Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Captain Future 1 Der Sternenkaiser

Titel: Captain Future 1 Der Sternenkaiser Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Hamilton Edmond
Vom Netzwerk:
»Außerdem haben Sie wohl vergessen, dass Sie und das Mädchen sich in kurzer Zeit in rasende Bestien verwandeln werden!«
    Der Sternenkaiser wandte sich ab. Sie hörten, wie der Verschwörer die Jovianer, die sich am Rand der Grube versammelt hatten, fortschickte. Ein paar von ihnen blieben jedoch als Wachen neben dem Erdloch zurück. Ihre aufgeregten Stimmen drangen bis zu ihnen herunter.
     
    *
     
    Joan Randall starrte Captain Future mit dunklen, vor Angst geweiteten Augen an. Es war, als wäre die junge Frau nicht imstande zu begreifen, was geschehen war.
    »Wir ... werden uns hier unten in Tiere verwandeln«, flüsterte sie mit erstickter Stimme. »Wir werden uns auf die fürchterlichste Weise verändern, jeden Tag ein bisschen mehr ...«
    Mit wenigen Schritten war Curt bei der jungen Frau, packte sie energisch an den Schultern und schüttelte sie.
    »Joan, reißen Sie sich zusammen!«, befahl er barsch. »Jetzt ist nicht der Zeitpunkt, um hysterisch zu werden. Wir befinden uns wirklich in einer teuflischen Lage und brauchen unseren ganzen Verstand und unseren ganzen Mut, um uns daraus zu befreien!«
    »Aber es ist unmöglich, hier wieder herauszukommen!«, schluchzte das Mädchen. »Wenn wir zum Rand dieses Erdlochs gelangten, würden uns die Wachen töten. Und selbst wenn doch ... wir werden uns verwandeln ... wir werden genauso sein wie die scheußlichen Bestien im Krankenhaus in Jungletown ...«
    Sie vergrub das Gesicht in den Händen. Curt versuchte, sie zu beruhigen und ihr Mut zuzusprechen.
    »Es ist sehr wahrscheinlich, dass wir der Atavismusseuche entgehen, wenn wir von hier fliehen können und rasch zurück nach Jungletown gelangen«, sagte er. »Ich bin sicher, dass Simon Wright inzwischen ein Heilmittel gefunden hat. Er hat bereits daran gearbeitet, als ich mich auf den Weg hierher machte.«
    Joan hob das tränenfeuchte Gesicht.
    »Ich ... es tut mir leid«, sagte sie mit zitternder Stimme. »Es ist nur ... diese Verwandlung erscheint mir schlimmer als der Tod ...«
    »Keiner von uns beiden wird sterben oder sich verwandeln!«, erklärte Curt energisch. »Es dauert Stunden, wenn nicht Tage, ehe sich die Lähmung der Hypophyse bemerkbar macht. Wir haben genug Zeit, um uns einen Fluchtplan auszudenken.«
    Seine grauen Augen blitzten, als er hinzufügte: »Und die Flucht muss uns einfach gelingen. Es geht nicht nur um unser eigenes Schicksal, sondern auch darum, die finsteren Pläne des Sternenkaisers zu durchkreuzen. Dieser schwarze Teufel stiftet die Jovianer dazu an, sämtliche Erdkolonien auf dem Jupiter anzugreifen – und dieser Angriff wird möglicherweise schon in wenigen Stunden erfolgen!«
    Er ballte die großen Hände zu Fäusten.
    »Ich weiß jetzt ungefähr, wie man den Sternenkaiser besiegen kann – es gibt nur einen Weg. Doch solange wir hier unten festgehalten werden, können wir gar nichts erreichen.«
    »Sie wären nicht hier, wenn Sie nicht versucht hätten, mir das Leben zu retten«, sagte Joan, und es war ihr anzuhören, dass sie sich Vorwürfe machte.
    »Joan, wie ist es dazu gekommen, dass der Sternenkaiser Sie entführt hat?«, fragte Captain Future. »Haben Sie gesehen, wer er in Wirklichkeit ist?«
    »Ich weiß nicht, wer er ist«, antwortete das Mädchen zitternd. »Aber ich kenne jemanden, von dem ich glaube, dass er es weiß.«
    Mit bebender Stimme erklärte sie, was sie damit meinte.
    »Heute Abend habe ich das Krankenhaus verlassen und bin zum Minenbüro gegangen, um Lucas Brewer und Mark Cannig hinterherzuspionieren. Dort habe ich durch das Fenster in ihr Büro gespäht. Mark Cannig unterhielt sich mit dem Sternenkaiser! Er hat sich unter diesem dunklen Anzug verborgen, genau wie Sie es beschrieben haben. Plötzlich entdeckte mich Cannig am Fenster und kam herausgestürzt. Ich versuchte zu fliehen, aber jemand hat mich von hinten niedergeschlagen, und ich habe das Bewusstsein verloren. Als ich wieder zu mir kam, befand ich mich gefesselt im Düsengleiter des Sternenkaisers.«
    Curt Newtons roter Haarschopf schnellte hoch.
    »Also ist Mark Cannig ein Komplize des Sternenkaisers!«
    Seine Augen verengten sich zu Schlitzen.
    »Wenigstens ist Cannig damit als Verdächtiger ausgeschlossen. Bleiben also noch drei ...«
    »Captain Future, glauben Sie, dass es auch nur die geringste Hoffnung gibt, hier herauszukommen?«, unterbrach Joan seinen Gedankengang. »Können wir vielleicht Stufen in die Wände graben und aus diesem Loch hinausklettern?«
    »Solange die Jovianer da

Weitere Kostenlose Bücher