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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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dann das Video an einer Stelle an, die zeigte, wie die Taurill Befehle in eine Tastatur tippten.
    »Das ist sehr verdächtig«, kommentierte 3-PO.
    Die Droiden verfolgten, wie die drei Taurill die Eingabe der Kommandokodes beendeten und eine Datei auf einen Datenzylinder kopierten, den sie in ihrem langen Fell verbargen; dann flitzten sie zurück zu den Klimaschächten.
    »Wie es scheint, haben sie unsere Aufzeichnungen kopiert. Was können sie nur gewollt haben?« fragte 3-PO. Auf R2s getrillerte Antwort erwiderte er: »Natürlich möchte ich das gern herausfinden! Warum hätte ich dich wohl sonst mitgenommen, du dummer pfeifender Mülleimer?«
    R2 spielte die Aufnahmen noch einmal in Zeitlupe ab, merkte sich die Taurill-Kommandokodes und gab sie selbst ein. Sofort erschienen die paßwortgeschützten Dateien auf dem Bildschirm. R2 erkannte sie – um genau zu sein, er hatte sie selbst einmal in seiner Datenbank gespeichert.
    3-PO jammerte: »Wir müssen sofort Prinzessin Leia warnen!« Laut um Hilfe rufend, rannte er zu den Turbolifttüren. R2 rollte hinterher. Die Attentäterdroiden reagierten und richteten ihre Waffen auf sie. »Alarmiert die Staatschefin Organa Solo!« befahl 3-PO. »Dies ist ein Notfall. Das Schicksal der gesamten Galaxis steht auf dem Spiel.«
    Die Attentäterdroiden zeigten sich davon nicht beeindruckt und 3-PO erhöhte die Lautstärke seines Vocoders. »Habt ihr nicht verstanden? Die Pläne des Todessterns wurden geraubt!«

HOTH-ASTEROIDENGÜRTEL
13
     
    Als Durga der Hutt im Triumph zum Asteroidengürtel zurückkehrte, wurde Bevel Lemelisk ins unterste Deck des Orko-Raumminenschiffs zitiert, wo Durga in der Panoramablase saß und die Sterne betrachtete. Lemelisk betrat die Kammer in Begleitung zweier gamorreanischer Wächter, die ihn grunzend zu Durga schoben und dann davonstapften, um sich ihren übrigen Pflichten zu widmen.
    Durga ruhte auf aufblasbaren Kissen. Ein Musiksynthesizer spielte eine schrille, quietschende, aber dennoch hypnotisch wirkende Hintergrundmelodie. Rosa und blauer Rauch trieb durch den Raum; er hatte einen intensiven, beißenden Geruch, der auf Hutt leicht berauschend wirkte, in Lemelisks menschlicher Nase aber nur unangenehm brannte.
    Durga gab ein grollendes Lachen von sich, »Lemelisk, Sie sind gekommen!«
    General Sulamar erhob sich aus einem Sessel und strich seine Uniform glatt, daß die Orden an seiner Brust leise klimperten. »Wir haben schon auf Sie gewartet, Lemelisk«, sagte er.
    Durga funkelte den Imperialen an. »Halten Sie den Mund, General«, donnerte der Hutt. »Wir fangen an, wenn ich dazu bereit bin.«
    »Jawohl, Lord Durga«, sagte Sulamar, verbeugte sich hastig und trat zurück. Sein Gesicht wurde käseweiß, und er starrte Lemelisk an, als hätte der Ingenieur ein unverzeihliches Verbrechen begangen.
    Lemelisk richtete seine Aufmerksamkeit auf Durga, der im Moment sein wichtigster Feind/Verbündeter war. »Sagen Sie, Lord Durga, haben Sie die Todessternpläne bekommen?« Lemelisk schlug das Herz bis zum Halse, und unwillkürlich rieb er sich die harten Stoppeln an Wangen und Kinn, strich sich über das borstige weiße Haar. Er hatte hart an diesen Plänen gearbeitet, einen großen Teil seines Lebens zusammen mit Qwi Xux im Schlund-Zentrum verbracht, um das Konzept und den Prototyp zu entwickeln, und dann lange Monate und die Ressourcen des Imperiums in den Bau der ersten gigantischen Kampfstation investiert.
    Durgas gewaltiger Mund verzog sich zu einem breiten Lächeln. Mit einer kleinen Hand schob er einen Datenzylinder in ein Abspielgerät, das zwischen den Kissen eingeklemmt war. Der Projektor leuchtete auf und schickte Strahlen durch den rosa und blauen Rauch. Ein Gitternetzdiagramm von Lemelisks erstklassigen Blaupausen erschien, eine rotierende dreidimensionale Kugel mit unzähligen Schichten aus Deckplänen, Computerzentren, Verteidigungseinrichtungen, Energiespeichersektoren – und dem planetenzerstörenden Superlaser entlang der Achse.
    General Sulamar rieb sich die Hände. Plötzlich war sein Gesicht wieder frisch und jungenhaft, und sein Grinsen ließ ihn wie ein schmalgesichtiges Nagetier aussehen. »Exzellent!«rief Sulamar. »Sie müssen sofort mit der Arbeit beginnen.«
    Durga funkelte ihn an. »General Sulamar, ich leite dieses Projekt.«
    »Natürlich, Lord Durga«, versicherte Sulamar – aber seine Augen blieben gierig auf die Pläne des Todessterns gerichtet.
    Bevel Lemelisk entschloß sich, den ehrfürchtigen Moment zu

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