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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)
Autoren: Alfred Bekker
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Farbtönen gekennzeichnet waren. »Mir ist bei den eingehenden Funkdaten etwas aufgefallen. Unter den Qriid scheint es eine sehr geringe Kriminalitätsrate und dementsprechend auch kaum die Notwendigkeit für Polizeieinsätze zu geben. Jedenfalls fand ich kaum Hinweise darauf.«
    Rena hob die Augenbrauen. »Wundert Sie das? Solange die Qriid die Gebote ihres Glaubens achten, hat jeder von ihnen seinen Aufpasser im Kopf, wenn Sie verstehen, was ich meine.«
    »Jedenfalls gibt es eine Abweichung von dieser Beobachtung, die signifikant ist«, fuhr Kronstein fort. Er zoomte auf dem Display eine bestimmte Region näher heran. Sie befand sich etwa hundert Kilometer nördlich der Küste. »Hier befindet sich die Stadt Sarashtor. Sie umgibt einen zentralen Industriekomplex wie einen Ring und verfügt über einen eigenen Raumhafen. Dem während unserer Anwesenheit gezählten Aufkommen an gelandeten Schiffen nach muss es sich um eine der bedeutendsten Ansiedlungen des Planeten handeln. Die Besonderheit ist, dass hier offenbar eine für planetare Verhältnisse groß angelegte Polizeiaktion abzulaufen scheint. So ganz werden weder ich noch unser Bordrechner aus den eingegangenen Daten schlau, aber fest steht, dass Sicherheitskräfte in erheblicher Zahl aus anderen Regionen des Planeten nach Sarashtor abgeordnet wurden.«
    »Dann muss es dafür einen triftigen Grund geben«, murmelte Rena. Und was liegt da näher, als die Verfolgung von Ketzern?, setzte der Captain noch in Gedanken hinzu.

    *

    Eine Viertelstunde später trafen die Mitglieder des Landeteams im Hangar der L1 ein. Zu ihnen stieß noch Titus Naderw, der Pilot der Landefähre.
    Die L1 war allerdings zurzeit gar nicht an Bord der STERNENKRIEGER. Für die Durchführung dieser Spezialoperation hatte man die SICHERE LANDUNG an Bord genommen, die umgebaute Raumfähre einer fremden Spezies, die nicht gleich als Beiboot eines Kriegsschiffs der Humanen Welten erkennbar war. Auf Grund des begrenzten Raums an Bord hatte dafür eine der Landfähren auf Spacedock 13 zurückbleiben müssen.
    Es war Sunfrosts Entscheidung, dass Titus Naderw die Fähre flog. Lieutenant Taranos hätte dies ebenfalls gerne übernommen, aber Sunfrost hielt es für wichtiger, dass er an Bord der STERNENKRIEGER blieb. Notfalls musste der Leichte Kreuzer flüchten, ohne das Landeteam vorher wieder an Bord nehmen zu können. Eine Flucht, die dann wahrscheinlich unter Beschuss der im Orbit befindlichen Qriid-Schiffe erfolgen würde und allein schon von daher höchste Anforderungen an die Fähigkeiten des Piloten stellte.
    Für Naderw stand als einzigem Mitglied des Landeteams kein Naarash-Anzug zur Verfügung. Er würde während der Mission an Bord bleiben und aller Wahrscheinlichkeit auch nicht in die Verlegenheit kommen, sich den Qriid zeigen zu müssen.
    Sunfrost, Bruder Guillermo, White und die beiden Marines McConnarty und Mkemua saßen in ihren Naarash-Anzügen auf ihren Plätzen. Die Helme hatten sie allerdings abgesetzt. Die Sitze der SICHERE LANDUNG waren auf Spacedock 13 den Bedürfnissen menschlicher Benutzer angepasst worden. Die delfinähnlichen Mampeti, denen man die Fähre abgekauft hatte, benötigten allenfalls Haltestangen, an denen sie sich mit ihren Greifflossen fest zu halten vermochten.
    Da die Mampeti auch nicht über eine Antigrav-Technologie verfügten, hatte man auf Spacedock 13 entsprechende Aggregate eingebaut. Insgesamt war die Verwendung von Bestandteilen aus menschlicher Technologie jedoch sehr sparsam erfolgt. Schließlich sollte nichts auf die wahre Herkunft dieser Fähre hinweisen. Um eine Enttarnung zu verhindern, war die gesamte Außenhaut mit einer Schicht aus einer stark abschirmenden Legierung versehen worden, die es so gut wie unmöglich machte, das Innere zu scannen. Man hatte sich dabei an den Überresten des havarierten Naarash-Schiffs orientiert und war davon ausgegangen, dass eine derartige Ausstattung bei ihren Landefähren eigentlich zwingend notwendig war, wollten die Methanatmer auch bei der Landung auf fremden Planeten ihren eigenen religiösen Geboten treu bleiben.
    Lieutenant White übernahm auf der SICHERE LANDUNG vertretungsweise die Funktion eines Kommunikationsoffiziers.
    Die betreffenden Systeme waren immerhin so weit an den innerhalb der Humanen Welten üblichen Standard angepasst worden, dass eine ausgebildete Ingenieurin wie Catherine White damit vor keinerlei unüberwindliche Hindernisse gestellt war.
    Während des Fluges wurden die Teilnehmer der
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