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Camel Club 03 - Die Spieler

Titel: Camel Club 03 - Die Spieler Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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etwas durcheinandergebracht zu haben. Es wäre mir sehr peinlich, die Verabredung zu versäumen.«
    Der Hotelangestellte tippte auf ein paar Tasten. »Wir hatten einmal einen Mr. Robert Thomas aus Michigan zu Gast, aber das ist schon eine ganze Weile her.«
    »Zum Donnerwetter, ich werfe meine Sekretärin raus, sobald ich zu Hause bin! Aber ich frage mich, weshalb Robby mich nicht angerufen hat.«
    »Wer hat ihm die Kontaktinformation gegeben?«
    Milton rang um Atem. »Meine Sekretärin, diese dumme Kuh. Falsches Datum, falsche Telefonnummer … falls sie sich überhaupt der Mühe unterzogen hat, ihm eine zu nennen.« Der Angestellte schenkte ihm einen mitleidigen Blick. »Nun ja, ich hoffe, Robby hatte wenigstens einen angenehmen Aufenthalt.«
    Flüchtig sah der Portier auf den Bildschirm. »Wie ich aus den Daten ersehe, hatte er eine Massage. Also war er wenigstens entspannt, obwohl er das Abendessen mit Ihnen verpasst hat.«
    Milton lachte. »Meine Güte, eine Massage. Für so etwas hab ich mir schon seit Jahren nicht mehr die Zeit genommen.«
    »Wir beschäftigen hervorragende Mitarbeiterinnen.«
    »Muss man dafür Hotelgast sein?«
    »Nein. Wenn Sie wünschen, kann ich Ihnen sofort einen Termin geben.«
    »Dann möchte ich dieselbe Masseurin haben, die Robby bearbeitet hat. Bestimmt können wir uns über Robby Geschichten erzählen. Der Junge ist nämlich ein echtes Original. Ich bin mir sicher, dass die Masseurin sich an ihn erinnert.«
    Der Portier schmunzelte. »Gewiss, Sir. Ich rufe sofort an.« Er wählte eine Nummer und führte ein kurzes Gespräch. Plötzlich setzte er eine trübselige Miene auf. »Meine Güte, ich wusste nicht, dass sie es war … Ja, gut, ich melde mich gleich wieder.« Er legte auf und wandte sich erneut an Milton. »Leider können wir dieselbe Masseurin nicht für Sie abstellen, Sir.«
    »Oh. Arbeitet sie nicht mehr hier?«
    »Nein, sie …« Der Angestellte senkte die Stimme. »Sie … äh, also … sie ist tot.«
    »Mein Gott. Ein Unfall?«
    »Ich weiß es nicht, Sir.«
    »Wie traurig. War sie noch jung?«
    »Ja. Außerdem war Cindy eine sehr liebenswerte Kollegin.«
    »Hach, das ist ja schrecklich.«
    »Wünschen Sie trotzdem eine Massage? Wir hätten gerade einen Termin für Sie frei.«
    »Ja … ja, ich glaub schon. Cindy hieß das Mädchen, sagten Sie?«
    »Richtig. Cindy Johnson.«
    »Das muss ich Robby erzählen.«
    Eine Stunde später war Milton von einer sehr einsatzfreudigen Dame namens Helen einer kräftigen Massage unterzogen worden. Doch als er beiläufig auf Cindys Tod zu sprechen kam, geriet sie in trübselige Stimmung. »Es ist furchtbar. Heute ist sie noch da, und tags darauf gibt es sie nicht mehr.«
    »Wie ich hörte, soll es ein Unfall gewesen sein«, äußerte Milton, während er im Bademantel in der Lounge saß und ein Glas »Heilwasser« trank.
    Helen prustete. »Ein Unfall?«
    »Nicht?«
    »Ich will mich weder auf das eine noch das andere festlegen. Eigentlich geht’s mich auch gar nichts an. Aber Cindys bedauernswerte Mutter ist zusammengeklappt, so viel kann ich Ihnen sagen.«
    »Cindys Mutter? Bedauernswert? Musste sie anreisen, um die Leiche zu identifizieren oder so etwas?«
    »Nein, Dolores wohnt hier. Sie arbeitet an einem Würfeltisch im Pompeji.«
    »Ach du lieber Himmel, da bin ich vorhin noch gewesen.«
    »Die Welt ist klein«, sagte Helen.
    »Arme Mrs. Johnson«, sinnierte Milton. »Eine Tochter auf so eine Weise zu verlieren …«
    »Ja, schrecklich. Aber sie heißt Mrs. Radnor, sie hat wieder geheiratet. Cindy hätte ihren Stiefvater gemocht, sagt sie.«
    Milton leerte das Glas. »Jedenfalls danke ich Ihnen für eine durch und durch gelungene Massage. Ich fühle mich wie ein neuer Mensch.«
    »Jederzeit wieder, Sir. Jederzeit.«

KAPITEL 33

    Milton kehrte ins Pompeji zurück und weihte Reuben in seine Ermittlungsergebnisse ein.
    Sein Freund wirkte ehrlich beeindruckt. »Verdammt, Milton, Susan hat tatsächlich auf dich abgefärbt.«
    Nachdem sie taktisch günstig ein paar Zwanziger verteilt hatten, führte jemand sie zu dem Würfeltisch, an dem Dolores Radnor arbeitete. Milton setzte zusammen mit einem ausgebufften Würfelexperten und beobachtete unterdessen die magere, traurig wirkende Frau mit den Falten im Gesicht. Eine Stunde später legte sie eine Pause ein, und Milton folgte ihr zu einem Personaltisch abseits des Thekenbereichs, wo sie eine Tasse Kaffee trank und eine nicht angezündete Zigarette befummelte.
    »Mrs. Radnor?«, sprach

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