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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)
Autoren: Alfred Bekker
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Sunfrost, während die bereits damit beschäftigt war, in den Naarash-Anzug zu steigen.
    »Die Tatsache, dass Sie mich jetzt hier zum Training beordert haben, werte ich so, dass ich beim Landungsteam dabei bin«, sagte White.
    Rena nicke.
    »Das sind Sie, Lieutenant.«
    Catherine White atmete tief durch. »Ma'am, darf ich fragen, was den Ausschlag für Ihre Entscheidung gegeben hat?«
    »Ihre Kompetenz und Ihre Argumentation. Sie hatten Recht, wir brauchen einen Techniker im Team, der sich mit den Anzügen auskennt.«
    »Danke, Captain. Sie werden sich auf mich verlassen können.«
    »Das weiß ich«, erwiderte Sunfrost.
    Das hoffe ich, korrigierte sie sich in Gedanken.

    *

    Stunden später…
    »Drei schwere Kriegsschiffe der Qriid befinden sich – offenbar zu Reparaturarbeiten – im Orbit um Garinjan«, meldete David Kronstein, während sich die STERNENKRIEGER Garinjan näherte. »Außerdem orte ich noch mehrere Dutzend kleinere bewaffnete Raumboote, 24 Überwachungssatelliten und ungezählte Fracht- und Handelsschiffe. Außerdem gibt es dreizehn große Orbitalstationen, die offenbar die Aufgabe haben, Fracht von Großtransportern in kleinere, landefähige Raumschiffe umzuladen.«
    »Wir können nur hoffen, dass die Benutzung dieser Orbitalterminals nicht obligatorisch ist, Captain«, kommentierte Wong.
    »Abwarten«, meinte Sunfrost. »David, analysieren Sie den planetaren Funkverkehr unter diesem Aspekt.«
    »Aye, aye, Captain«, bestätigte Kronstein. »Ich werde dafür insbesondere die empfangbare Kommunikation der Orbitalterminals unter die Lupe nehmen. Es kann allerdings etwas dauern, bis wir durch diese Analyse zu einem Ergebnis kommen. Die Datenmengen des Kommunikationsaufkommens nur eines einzigen Orbitalterminals ist schon enorm hoch.«
    »Kein Wunder«, murmelte Sunfrost. »Auf Garinjan scheint einiges los zu sein.«
    Sie ließ sich auf einem Display ihrer eigenen Konsole die planetaren Ortungsdaten anzeigen, die in einer übersichtlichen, sich ständig aktualisierenden Darstellung veranschaulicht wurden. Danach gab es auf Garinjan ein Verhältnis von Wasser zu Land von 55:45. Es gab drei große Landmassen auf dem Planeten. Der größte Kontinent saß wie eine rotbraune Kappe auf der Nordhalbkugel. Vereinzelte Gebiete in der Polarregion waren vergletschert. Die beiden anderen Kontinente bildeten jeweils geschlossene Landmassen auf der Südhalbkugel, deren Polarregion vollkommen eisfrei war.
    Das Klima war gemäßigt und die Gravitation erreichte mit einem Wert von 0,96 g beinahe Erdniveau.
    Der Planet war insgesamt stark besiedelt und industrialisiert.
    Der Bordrechner nahm eine Bevölkerungszahl von mindestens drei Milliarden Qriid an, die sich hauptsächlich in einem etwa zweihundert Kilometer breiten Streifen entlang der Küste des Nordkontinents niedergelassen hatten.
    Und genau dieses Gebiet war den bisherigen, noch sehr lückenhaften Erkenntnissen des Geheimdienstes nach das Zentrum der so genannten Ketzer-Bewegung, die sich innerhalb weniger Monate geradezu explosionsartig ausgebreitet und an Einfluss gewonnen haben musste.
    Wo genau man nach Kontaktleuten der Ketzer suchen musste, war noch offen. Möglicherweise gab eine eingehende Analyse der planetaren Kommunikation darüber Aufschluss.
    Lieutenant Kronstein suchte mit Hilfe entsprechender Datenfilter schon seit Stunden nach Hinweisen. Bisher ohne Erfolg.

    »Uns erreicht ein Funkspruch der planetaren Raumkontrolle«, meldete jetzt Kronstein.
    »Stellen Sie durch und antworten Sie in Naarash-Codierung, Lieutenant«, befahl Sunfrost.
    »Aye, Captain«, bestätigte Kronstein.
    »Rufen Sie außerdem Bruder Guillermo auf die Brücke«, ergänzte Rena ihren Befehl. »Gut möglich, dass wir seine diplomatische Ader jetzt ganz dringend brauchen.«
    Auf dem Hauptschirm in der Zentrale der STERNENKRIEGER erschien das Bild eines uniformierten Qriid, dessen rechte Kopfhälfte auf grausige Weise entstellt war. Ein Auge fehlte und die gesamte Kopfseite wirkte wie versengt.
    Vielleicht ein Veteran des Heiligen Krieges, der jetzt nur noch für den Dienst bei der Raumkontrolle taugt, überlegte Rena.
    »Hier spricht Kambosiak, Kommandant und Eigner des Handelsschiffs AHNUNG DER UNENDLICHKEIT«, stellte sich Rena Sunfrost vor. »Das ID-Signal liefert Ihnen Aufschluss über Ladung und Bestimmungsort.«
    Das falkengraue Auge des Qriid schien Sunfrost mit seinem eisigen Blick geradezu zu durchbohren. Der Qriid bekam seinerseits keine Videoübertragung von der
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