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Camel Club 01 - Die Wächter

Titel: Camel Club 01 - Die Wächter Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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Ford.«
    »Offensichtlich«, sagte Alex und krümmte sich fast bei Hemingways Händedruck.
    Gray hob die Brauen. »Sie kennen sich?«
    »Über Kate Adams, die Anwältin aus dem Justizministerium, mit der ich zusammenzuarbeiten hatte, Sir.«
    Jackie trat vor. »Ich bin Jackie Simpson, Secret Service.«
    »Tom Hemingway.«
    »Wie schön, Sie kennen zu lernen, Tom.« Wohlgefällig musterte Jackie den attraktiven Agenten, bis sie merkte, dass Alex sie grimmigen Blicks beobachtete.
    »Ich zeige ihnen gerade Patrick Johnsons Büro und erläutere seine Tätigkeit«, sagte Gray. »Sie untersuchen den Todesfall im Auftrag des Secret Service.«
    »Wenn Sie wünschen, Sir, kann ich das übernehmen. Ich weiß, dass Sie gleich in eine Konferenz müssen.«
    »Tom kennt sich mit Computern viel besser aus als ich«, sagte Gray. Ganz stimmte diese Behauptung zwar nicht, doch Gray war nie ein Angeber gewesen, weil Überheblichkeit sich irgendwann als Schwachpunkt erweisen konnte. »Vergiss nicht, deinem Vater auszurichten, was ich gesagt habe, Jackie.« Damit ging Gray.
    »Haben Sie ein spezielles Interesse?«, erkundigte sich Hemingway.
    »Wir würden vor allem gern wissen, was Johnson hier eigentlich gemacht hat«, erwiderte Alex. »Minister Gray hat erwähnt, dass Johnson für die Dateien über Terrorismusverdächtige zuständig gewesen ist.«
    »Ja, stimmt, unter anderem. Man könnte ihn und seine Kollegen mit leitenden Fluglotsen vergleichen, die sicherstellen müssen, dass alles reibungslos abläuft. Die Datenspeicher werden permanent um neue geheimdienstliche Informationen ergänzt. Und wir haben alles in Stromlinienform gebracht. Früher hatten DBI, DEA, DHS, ATF, CIA, DIA und andere Behörden eigene Datenbanken. Es gab viele Überschneidungen und Fehlinformationen, und keine Organisation hatte vernünftigen Zugriff auf die Daten der anderen. Das war einer der Missstände, die den elften September überhaupt erst möglich machten. Jetzt wird hier alles zentral verwaltet. Sämtliche Behörden haben rund um die Uhr Zugang.«
    »Ist es nicht ein bisschen riskant, alles an einem Ort zu verwalten?«, fragte Alex.
    »Selbstverständlich gibt es ein Backupcenter«, entgegnete Hemingway.
    »Und wo?«, wollte Alex wissen.
    »Das ist leider geheim.« So habe ich es kommen sehen, dachte Alex. »Und berücksichtigen Sie, dass unser System keineswegs das AFIS ersetzt hat«, fügte Hemingway hinzu und bezog sich damit auf das System zur Identifizierung von Fingerabdrücken, das vom FBI benutzt wurde. »Wir sind hinter Terroristen her, nicht hinter Pädophilen oder Bankräubern. Außerdem haben wir mehrere Privatfirmen aufgekauft, die auf informatorische Datenbeschaffung und andere verwaltungstechnische Fachgebiete spezialisiert sind.«
    »Das NIC hat Privatfirmen erworben?«, vergewisserte sich Alex.
    Hemingway nickte. »Die Regierung braucht das Rad so wenig neu zu erfinden wie die Privatwirtschaft. Die Software durchsiebt in zahlreichen Datenbanken Millionen von Informationen, sucht nach Zusammenhängen, fahndet nach verdächtigen Vorgängen, Verhaltensmustern und Aktivitätsmodellen, die bei unseren Ermittlungen nützlich sein könnten. Unsere Agenten haben Mikrocomputer dabei, mit denen sie jederzeit auf die Datenbanken zugreifen dürfen. Mit einer einzigen Anfrage lassen sich sämtliche relevanten Informationen über eine bestimmte Person abrufen. Es ist unglaublich effizient.«
    »Wie kann man in so einem Laden den Überblick behalten, wenn dauernd neue Informationen hereinströmen?«, fragte Alex.
    »Als die Daten der anderen Behörden eintrafen, mussten wir natürlich erst einmal einen gewaltigen Arbeitsstau bewältigen. Unter uns gesagt, es gab manche Schwierigkeiten. Das System ist sogar mehrmals abgestürzt. Aber jetzt funktioniert alles tadellos. Und wie einige weitere Mitarbeiter hatte auch Johnson die Aufgabe, die Richtigkeit der Datenzufuhr und Datenverarbeitung zu sichern. Eine sehr arbeitsintensive Tätigkeit.«
    »Und geht also nicht allzu schnell«, schlussfolgerte Alex.
    »Schnelligkeit ist sinnlos, wenn die Informationen falsch sind«, klärte Hemingway ihn auf. »Wie sich von selbst versteht, bemühen wir uns, alles auf dem neuesten Stand zu halten und keine Fehler zu machen. Aber naturgemäß können wir keine Perfektion erreichen.«
    »Könnten Sie uns ein paar Beispiele Ihrer Dateien zeigen?«, fragte Jackie.
    »Klar.« Hemingway setzte sich an Johnsons Schreibtisch und legte seine Hand in einen biometrischen

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