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Callista 02 - Der Todesstern

Callista 02 - Der Todesstern

Titel: Callista 02 - Der Todesstern Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Kevin J. Anderson
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verschiedenen Spezies und der exotisch gewürzten Substanzen, von denen sie sich ernährten.
    Der Wookiee und R2 entfernten sich zielstrebig von ihrem Schiff und betraten die schmutzverkrustete, vom Brummen zahlloser Maschinen erfüllte Metropole. Sie hatten genug Kredits dabei, um die gesuchten Informationen zu kaufen – und Nar Shaddaa war genau der richtige Ort für derartige Geschäfte.
     
    R2 stöpselte sich in das nächste »Touristeninformationsterminal« ein – eine Datenbank, die unverhüllt sämtliche verfügbaren Schwarzmarktangebote und Lieferanten verbotener Waren verzeichnete. Die Schmuggler versuchten gar nicht erst, ihre wahren Aktivitäten zu verschleiern, obwohl manche der umständlichen Beschreibungen äußerst kryptisch waren.
    R2 durchforschte das elektronische Verzeichnis und suchte nach jemand, der bereit war, detaillierte Informationen über die Hutts zu liefern – aber da Nar Shaddaa von den Hutts kontrolliert wurde, gab es nur wenige, die eine derart gefährliche Hilfe anboten; nur ein einziges der Informationszentren führte Daten über Durga.
    Chewbacca versuchte, sich mit einer Gitternetzkarte der oberen Ebenen der Stadt vertraut zu machen. Er und R2 brauchten fast eine Stunde, um das Zentrum zu finden, das Informationen über Durga liefern konnte, und mußten am Ende enttäuscht feststellen, daß es sich dabei lediglich um ein Büro der Werbeabteilung der Orko-Raumminengesellschaft handelte.
    Sie ließen einen holographischen Werbespot über sich ergehen, der die Segnungen anpries, mit denen die Orko-Raummine die Galaxis beglücken wollte. Als Chewbacca den krötenähnlichen Angestellten über Durga ausfragte, fuchtelte das Wesen mit seinen langfingrigen Händen und verzog die wulstigen Lippen zu einem Lächeln.
    »Sie müssen verstehen, mein Wookiee-Freund, daß alle Informationen über die Aktivitäten Lord Durgas streng vertraulich sind, um die Identität der größten Investoren der Orko-Raummine zu schützen.« Er blinzelte mit seinen Laternenaugen und ließ erneut ein wulstlippiges Lächeln aufblitzen. »Allerdings, wenn Sie bereit sind, eine Million Kredits einzusetzen, könnten Sie einer dieser Investoren werden und Zugang zu all unseren Daten erhalten.« Die Lederhaut auf seiner Stirn furchte sich in geheuchelter Hoffnung.
    Der Wookiee und der kleine Droide machten sich empört davon.
    Chewbacca entschied, die Schwarzmarktdatenbanken zu vergessen, er machte sich statt dessen daran, die Straßenhändler auszufragen. Er gab mehrere hundert Kredits aus, erhielt hier und dort eine bruchstückhafte Information – bis er und R2 schließlich in einer schmalen, düsteren Gasse einen klapprigen alten Hacker trafen, dessen Gesicht eine Masse aus nässenden Geschwüren und schuppender Haut war. Der Hacker hatte ein tragbares Terminal und ein Laserschweißgerät dabei, mit dem er sich einen Weg in die Datenkabelschächte bahnte, die Computerleitungen anzapfte und stundenlang unentdeckt nach Informationen suchte, bis ihm der Boden schließlich zu heiß wurde und er sich davonmachte, um seine Arbeit am nächsten Verteilerknoten fortzusetzen.
    Der Hacker nahm ihre Kredits und schien sich nicht dafür zu interessieren, warum sie nach Informationen über die Hutts suchten; er überzeugte sich lediglich, daß das Geld echt war, und hackte sich in die Computersysteme von Nar Shaddaa ein.
    »Keine Aufzeichnungen«, verkündete er. »Nichts über Durga.«
    Chewbacca knurrte eine Frage.
    »Ich will damit nicht sagen, daß es keine gibt«, erklärte der Hacker und starrte nachdenklich sein Terminal an. »Ich kann nur die Dateien nicht finden. Sie müssen verschlüsselt oder paßwortgeschützt sein. Solange ich nicht genau weiß, wo ich suchen muß, komme ich nicht an sie heran.«
    R2 gab einen enttäuschten Pfiff von sich.
    »Einen Moment – probieren wir’s einfach mal andersherum«, sagte der Hacker und rieb mit einem Finger seine Unterlippe, so daß noch mehr Hautschuppen abblätterten. »Ich habe nach Dateien über Durga gesucht, aber vielleicht gibt es irgendwo Aufzeichnungen über seine Geschäftspartner, Leute, die Dinge an Durga verkaufen.« Obwohl seine Finger wund und knotig waren, flogen sie förmlich über die Tastatur. Zahlen flimmerten über den Bildschirm, und der Hacker lachte gackernd und streckte die Hand aus – er wollte mehr Kredits. Chewbacca grollte, bezahlte ihn aber bereitwillig, da er hoffte, daß seine Informationen sie weiterbringen würden.
    »Ich habe einen

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