück«, sagte er. »Wir haben dort ein paar Waffen. Sie sind unsere einzige Chance.«
    Dorsk 81 zögerte und folgte Kyp dann, der über die Lichtung sprintete, ohne sich noch einmal umzusehen. Dorsk 81 blieb abrupt stehen, als vom Waldrand ein Klirren und Knirschen an sein Ohr drang – und im nächsten Augenblick tauchte der trapezoidförmige Kopf eines imperialen AT-S T-Scoutläufers über den Baumwipfeln auf. Er machte zwei dröhnende Schritte mit seinen mechanischen Beinen, drehte den Kopf und schwenkte seine Laserkanonen auf den rennenden Kyp ein.
    Dorsk 81 erstarrte. Er sah, was passieren würde – aber er konnte es nicht zulassen. Instinktiv entfesselte er die Macht. Es war keine gezielte, kanalisierte Entladung, sondern ein unkontrollierter Ausbruch, einzig von seiner Angst und dem Wunsch geleitet, den Scoutläufer zu vertreiben und seinem Freund beizustehen.
    Der AT-ST prallte gegen eine Mauer aus unsichtbarer Macht. Sein Cockpit wurde eingedrückt, und der Läufer torkelte zurück und sank gegen einen Baum.
    Kyp wirbelte herum und starrte verdutzt das Wrack des Scoutläufers an. Alles hatte nur eine Sekunde gedauert. »Danke«, keuchte er.
    Dorsk 81 zitterte am ganzen Leib. »Es ist einfach so passiert«, stieß er hervor. »Ich habe mich nicht einmal konzentriert.«
    »Dann bist du ein richtiger Jedi«, sagte Kyp bewundernd, aber er verschwendete keine Zeit, verschwand geduckt in der Fähre und kam mit einem mitleiderregend kleinen Waffenarsenal wieder heraus: fünf Blasterpistolen und ein Laserbrenner. »Besser als nichts«, meinte er zuversichtlich.
    Dorsk 81 musterte die Waffen. »Aber auch nicht gerade viel.«
    Sie blickten auf, als Donner vom Himmel grollte und die Flotte der Sternzerstörer im Orbit neue Wellen von Landungsbooten

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