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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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bin ich«, sagte das Orakel. »Aber nicht mehr lange und dieser Zustand wird sich dem Ende nähern. Da kommt etwas auf mich zu… Es lässt sich nicht abwehren. So sehr ich auch versuche, mit all meiner Kraft gegen den Feind anzukämpfen. Er kommt immer näher. Ich kann es nicht verhindern, so viel Kraft ich auch aufwende.«
    »Aber ich kann es verhindern…«
    »Du stehst in Kontakt mit dem Feind?«
    »Ja«, gestand Guillermo zu. »Aber der Feind ist kein Feind. Es ist ein Raumschiff. Aber das, was du deine KRAFT nennst, hat es gelähmt und jetzt wird es zerschellen….«
    »Es will meine Welt zerstören. Ich habe seine Botschaften empfangen…«
    Eine Pause entstand.
    »Wir dachten, deine Welt wäre unbewohnt.«
    »Wir?«
    »Wie viele seid ihr?«
    »Wir sind eins. Ein Bewusstsein.«
    »Wenn bekannt gewesen wäre, dass du existierst, wäre niemals der Versuch unternommen worden, deine Welt zu zerstören.«
    »Warum nicht?«
    »Weil es unseren Gesetzen widersprochen hätte.«
    Wieder eine Pause.
    »Was soll ich tun?«, fragte das Orakel zum ersten Mal seit unendlich vielen Umlaufzyklen.

    *

    »Die K'aradan bremsen weiter ab«, erklärte Wong mit Blick auf einen der Nebenbildschirme, auf dem die Positionen der drei in enger Formation fliegenden K'aradan-Schiffe. »Und zwar verlangsamen sie ihre Geschwindigkeit über das Maß hinaus, das für ein Rendezvous mit der STERNENKRIEGER nötig wäre.«
    »Rendezvous ist eine ausgesprochen freundliche Bezeichnung für das, was die mit uns vorhaben, Raphael«, stellte Rena fest.
    Wong hob die Augenbrauen.
    »Was ich damit sagen wollte ist, dass die K'aradan vermutlich gemerkt haben, dass die fluktuierenden Magnetfelder auch ihnen gefährlich werden könnten. Noch befinden sie sich schließlich außerhalb ihrer Reichweite.«
    Fähnrich Jamalkerim meldete sich zu Wort. »Es hat von Kontrolltraum C aus weitere getarnte Transmissionen im Unterlichtbereich gegeben, als wir uns im Anflug auf Collins befanden. Unsere Systeme waren ja ohnehin kaum arbeitsfähig und so konnte Soerenson ungehindert schalten und walten…«
    »Wahrscheinlich hat er also die K'aradan mehrfach über die Zustände an Bord der STERNENKRIEGER informiert«, stellte Sunfrost ärgerlich fest. »Deswegen waren sie so selbstbewusst!«
    »Achtung! Starke Schwankungen in den Magnetfeldern, die uns bis jetzt erfasst hatten!«, meldete Fähnrich Riggs. »Sie schwächen sich ab und…«
    »…ziehen sich zurück«, ergänzte Wong, der augenblicklich die Ortungsanzeigen auf die Konsole des Ersten Offiziers geschaltet hatte. »Anders lässt sich das wohl kaum interpretieren.«
    »Gleichzeitig messe ich an der Oberfläche von Collins Energiesignaturen«, meldete Riggs. Auf einem Nebenbildschirm erschien eine schematische, scheinbar dreidimensionale Darstellung des Planeten Collins. Die Gebiete, die von den rätselhaften kristallinen Strukturen überwuchert waren, wurden von sehr charakteristischen Energieströmen durchlaufen.
    »Haben Sie irgendeine Ahnung, was sich da zusammenbraut I.O.?«, wandte sich Rena an Wong.
    »Wenn ich das wüsste…«
    »Ein Signal erreicht uns«, meldete Riggs.
    »Die K'aradan? Ich wüsste nicht, was wir mit denen im Moment zu bereden hätten«, meinte Sunfrost.
    »Es sind nicht die K'aradan«, erwiderte Riggs. »Das Signal stammt von der Planetenoberfläche und es ist…« Der Fähnrich stockte, »…so eine Art Sandströmfunk, aber auf völlig anderer Basis.«
    »Schalten Sie eine Phase frei, sofern das möglich sein sollte«, verlangte Sunfrost.
    »Es könnte sein, dass unser lädiertes Rechnersystem Probleme hat, die Signale zu entschlüsseln.«
    »Notfalls überbrücken wir auf einen mobilen Translator«, schlug Wong vor.
    Der Bildschirm flackerte.
    Das Bild des Planeten Collins wich einem Gesicht.
    Einem menschlichen Gesicht.
    »David!«, stieß Rena Sunfrost unwillkürlich hervor.

    *

    »Hier spricht David Kronstein, gegenwärtig Leitender Offizier des Außenteams der STERNENKRIEGER auf Aldrin. Captain, ich hoffe, dass Sie mich verstehen können. Diese Transmission erreicht Sie mit Hilfe der auf Collins beheimateten Intelligenz, die mit den Neetrass in Kontakt steht und von ihnen als das Orakel bezeichnet wird. Es fürchtete sich vor einen Angriff auf seinen Planeten, nachdem es offenbar mehrere Unterlicht-Funkbotschaften aufgefangen und entschlüsselt hat, die rätselhafterweise von der STERNENKRIEGER ausgingen und hat deswegen die STERNENKRIEGER mit Hilfe seiner fluktuierenden

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