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Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4)

Titel: Captain und Commander (Chronik der Sternenkrieger 1-4) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Alfred Bekker
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Qriid verfeuerten, vermochten sie zu durchdringen.
    Der Grund für Sergeant Rolfson, die Rüstungen anzulegen, war einfach der, dass der sandige Untergrund extrem instabil war. Selbst ein durchtrainierter Mann hatte unter normalen Umständen keine Überlebenschance, wenn er in ein Sandloch einbrach und von zentnerschweren Lasten bedeckt wurde.
    Für einen Marine mit servoverstärktem Kampfanzug galt das nicht. Wenn eine Sandlawine ihn bedeckte, konnte er sich daraus hervorgraben, sofern die auf ihm lastende Masse nicht ein bestimmtes kritisches Maß überschritt. Außerdem verfügten sie über eine eigene Luftversorgung, sodass auch keine Gefahr durch Ersticken drohte.
    Rolfson und seine Marines gingen zuerst ins Freie, gefolgt von Sunfrost, Wong und Asgashlan.
    Renas Blick blieb für einen kurzen Moment an den drei Monden hängen, die am Himmel zu sehen waren. Da sie Heptagon in geostationären Umlaufbahnen umkreisten, schienen sie stehen zu bleiben, während sich die Sonne im Laufe des 36-stündigen Tages von Horizont zu Horizont bewegte.
    Die restlichen Monde waren von dieser Seite des Planeten aus nicht zu sehen.
    Raphael Wong schien die Gedanken seines Captains zu erraten. »Diese so genannten Toten Götter müssen unvorstellbare technische Möglichkeiten zur Verfügung gehabt haben. Ich frage mich, ob sie nicht wenigstens einen kleinen Teil ihres Wissens irgendwo hinterlassen haben…«
    »Mehr als die Überreste einiger Gebäude und unterirdischer Anlagen ist von ihnen nicht geblieben«, mischte sich Asgashlan ein, der dem Gespräch zugehört hatte. »Wir schätzen nach den radioaktiven Zerfallsraten bestimmter Isotope, dass die Kultur dieses Volkes bereits zu existieren aufhörte, lange bevor die Meere unseres Planeten im Sand versickerten.« Die Zeitangabe, die Asgashlan dann machte, wurde vom Translator mit mehreren Millionen Erdjahren übersetzt.
    »Es wäre ein Wunder, wenn nach dieser langen Zeit noch abrufbare Datenspeicher vorhanden wären«, sagte Wong.
    »Aber nicht ausgeschlossen«, entgegnete Sunfrost. »Wer Monde verschieben kann, hat Möglichkeiten, von denen ich nicht einmal zu träumen wage.«
    Die Marines hatten innerhalb kürzester Zeit die Stelle gefunden, an der das Modul der Olvanorer verborgen war.
    Mit Hilfe ihrer Ortungsgeräte war das kein Problem. Sie gruben einen Quader von etwa einem Meter Kantenlänge aus.
    Mit Hilfe der Ortungsgeräte wurde es genau überprüft.
    Es gab keinerlei Sicherheitsbedenken.
    »Was sollen wir damit machen, Captain?«, fragte Sergeant Rolfson.
    »Was schlagen Sie vor, I.O.?«, erkundigte sich Rena.
    »Ich würde gerne noch ein paar Untersuchungen vornehmen, bevor wir das Ding an Bord nehmen«, sagte Wong.
    »Einverstanden.«
    Rolfson befahl den beiden Marines, in der Umgebung in Stellung zu gehen.
    Eine Vorsichtsmaßnahme, die der militärischen Routine entsprach, Rena aber eigentlich etwas übertrieben vorkam.
    Schließlich befanden sie sich in einer Wüste, in der es auf tausenden Kilometern keine Siedlung der Fash'rar gab. Aber sie griff nicht ein. Schließlich wollte sie Rolfsons Autorität bei seinen Marines nicht untergraben.
    Führung besteht darin, jeden seinen Job machen zu lassen – und zwar so gut wie möglich, hatte Admiral Müller einmal zu ihr gesagt, als sie in dessen Stab gedient hatte. Ein Zitat, das ihr im Gedächtnis geblieben war.
    Ihr Kommunikator summte.
    »Ma'am, hier spricht Lieutenant Kronstein«, meldete sich der Ortungs- und Kommunikationsoffizier der STERNENKRIEGER.
    »Captain, wir beobachten Veränderungen in der Infrarotansicht des Planeten. Es scheint sich unter der Oberfläche einiges zu tun. Die Temperatur der Wasserreservoire steigt. Teile werden in höhere Schichten der planetaren Kruste gepresst. Außerdem gibt es Anzeichen dafür, dass sich darunter auch noch einiges tut. Es gibt leichte Schwankungen im Magnetfeld.«
    »Die Fash'rar sagen, dass es im Abstand von Jahrhunderten oder gar Jahrtausenden eine große Flut auf Heptagon gibt.«
    »Ich bin kein Geologe, aber die Wassermassen würden dafür mit Sicherheit ausreichen. Ich könnte eine Simulation entwickeln.«
    »Tun Sie das, Lieutenant.«
    »Was die Anfrage an den Christopherer-Orden angeht, so liegt bereits eine Antwort vor. Es gibt tatsächlich eine Klausur-Mission des Ordens auf Heptagon. Sie hatte das Ziel, nach Hinterlassenschaften jenes geheimnisvollen Volkes zu suchen, das einst die Monde um den Planeten herum gruppiert hat.«
    »Das heißt, dass man im

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