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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Orden davon ausgeht, dass die Mitglieder der Klausur-Mission noch leben?«
    »Ja«, bestätigte Kronstein.
    »Aber das dürfte ausgeschlossen sein, Captain«, sagte Raphael Wong. Der Erste Offizier hatte seine Scans beendet, war auf Sunfrost zugetreten und hielt ihr jetzt sein Ortungsmodul hin. »Sehen Sie selbst! Die Außenhaut des Gerätes weist feinste Strukturveränderungen an der Oberfläche auf, die sehr charakteristisch sind. Sie stimmen mit den Mustern überein, die an der Außenhaut von Raumschiffen festgestellt wurden, die vom Traser-Feuer der Qriid getroffen wurden.«
    »Die Qriid! Also doch!«, murmelte Rena. Sie wandte sich über ihren Kommunikator noch einmal an Kronstein, der Wongs Worte mitgehört hatte. »Sorgen Sie dafür, dass die Reparaturen so schnell wie möglich abgeschlossen werden, Lieutenant Kronstein.«
    »Aye, Captain.«
    »Außerdem scannen Sie sowohl den Planeten als auch dessen Monde noch mal genau daraufhin, ob es Anzeichen für die Anwesenheit von Qriid gibt.«
    »In Ordnung, Captain.«
    Rena unterbrach die Verbindung und wandte sich an Asgashlan. »Das Forscherteam des Olvanorer-Ordens ist keineswegs im Sand umgekommen«, sagte sie. »Sie starben durch die Waffen der Qriid.«
    »Ich konnte mir ehrlich gesagt auch nicht vorstellen, dass sich meine Glaubensbrüder so schlecht an die hiesigen Bedingungen angepasst haben«, warf Bruder Guillermo ein. »Unsere Expeditionen werden stets sehr sorgfältig vorbereitet.«
    »Leider dürfte es nicht sehr Erfolg versprechend sein, nach weiteren Hinterlassenschaften dieser Expedition zu suchen«, äußerte sich Wong.
    Rena wusste, dass die Fakten für die Ansicht ihres Ersten Offiziers sprachen. Die Wahrscheinlichkeit, noch etwas zu finden, war sehr gering. Der Sand wanderte und nahm alles mit sich.
    »Wir werden uns trotzdem weiter umsehen«, bestimmte Rena.
    In diesem Augenblick zuckte Strahlenfeuer hinter einem der Felsmassive hervor und erfasste die
    L-3.
    Traser!, erkannte Rena sofort.
    Innerhalb von Sekunden blitzten auch an anderen Stellen Strahlen auf. Das Beiboot wurde schwer getroffen. Der konzentrierte Beschuss fraß sich an mehreren Stellen innerhalb kürzester Zeit durch die Panzerung.
    Einer der Marines wurde ebenfalls vom Traserfeuer erfasst.
    Der Strahl traf ihn direkt auf der Brust. Er warf sich seitwärts.
    Sein Hechtsprung beförderte ihn durch die Servoverstärkung gleich mehrere Meter weiter. Auf dem Brustpanzer war die Spur des Treffers zu sehen, aber der Traserstrahl hatte sich in dem kurzen Augenblick nicht hindurchbrennen können.
    Der Marine riss sein Gauss-Gewehr empor und feuerte.
    Dabei zielte er auf die Felsen, zwischen denen der Beschuss seinen Ursprung hatte. Die enorme Durchschlagskraft der Gauss-Projektile ließ sie das Gestein durchschlagen und sprengte immer wieder Brocken aus dem massiven Fels.
    Rena aktivierte ihren Armbandkommunikator. »Achtung, STERNENKRIEGER! Hier spricht der Captain. Wir wurden angegriffen!«
    Sie hatte keine Gelegenheit, auf Antwort zu warten.
    »In Deckung, Captain!«, schrie Rolfson, der ebenfalls feuerte.
    Crewman Oranda wollte starten.
    Da schlugen erneut Traser-Strahlen in die L-3. Sie durchschlugen die Panzerung, eine Explosion brüllte auf – und das Shuttle krachte in den Wüstensand.
    Sunfrost, Wong und Asgashlan rannten so schnell es ging auf die nächsten Felsbrocken zu, hinter denen sie Deckung finden konnten. Traserschüsse zischten dicht über sie hinweg und sengten in den Sand hinein.
    Rena hatte zwar ihren Nadler gezogen, aber auf die Distanz, aus der sie beschossen wurden, konnte sie damit nichts ausrichten.
    Die Marines deckten den Rückzug mit Sperrfeuer.
    Doch die Übermacht war zu groß. Sie konnten nicht jeden der Angreifer in Deckung zwingen.
    Während sie durch den feinen Sand hetzte, wandte Rena kurz den Kopf.
    Marine Stevens lag mit dem Gesicht nach unten auf dem Boden. Sein Gauss-Gewehr lag einen halben Meter von ihm entfernt, der Panzer an mehreren Stellen geschmolzen.
    Rolfson stand noch. Marine Braun hinkte.
    Hoffentlich ist nur das Kniegelenk der Rüstung steif, schoss es Rena durch den Kopf.
    Sie fühlte kalten Grimm in sich aufsteigen.
    Wong zog unterdessen den Sprecher des Fash'rar-Herrschers mit sich. Auf seinen flossenartigen Extremitäten war er lange nicht so schnell wie ein Mensch.
    Endlich erreichten sie die nächsten Felsen und konnten in Deckung gehen. Braun stürzte auf den letzten Metern vor der rettenden Deckung. Das Traserfeuer erfasste sie

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