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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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die Humanen Welten die Monde Heptagons als Relaisstationen für den Fernfunkverkehr ausbauen wollten.
    »Sie werden damit in der Lage sein, den Funkverkehr der Qriid abzuhören«, schloss Shaziru.
    Darauf ging Aljanov nicht ein. »Wir wären für die Nutzung dieser an sich völlig wertlosen Gesteinsbrocken zu erheblichen Gegenleistungen bereit.«
    »An was für eine Gegenleistung denken Sie?«
    »Ihr Volk beherrscht bislang nicht den überlichtschnellen Raumflug. Die Humanen Welten wären bereit, diese technische Errungenschaft mit den Fash'rar zu teilen.«
    In den großen Augen des Fash'rar-Herrschers begann es plötzlich zu flackern. Er stieß ein paar schrille Schnalzlaute aus, die vom Translator jedoch nicht übersetzt werden konnten.
    Der Wagen, auf dem Shaziru lag, rollte plötzlich mit einem Summen mehrere Meter zurück, drehte und stoppte schließlich.
    Der Blick des Regenten war nun von seinen Gästen abgewandt.
    »Wissen Sie, was das zu bedeuten hat?«, wandte sich Aljanov an Bruder Guillermo.
    Dieser schüttelte den Kopf. »Nein…« Der Olvanorer wirkte nachdenklich, schien einen Augenblick lang nach innen zu blicken, bevor er schließlich fortfuhr: »Nur das Offensichtliche: Wenn die Fash'rar zu einer Einigung mit den Humanen Welten gelangen, bezahlen sie dafür einen Preis, der ihnen vielleicht zu hoch ist.«
    »Wovon reden Sie?«, knurrte Aljanov.
    »Von der Feindschaft der Qriid.«

    *

    Susan Jamalkerim war der junge Fähnrich, der Lieutenant Kronstein an den Ortungsanzeigen vertrat, während dieser die Position des Kommandanten einnahm.
    »Sir, ich habe hier ein paar sehr schwache Signale an der Oberfläche gefunden, die eine merkwürdige Energiesignatur aufweisen«, meldete Jamalkerim.
    »Was ist das für eine Signatur?«, fragte Kronstein.
    »Sir, laut Datenbank weist sie eine Übereinstimmung von über neunzig Prozent mit den Mustern auf, die von einem Modul zur autarken Energieversorgung emittiert werden. Das Fabrikat wird vor allem bei den Olvanorern benutzt, wenn sie ihre Forschungsteams auf fremden Planeten absetzen – und es passt nicht zu den übrigen Kraftwerken auf Heptagon.«
    »Vielleicht etwas, das von der Expedition der ABT TARDELLI hier zurückgelassen wurde?«, schlug David Kronstein vor.
    Jamalkerim schüttelte entschieden den Kopf. »Nein, Sir, dieses Gerät war damals nicht in Produktion.«
    Eine tiefe Furche erschien auf Kronsteins Gesicht. Konnte es sein, dass sich zum jetzigen Zeitpunkt Olvanorer auf Heptagon aufhielten?
    »Verfolgen Sie die Sache weiter, Fähnrich«, ordnete der Lieutenant an.
    »Aye, Sir.«
    Kronsteins Finger glitten über das Terminal an der Konsole, die sich direkt neben dem Kommandantensitz befand, und verschaffte sich einen direkten Zugang zu den Rechnerarchiven.
    Über eine Olvanorer-Expedition, die sich zum jetzigen Zeitpunkt auf Heptagon aufhielt, war nichts bekannt. Mit Ausnahme der BATTLE OF TRIDOR hatte nie ein Schiff, das aus dem Gebiet der Humanen Welten stammte, den Planeten der sieben Monde angesteuert.
    »Sir, ich… Ich habe das Signal verloren«, berichtete der Fähnrich. Es war ihr hörbar peinlich.
    David Kronstein lächelte sie beruhigend an.
    »Dann versuchen Sie, es wiederzufinden«, schlug er vor.
    Auf dem kleinen Sichtschirm seines Terminals erschien in diesem Moment das Gesicht von Catherine White, der leitenden Ingenieurin der STERNENKRIEGER. Sie wirkte etwas mollig, war Mitte vierzig und immer noch Lieutenant, was wohl auch für die Weltverdrossenheit verantwortlich war, die sie manchmal zur Schau trug.
    »David, die Reparaturarbeiten kommen gut voran«, berichtete sie. »Die beschädigte Gauss-Kanone können wir mit Bordmitteln allerdings nicht reparieren.«
    »Was ist mit dem Plasma-Schirm?«, fragte Kronstein.
    Auf ein Geschütz konnte die STERNENKRIEGER leicht verzichten, wenn erneut Qriid-Schiffe im Tardelli-System auftauchten. Aber offenbar hatte auch die Vorrichtung, die die reflektierenden Teilchen in das Gravfeld um die STERNENKRIEGER leitete, etwas abbekommen. Der Plasma-Schirm regenerierte sich jetzt noch langsamer.
    »Wir arbeiten mit Hochdruck daran. Aber wir haben nebenbei auch ein paar Löcher abzudichten, vergessen Sie das nicht.«
    »Wann ist der neue Schirm einsatzbereit, Catherine?«, beharrte Kronstein.
    Lieutenant White seufzte hörbar. »Fünf bis sechs Stunden wird es noch dauern.«
    Das Gesicht der Leitenden Ingenieurin verschwand von dem kleinen Sichtschirm. Augenblicke später erschien stattdessen das

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