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Captain Perrys Planet

Captain Perrys Planet

Titel: Captain Perrys Planet Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jack C. Haldeman II
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Schulter und drehte an einigen Knöpfen.
    »Genau wie vermutet, Captain. Er funktioniert innerhalb des Tunnelnetzes, aber Außenmessungen kann ich von hier nicht vornehmen. Die Wände sind also wirklich sehr stark abgeschirmt. Die Werte deuten auf Computeraktivität und die Anwesenheit von Menschen.«
    »Dann wird auch der Kommunikator hier nichts nutzen«, meinte Kirk.
    »Wie sollte er«, entgegnete Spock.
    Trotzdem versuchte Kirk es. »Kirk an Enterprise! « Es kam keine Antwort, nur atmosphärische Störungen waren zu hören. »Genau wie vermutet«, brummte Kirk und wollte sich daran machen, das Gerät wieder einzustecken.
    »Captain!« Es war Uhuras Stimme – und sie klang aus dem Kommunikator.
    »Uhura! Wo sind Sie?«
    »Seien Sie vorsichtig, Captain. Sie werden …« Die Verbindung brach abrupt ab.
    »Uhura! Uhura! Antworten Sie!« Nichts!
    »Die Sendung kam von innerhalb des Tunnelnetzes, Captain«, stellte Spock fest. »Mit Hilfe des Tricorders müßten wir Leutnant Uhura finden.«
    »Also, dann los!« sagte Kirk.
    Es war nicht so einfach, wie Spock sie hatte wollen glauben machen. Der Tunnel beschrieb unzählige Biegungen, und immer wieder führten Seitentunnels ab. Mehrmals nahmen sie eine falsche Abzweigung und mußten wieder zurück. Uhuras Kommunikator war vermutlich zerbrochen worden, trotzdem sendete er noch unregelmäßig schwache Signale, die ihnen bei der Peilung mit dem Tricorder halfen.
    An einer Tunnelkreuzung blieb Spock stehen.
    »Captain«, sagte er, »die Werte der Computeraktivität steigen hier beachtlich. Der Computer muß ganz nahe sein.«
    »Nahe genug!« sagte eine Stimme hinter ihnen.
    Sie wirbelten herum und standen Wayne Perry gegenüber. Er hatte einen Phaser in der Hand.
    »So weit und nicht weiter!« sagte er.
     

 
10.
     
    »Das reicht!« brummte Kirk. »Wer oder was Sie auch immer sind, Wayne Perry, Sie werden uns nicht weiter herumschubsen!«
    Perry lachte. »Als ob Sie in der Lage wären, sich durchzusetzen!«
    Kirk machte einen Schritt auf Perry zu – und taumelte. Spock fing ihn auf, als er fiel.
    »Der Phaser dürfte nicht nötig sein!« wandte der Vulkanier sich an Perry.
    »Ein interessantes Spielzeug, finden Sie nicht? Ich halte ihn ganz gern in der Hand. Er könnte sich noch als nützlich erweisen.«
    »Ich zweifle nicht an Ihrer Fähigkeit, sich seiner zu bedienen«, versicherte ihm Spock, »aber es erscheint mir unnötig. Ganz sicher aber ist es unlogisch für einen, der Gewaltlosigkeit predigt, mit ihm herumzulaufen. Ich bin bitter enttäuscht!«
    »Enttäuscht?«
    »Von Computern nimmt man an, daß sie logisch sind.«
    »Ah, Sie kennen mein kleines Geheimnis.«
    »Wohl kaum ein Geheimnis.« Kirk richtete sich auf. »Wir wußten es von Anfang an. Die einzige Frage ist: warum?«
    »Ich schulde Ihnen wohl eine Erklärung, vor allem dem Vulkanier. Seine Logik spricht meine Computerhälfte an.«
    »Hälfte?« fragte McCoy.
    »Es begann zwanzig Jahre, nachdem wir mit der Marilee die Erde verlassen hatten. Ich wechselte mit Tiefschlaf und verlangsamtem Metabolismus ab. Ich hatte beabsichtigt, das Schiff persönlich sicher an sein Ziel – dieser Planet – zu bringen. Meine Wachperioden wurden jedoch zunehmend schmerzhafter. Ich konsultierte den medizinischen Analysator und erfuhr, daß ich unter der Dexterschen Krankheit litt. Sie war unheilbar, und auch keine Operation hätte helfen können. Mir blieb nur noch kurze Zeit. Aber die Siedler hätten es ohne mich nicht geschafft – weder die weitere Reise, noch nach der Ankunft. Es gab keinen, den ich als meinen Nachfolger hätte ausbilden können. Es war unbedingt erforderlich, daß ich am Leben blieb, nicht so sehr um meiner selbst willen, sondern der anderen wegen. Sie hatten sich meine Hilfe verdient, sie brauchten mich, sie konnten ohne mich nicht überleben. Also tat ich das einzig Logische.«
    »Logische?« Spock hob eine Braue.
    »Ehe ich zu meinem Reichtum gekommen war, war ich in der Biorobotik ausgebildet worden. Ich nehme an, daß es jetzt eine ausgestorbene Wissenschaft ist, aber zu der Zeit befaßte sie sich mit Androiden und dergleichen. Ich war auch ein talentierter Künstler. Meine Hologramme fanden großen Anklang und wurden in der ganzen Welt ausgestellt. Ich erschuf die Konstruktion, die Sie vor sich sehen. Sie sollte die Menschen zu dem Planeten führen und ihnen Mut machen und das Vertrauen geben, weiterzumachen, und sie sollten sie natürlich als mich ansehen. Die Konstruktion erfüllte ihren

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