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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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calamarianische Offizier. »Uns bleiben noch etwa zehn Sekunden.«
    Die Sternzerstörer der Victory -Klasse und die Jedi-Hammer zogen ihren Ring immer enger und feuerte weitere Breitseiten ab.
    Admiral Ackbars Schiff war praktisch wehrlos, ohne Schilde, umzingelt von der todbringenden Feindflotte.

56
     
    Vizeadmiral Pellaeon hatte nicht die geringste Ahnung, was ihm widerfahren war.
    In dem einen Moment hatte er sich mit seinen siebzehn Sternzerstörern noch im Orbit um Yavin 4 befunden und den Mond attackiert. Sie waren auf Widerstand gestoßen, aber auf nichts, was ein oder zwei weitere Salven nicht bereinigt hätten.
    Und im nächsten Moment waren sie wie von einer Riesenhand durch den Weltraum geschleudert worden. Pellaeon war über das Brückengeländer gestürzt und mit dem Rücken auf einer Kommandostation gelandet. Er hatte außergewöhnliches Glück gehabt, daß er sich nicht das Rückgrat gebrochen hatte.
    Seiner Crew war es nicht viel besser ergangen. Mehrere uniformierte Soldaten lagen bewußtlos, vielleicht sogar tot, auf dem Brückendeck. Andere saßen wie gelähmt da und bluteten aus zahlreichen Platzwunden. Verwirrte und verängstigte Rufe gellten über die Brücke, als die Besatzungsmitglieder nach und nach aus ihrem Schockzustand erwachten.
    Der automatische Alarm heulte durch die Feuersturm . Über die Kommunikationskanäle trafen die besorgten Anfragen der anderen sechzehn Sternzerstörer ein – aber Pellaeon hatte keine Antworten für sie. Er rappelte sich auf, strich seine Vizeadmiralsuniform glatt und wartete, bis die tanzenden roten Punkte vor seinen Augen verblaßten. »Statusbericht!« rief er.
    Pellaeon hustete und wischte sich das Blut aus dem Mundwinkel. Die Crewmitglieder ächzten und sahen einander verwirrt und benommen an.
    »Alle Mann auf ihre Posten!« befahl Pellaeon mit lauter Stimme. Weiteres Blut tropfte von seinen Lippen, aber sein Kommandoton riß die Besatzung aus ihrer Erstarrung. »Ich sagte, ich will einen Statusbericht! Was ist mit uns geschehen? Sagen Sie mir, wo wir sind.«
    »Unsere Position stabilisiert sich, Sir«, meldete der Navigator.
    Die Sterne vor den Sichtluken des Brückenturms der Feuersturm drehten sich wie ein Strudel. Pellaeon, der ohnehin desorientiert war, wurde bei diesem Anblick schwindlig, aber nach und nach kam der Sternzerstörer zur Ruhe.
    Er hielt sich am Brückengeländer fest. Der hellste Stern vor ihm war ein weit entfernter, leuchtendgelber Punkt. Langsam dämmerte ihm, daß es sich bei dem fernen Stern um die Sonne des Yavin-Systems handeln konnte.
    »Sir«, sagte der Navigator, »ich habe unsere Position ermitteln können. Wir sind binnen Sekunden weit aus dem Sonnensystem geschleudert worden.«
    »Unser Hyperantrieb ist ebenfalls beschädigt«, fügte der Steuermann hinzu. »Wir brauchen für die Reparaturen zwar nur ein paar Stunden, aber wir können keinen Sprung ausführen – vor allem nicht innerhalb eines Systems –, da der Navcomputer abgestürzt ist.«
    Pellaeon klammerte sich an das Brückengeländer, um nicht vor Ernüchterung zu Boden zu sinken. »Überprüfen Sie den Status aller Sternzerstörer«, befahl Pellaeon. »Ich will, daß die Schäden an unseren Hypertriebwerken so schnell wie möglich behoben werden. Bis dahin setzen wir mit voller Sublichtgeschwindigkeit Kurs auf das Yavin-System.«
    »Aber, Sir, das wird Wochen dauern!« protestierte der Steuermann.
    Pellaeon sah ihn kalt und gefaßt an. »In der Zwischenzeit«, sagte er, »werden wir Mikrosprünge berechnen – notfalls per Hand und ohne Navcomputer. Wir müssen zurück nach Yavin 4!« Seine Crew vernahm die Entschlossenheit in der Stimme des Vizeadmirals und machte sich im Nu an die Arbeit.
    Die Flotte setzte sich langsam in Bewegung und trieb gemächlich durch den ungeheuren Abgrund des Weltraums. Er fragte sich, wie Admiral Daala reagieren würde, wenn sie im System eintraf und feststellte, daß seine gesamte Flotte verschwunden war. Er schauderte, als er sich ihren Zorn vorstellte, und haderte mit seinem eigenen Versagen… aber wenn man es mit Jedi-Rittern zu tun hatte, mußte man mit allem rechnen.
    Er blickte wieder durch das Brückenfenster und fixierte die mit einem Mal so ferne gelbe Sonne des Yavin-Systems. Besorgt und frustriert knetete er seine Hände. Seine Augen brannten vor Scham. Zweifellos würde die Schlacht längst vorbei sein, wenn seine Flotte den Kampfplatz erreichte.

57
     
    Der TIE-Bomberhangar der Jedi-Hammer war eine Falle, die jeden

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