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Camel Club 04 - Die Jäger

Titel: Camel Club 04 - Die Jäger Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Baldacci
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frei.«
    »Wenn ich alles richtig gerafft habe, Reuben, hat Oliver dich angerufen«, sagte Alex. »Hat er dir gesagt, wo er steckt?«
    »Er wollte mir nicht mal verraten, von wo er anruft.« Reuben berichtete von den Einzelheiten seines Telefonats mit Stone. »Ich soll dir unbedingt ausrichten, Alex, wie dankbar er dir ist, dass du darauf bestanden hast, den Brief zu verbrennen.«
    Alex nickte, schwieg aber.
    »Gibt es eine Möglichkeit, den Anruf bei Reuben zurückzuverfolgen?«, fragte Caleb.
    Reuben schüttelte den Kopf. »Ich habe ein ungewöhnliches Handy-Arrangement. Es geht ziemlich verschlungene Wege.«
    »Du meinst, du stiehlst die Sprechzeit anderer Leute«, konkretisierte Caleb Reubens Äußerung.
    »Trotzdem habe ich einen vertrauenswürdigen Kumpel gebeten, es für mich zu versuchen. Er ist ein Profi, was solche Dinge angeht, aber er hat es nicht geschafft.«
    »Okay. Ich schlage vor, wir hören uns an, was Knox zu jedem von uns gesagt hat«, meinte Annabelle. »Dann können wir daraus ableiten, wo wir stehen.«
    Alex berichtete zuerst, dann Annabelle, und zuletzt kam Caleb an die Reihe.
    »Ich muss dich um Entschuldigung bitten, Caleb«, sagte Reuben, als alle fertig waren. »Offenbar hast du den Kerl gründlich abblitzen lassen.«
    »Entschuldigung angenommen«, grummelte der Regierungsbibliothekar.
    »Also gut, fassen wir zusammen«, sagte Alex. »Knox weiß, dass Oliver niemand anders ist als John Carr. Er weiß auch, was Oliver bei der CIA getan hat. Ebenso weiß er, dass Simpson und Gray von Oliver umgelegt wurden. Und er will ihn dringend zu fassen kriegen.«
    »Und er hofft, dass wir ihn direkt zu Oliver führen«, sagte Caleb. »Aber das können wir gar nicht. Gott sei Dank.«
    »Danke Gott nicht zu früh, Caleb. Der Kerl weiß, wo wir sind, und kennt unsere Verbindung zu Oliver. Das wird man ausnutzen.«
    »Wie denn?«
    »Indem man Druck aufbaut«, warf Annabelle ein. »Damit Oliver aufgibt.«
    »Was soll das heißen?«, wollte Caleb wissen. »Dass sie uns als Köder missbrauchen? Das ist doch lächerlich! Wir sind Bürger der Vereinigten Staaten, und Knox ist ein Mann der Regierung.«
    »Solche Sprüche waren schon in den Fünfzigern ohne Bedeutung«, sagte Alex. »Knox ist Regierungsdiener mit einem klaren Auftrag. Er soll Oliver schnappen. Und während Oliver auf der Flucht ist, geben wir ungeschützte Ziele ab.«
    »Sollen wir alle untertauchen?«, fragte Annabelle.
    »Für mich ist das unmöglich«, sagte Alex. »Aber du, Annabelle, solltest dir schleunigst einen sicheren Unterschlupf suchen und in Deckung bleiben. Du ebenfalls, Reuben. Wie sieht es bei dir aus, Caleb?«
    »Warum sollte Oliver uns in eine solch unerquickliche Situation gebracht haben?«, quengelte Caleb.
    »Er hatte keine Wahl«, gab Reuben zur Antwort. »Er hat an einem Tag zwei VIPs weggeputzt. Danach geht man nicht einfach Kaffee trinken und wartet, bis das SWAT-Team mit dem Rammbock an die Tür klopft.«
    Caleb schüttelte den Kopf. »Selbst wenn die beiden Männer von Oliver getötet wurden … Trotz des Briefes, den er hinterlegt hat, hat er garantiert darauf geachtet, keine Beweise zurückzulassen.«
    »Worauf willst du hinaus, Caleb?«, fragte Reuben. »Diese Kerle denken doch gar nicht daran, ihn zu verklagen. Sie wollen ihn in ihre Gewalt bekommen. Dann quetschen sie jede Information aus ihm heraus und jagen ihm eine Kugel in den Kopf. Oliver ist ein ehemaliger Regierungskiller, der in den Untergrund abtauchen musste, weil Gray und Simpson ihm in den Rücken gefallen sind und versucht haben, ihn umzubringen.« Bei den letzten Worten richtete Reuben den Blick auf Alex. »Im Grunde ist Oliver schon seit dreißig Jahren auf der Flucht. Außerdem geht auch Miltons Tod auf das Konto dieser Schweine. Und vergesst nicht – dank Harry Finn wissen wir, dass Simpson damals den Anschlag auf Oliver und dessen Familie angeordnet hat. Wenn es je einen Menschen gab, der einen guten Grund zum Töten hatte, dann ist es Oliver – scheiß drauf, was im Gesetz steht.«
    »Also könnte es sein, dass sie Bammel haben, weil Oliver Insiderwissen über Machenschaften der Regierung hat?«, sagte Caleb. »Deshalb wollen sie ihn zum Schweigen bringen?«
    »Jetzt denkst du endlich wie ein Bibliothekar«, merkte Reuben mit trockenem Humor an.
    »Aber statt im Untergrund zu verschwinden, könnten wir einen anderen Weg einschlagen«, sagte Annabelle.
    »Und welchen?«, fragte Alex.
    »Wir stoßen zu Oliver und helfen ihm, ein für alle Mal

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