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Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Titel: Captain Future 1 Der Sternenkaiser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hamilton Edmond
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Das kann nur bedeuten, dass er sich auf den Weg zum Versammlungsort der Jovianer gemacht hat, um dort das Erscheinen des Sternenkaisers abzuwarten, das Otho uns angekündigt hat.«
    »Die Lichtung liegt nicht weit entfernt in westlicher Richtung!«, rief Otho. »Es handelt sich um eine Ruinenstadt, die von den Jovianern als ›Platz der Toten‹ bezeichnet wird.«
    »Dann los!«, dröhnte Grag unruhig.
    »Geht ihr vor. Wir sehen uns wieder, sobald ich diese Männer nach Jungletown gebracht habe«, sagte Gurney. »Und wenn es in eurer Macht steht, dann rettet das Mädchen!«
    Die Komet , die jetzt nur noch die drei Futuremen an Bord hatte, stürzte einer Sternschnuppe gleich durch die Nacht und raste westwärts über den mondbeschienenen Dschungel.
    Das dumpfe Pulsieren der Erdtrommeln war kurzzeitig verstummt, doch diese Tatsache ließ die Drei nur noch ängstlicher werden.
    »Dort ist es!«, rief Otho, dessen grüne Augen konzentriert den Dschungel unter ihnen absuchten. »Dort drüben, die große Lichtung ...«
    »Da findet ein Kampf statt!«, dröhnte Grag plötzlich. »Seht doch!«
    Inmitten einer Gruppe zuckender Schatten sah man in den vom Mondlicht erleuchteten Ruinen das unheilvolle Aufblitzen eines tödlichen Protonenstrahls.
     

16. KAPITEL
    DIE GEFÄNGNISGRUBE
     
    Captain Future erkannte, dass er nicht mehr getarnt war. Die Unsichtbarkeitsladung verflüchtigte sich mit jeder Sekunde mehr, und er war inzwischen fast vollständig sichtbar.
    Aus den Reihen der Jovianer erklangen Schreie, und die Menge wogte in seine Richtung. Die dunkle Gestalt des Sternenkaisers hatte sich umgedreht, und der geheimnisvolle Verschwörer stieß einen leisen Fluch aus.
    »Captain Future – Sie sind hier!«
    Mit tiefer Stimme befahl der Sternenkaiser daraufhin den Eingeborenen: »Ergreift den menschlichen Spion!«
    Aufgerüttelt vom Befehl des Sternenkaisers stürmten die grünhäutigen Eingeborenen los, wobei sie gutturale Wutschreie ausstießen.
    Curt richtete sich auf, zog seine Pistole und zielte auf die unheimliche, dunkle Gestalt. Jetzt, da man ihn ohnehin entdeckt hatte, konnte er genauso gut ein weiteres Mal versuchen, den finsteren Verbrecher unschädlich zu machen.
    Wie er es bereits befürchtet hatte – der Versuch war vergeblich. Der Protonenstrahl schoss durch die dematerialisierte Gestalt des Sternenkaisers hindurch, ohne ihr etwas anhaben zu können.
    »Laufen Sie!«, brüllte Curt Joan Randall zu, während er abdrückte. »Ich werde sie in Schach halten ...«
    Der blasse Strahl aus seiner Pistole traf auf etwas Lebendiges, und einige der Jovianer sackten mitten in der Bewegung in sich zusammen. Die Pistole war jetzt so eingestellt, dass ihr Strahl nur betäubte, anstatt zu töten. Selbst in diesem verzweifelten Moment konnte Curt sich nicht dazu durchringen, die fehlgeleiteten Eingeborenen zu töten.
    Joan war inzwischen auf die Beine gekommen. Doch die junge Frau versuchte nicht zu fliehen.
    »Ich lasse Sie hier nicht allein, Captain Future!«, rief sie tapfer.
    »Seien Sie keine Närrin!«, brüllte Curt, und seine grauen Augen blitzten. »Sie können nicht ...«
    »Captain Future!«, schrie die junge Frau. »Hinter Ihnen ...«
    Curt fuhr blitzschnell herum – aber zu spät. Die Jovianer hatten ihn umzingelt und stürzten sich von allen Seiten auf ihn.
    Einige Momente lang stand Curt aufrecht da und wehrte sich mit unmenschlicher Kraftanstrengung gegen die Übermacht. Sein rotes Haar und sein angespanntes Gesicht überragten die Flut grünhäutiger Flossenmänner, die versuchten, ihn zu Boden zu zwingen. Sie hatten ihm zwar die Protonenpistole aus der Hand gerissen, doch immer noch ließ er seine großen Fäuste mit erbarmungsloser Wucht auf die Gesichter der Eingeborenen herabsausen.
    Aber es war hoffnungslos. Er spürte, wie ihn die Flut der Feinde in die Knie zwang. Nach der Pistole wurde ihm auch noch der Gürtel von der Taille gerissen.
    Dann zog man ihn hoch, sodass er wieder auf die Füße kam. Er wurde jedoch von so vielen Flossenhänden festgehalten, dass es ihm unmöglich war zu fliehen. Er sah, dass es Joan neben ihm ebenso erging.
    »Warum zum Teufel sind Sie nicht geflohen, solange Sie noch die Möglichkeit hatten!«, keuchte Curt. »Jetzt sitzen wir beide in der Falle.«
    Die geheimnisvolle, aufrechte Gestalt des Sternenkaisers glitt auf sie zu und und verhielt vor Curt und Joan.
    »Der berühmte Captain Future muss sich also doch geschlagen geben«, spottete der geheimnisvolle

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