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Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Titel: Captain Future 1 Der Sternenkaiser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hamilton Edmond
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Gesicht des Gouverneurs spiegelte sich Verwunderung, als er die eigenartige Szene zwischen dem Gehirn, dem Roboter und dem Androiden sowie den beiden Menschen betrachtete.
    Quale und Kells kamen herein, und sogleich suchte Cannig Hilfe beim Gouverneur.
    »Captain Futures Kameraden wollen mich foltern!«, schrie er verzweifelt.
    »Das wäre in der Tat keine schlechte Idee«, bemerkte Ezra Gurney.
    Der Marschall berichtete dem Gouverneur, was geschehen war, und zeigte ihm die Plakette der Planetenpolizei, die sie auf dem Fußboden gefunden hatten.
    »Captain Future und Joan werden beide vermisst?«, rief Quale und runzelte besorgt die Stirn. »Ich hatte schon befürchtet, dass in Jungletown einiges schiefläuft. Aus diesem Grund bin ich auch hergeflogen.«
    »Glauben Sie, dass Cannig der Sternenkaiser sein könnte?«, fragte Eldred aufgeregt.
    »Ich bin es nicht. Ich bin es nicht!«, heulte Cannig mit vor Angst verzerrtem Gesicht. Sein Geschrei war kaum zu verstehen.
    »Wo ist Lucas Brewer?«, fragte ihn Quale, doch er erhielt keine Antwort.
    »Brewer ist sicher draußen in der Mine, oder er verkriecht sich irgendwo in Jungletown«, antwortete Gurney an Cannigs Stelle. »Ich habe so eine Ahnung, dass das Pulverfass, auf dem wir sitzen, heute Nacht endgültig hochgehen wird.«
    »Und in der Zwischenzeit verschwenden wir hier unsere Zeit!«, zischte Otho grimmig.
    »Sie sagen uns jetzt besser schnell, was Sie wissen, Cannig«, wandte sich Simon an den Minenvorsteher. »Grag und Otho werden ein paar sehr unangenehme Dinge mit Ihnen anstellen, wenn Sie nicht endlich mit der Sprache herausrücken.«
     
    *
     
    Cannig schien mit seinen Nerven am Ende zu sein. Plötzlich begann er mit heiserer Stimme zu stammeln.
    »Ich werde Ihnen alles sagen, was ich weiß! Ich habe keine Ahnung, wo Captain Future ist, aber Joan wurde heute Abend vom Sternenkaiser hierhergebracht, weil sie uns beide zusammen gesehen hatte.«
    »Dann haben Sie mit diesem Verbrecher gemeinsame Sache gemacht?«, raunzte Simon sofort.
    Mark Cannig nickte wie benommen.
    »Ja«, murmelte er. »Es hat wohl keinen Sinn, es noch länger zu leugnen.«
    »Wer ist der Sternenkaiser, Cannig?«, fragte das Gehirn schnell.
    »Ich weiß es nicht«, erwiderte Cannig mit erstickter Stimme. »Das habe ich nie erfahren.«
    »Sagen Sie uns die Wahrheit!«, zischte Otho drohend.
    »Aber das tue ich doch«, entgegnete der junge Mann. »Ich war nur eine Schachfigur im Spiel des Sternenkaisers, genau wie Orris und Skeel und noch ein paar andere. Der Sternenkaiser hat sich mir nie anders als in diesem schwarzen Anzug gezeigt, mit dem er seine Identität verbirgt. Und er ist mir immer nur im dematerialisierten Zustand erschienen. Er ist niemals ein Risiko eingegangen.«
    Cannig schien nach Worten zu suchen; seine Augen waren glasig, seine Worte kaum verständlich.
    »Er hat mir versprochen, dass er bald der oberste Machthaber auf dem Jupiter sein und dass er diese Macht mit mir teilen würde, wenn ich ihm helfe. Narr, der ich war, habe ich mit ihm gemeinsame Sache gemacht. Dann, als es mit dieser Atavismusseuche losging, wurde mir plötzlich klar, dass er sie ausgelöst hat. Er sagte, er verfüge über Macht, die den Errungenschaften menschlicher Wissenschaft weit überlegen sei, ein Beispiel dafür sei diese Atavismuswaffe. Er probierte sie nach dem Zufallsprinzip an Erdenmenschen aus, um die hier ansässigen Menschen zu demoralisieren und die abergläubischen Jovianer, mit deren Hilfe er die Macht über den gesamten Jupiter an sich reißen wollte, zu manipulieren. Die Erdenmenschen infizierte er mithilfe eines unsichtbaren Strahls. Die Opfer merkten zunächst nichts von dem, was er ihnen antat, und ein paar Tage später begannen sie, sich in schrecklichster Weise zu verändern.«
    »Und Sie haben ihm dabei geholfen?«, rief Eldred Kells und musterte den jungen Mann voller Abscheu.
    »Ich musste tun, was er sagte. Ich hatte große Angst vor ihm!«, schrie Cannig heiser. »Die Drohungen dieses schwarzen Teufels wurden immer schlimmer, besonders als ich ihn wegen des Grauens, das er verbreitete, zur Sprache stellte.«
    »Hat er einen exakten Zeitpunkt genannt, an dem er den Befehl zum Angriff auf die menschlichen Städte geben wollte?«, verlangte Simon Wright zu erfahren.
    Mark Cannig nickte benommen.
    »Ja, er sagte, dass er ...«
    Plötzlich verstummte Cannig, als würde es ihm nicht gelingen, weitere Worte zu bilden. Seine Augen wurden glasig und sein Blick seltsam unstet. Mit

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