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Captain Perrys Planet

Captain Perrys Planet

Titel: Captain Perrys Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack C. Haldeman II
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Korol.«
    »Dann sagen Sie mir, was Sie davon halten. Von unserer Situation meine ich, Priester.«
    »Sie wollen den Menschen Kirk, nicht wahr?«
    »Natürlich, Greis. Der Eid!«
    »Ist er auf dem Schiff oder dem Planeten?«
    »Ich habe Grund zu der Annahme, daß er sich auf der Planetenoberfläche befindet.«
    »Dann gibt es doch keine Frage! Sie sollten sich ebenfalls hinunterbegeben und ihn töten.«
    »Ha! Wie arglos Sie sind! Ich rieche eine Falle!«
    »Und ich lebe schon weit länger als Sie, Sohn Ihres Vaters, und ich rieche keine Falle!«
    »Dann kann es ja nicht schaden, zuerst das Schiff zu vernichten und dann Kirk zu töten.«
    »Spricht vielleicht eine Spur Feigheit aus Ihren Worten?«
    »Spricht vielleicht Insubordination aus den Ihren, Priester? Muß ich Sie erinnern, daß ich auf diesem Schiff die Macht über Leben und Tod über Sie und den Rest der Besatzung habe?«
    »Ich sah mich dem Tod viele Male gegenüber, Korol. Ich habe keine Angst mehr vor ihm.«
    »Tattergreis!« murmelte Korol. Er wandte dem Priester den Rücken zu und schaute, mit den Händen am Genick verschränkt, auf die Wand. »Ich gebe ihnen noch eine Stunde«, sagte er leise. »Wenn sie bis dahin nichts unternehmen, werde ich zum Sturm übergehen. Es wird Kirk sehr schmerzen, wenn er sein Schiff verliert. Und dann begebe ich mich auf den Planeten und töte ihn. Durch meine Hand soll er sterben!«
    »Wenn Sie es so wollen«, sagte Kirl gleichmütig.
    »Ich glaube, ich höre Mißbilligung aus Ihren Worten.« Korol drehte sich zu dem Priester um.
    »Nein, Korol, ich lebe schon zu lange, um einen solchen Fehler zu begehen. Ihr Wunsch ist ausschlaggebend.«
    »Sie dürfen gehen«, sagte Korol scharf. Der Priester stand auf und hob eine Faust. »Leben und Erfolg«, wünschte er mit Bitterkeit in der Stimme.
    Korol nickte nur und schaute dem alten Mann nach, als er die Kabine verließ. Narr! Es war nicht gut, alt wie er zu werden. Besser, jung im Kampf zu sterben. Es würde eine lange Stunde werden. Er rieb sich die Hände. Er konnte es kaum erwarten.
     
    »Sind Sie sicher, daß Sie wissen, was Sie tun, Spock?« fragte McCoy. »Das kann ja endlos so weitergehen.«
    Spock bedachte ihn mit einem herablassenden Blick. »Wir befinden uns jetzt am Ende eines der Untergrundkorridore, Doktor. Ist es da nicht logisch, daß ein Eingang in der Nähe sein muß?«
    »Trotzdem bin ich …«
    Spock erstarrte. Es kam so plötzlich, daß McCoy ihm fast auf die Fersen trat. Der Arzt und der Captain folgten Spocks Blick auf die andere Straßenseite. Aber da war nicht viel zu sehen – nur ein paar Leute, die dahinspazierten.
    »Da war einer«, erklärte Spock mit ruhiger Stimme.
    »Wo?« fragte Kirk.
    »Er betrat das Haus dort drüben.« Er deutete auf ein kleines Geschäft. Sie rannten hinüber.
    »Was darf es sein?« fragte der Verkäufer, als sie den Laden betraten.
    »Ein Mann hat gerade Ihr Geschäft betreten«, erklärte Kirk. »Wo ist er?«
    »Sie sehen doch, daß ich allein bin«, antwortete der Mann. »Es waren in den vergangenen Minuten keine Kunden hier.«
    Spock schüttelte den Kopf. »Ich habe ihn den Laden betreten sehen.«
    »Wo ist er?« fragte Kirk diesmal schärferen Tones.
    »Ich bin allein, Bürger. Das müssen Sie doch sehen! Gesegneter Frieden, ich weiß nichts von irgendeinem anderen.«
    »Er spricht vermutlich die Wahrheit, Captain«, meinte Spock. »Das heißt, so, wie er sie versteht. Trotzdem, der Mann kam hier herein.«
    »Hier ist was!« rief McCoy tiefer aus dem Geschäft. Hinter einem Ladentisch, von einem Läufer halb versteckt, war eine lose Fliese, und so groß, daß sie gut eine Falltür verbergen konnte.
    »Na, was meint ihr?«, fragte er, als die beiden anderen neben ihm standen.
    »Ich glaube, unser Mann, ist hier in die Tiefe verschwunden.« Kirk kniete sich neben die Fliese, die er hochstemmte, nachdem er den Läufer zur Seite geschoben hatte. Etwa drei Meter darunter war ein schwachbeleuchteter Gang.
    »Das ist unser Tunnel!« triumphierte McCoy.
    Kirk nickte. »Gehen wir’s an!« Er ließ sich durch die Öffnung hinunter und landete weich auf den Ballen. Dann wartete er auf die beiden anderen. Nachdem ihre Augen sich an die Düsternis gewöhnt hatten, stellten sie fest, daß hier tatsächlich ein Tunnelende war.
    »Das erleichtert die Sache«, sagte Kirk. »Es gibt nur eine Richtung.«
    »Ehe wir uns auf den Weg machen, Captain, möchte ich erst wissen, was der Tricorder zu sagen hat.« Spock nahm ihn von der

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