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Carinas Todesparties

Carinas Todesparties

Titel: Carinas Todesparties Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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Plötzlich erschien eine Fremde, die das Geld lockermachte.«
    Wir bekamen dann den gesamten Ablauf erzählt. Auch der zweite Beamte mischte sich ein. Er besaß eine gute Beobachtungsgabe und beschrieb die Frau sehr genau.
    Aber auch den blonden Anführer, der Chris gerufen wurde.
    »Wie hieß denn die Frau?« fragte ich.
    »Keine Ahnung.«
    »Das könnte die Colby gewesen sein!« flüsterte Suko mir zu.
    »Ja — könnte.«
    »Wie gesagt, Sir, das zweite Mädchen tauchte plötzlich unter. Da war nichts zu machen.«
    »Man hat hier eine Leiche gefunden«, sagte Suko. »Sie sollten sich die Tote anschauen.«
    »Die ist aber verändert, nicht?«
    »So kann man es auch sehen. Ich begleite Sie.« Suko ging mit den beiden, während ich mich mit Sergeant Mitchner unterhielt, der zu mir gekommen war.
    »Sind Sie ein Stück vorangekommen, Sir?«
    »Das muß man erst mal abwarten.«
    Mitchner wischte Schweißtropfen von seiner Oberlippe. »So etwas wie hier habe ich in meiner gesamten Dienstzeit noch nicht erlebt. Das ist einfach schrecklich und unfaßbar.«
    »Und es ist bereits die zweite Leiche!« fügte ich hinzu.
    Mitchner atmete durch die Nase ein. »Mit wie vielen Toten müssen wir denn noch rechnen?«
    »Ich hoffe sehr, daß diese Leiche die letzte gewesen ist.«
    »Für mich ist das ein Wahnsinniger. Haben Sie mal darüber nachgedacht, Sir, wie sich ein Mensch so verändern kann?«
    »Nachgedacht schon, doch ich bin zu keinem Ergebnis gekommen. Tut mir wirklich leid.«
    »Und Sie müssen versuchen, den Fall zu lösen?«
    »So ist es.«
    »Da möchte ich mit Ihnen nicht tauschen.«
    Suko und die beiden Polizisten kehrten zurück. Beide Beamte sahen schlecht aus. Ihre Haut hatte einen fahlen Glanz bekommen, der sogar einen Stich ins Grünliche besaß.
    »Da kann man wirklich nicht mit Bestimmtheit sagen, ob das die Person gewesen ist, die die Kollegen gesucht haben.«
    Der ältere Polizist schüttelte den Kopf. Sprechen konnte er nicht. Für Suko und mich gab es hier nichts mehr zu tun. Wir verabschiedeten uns und fuhren zurück.
    Beide verspürten wir Hunger. Wir hielten nicht unterwegs an, sondern fuhren zu dem Lokal, das praktisch noch zum Yard-Gebäude zählte. Es war ein kleines Restaurant. Man fand dort die Kollegen vor, die nicht in die Kantine gingen.
    Villa Claudius nannte sich das Lokal und wurde von zwei Italienern namens Mario und Francos betrieben.
    Es waren noch einige Tische frei, man kannte uns, wir bekamen die kleine Mittagskarte und überflogen sie. »Hast du nach dem Anblick überhaupt noch Hunger?« erkundigte sich Suko.
    »Keinen sehr großen.«
    Wir bestellten Salat und Mineralwasser. Der Salat war mit Fisch garniert und schmeckte herzhaft frisch.
    Suko hob sein Glas. »Auf die Party heute abend.«
    Ich nickte und faßte ebenfalls nach meinem Trinkgefäß. »Und auf Carina Colby…«
    ***
    Er hatte zwar nicht lange geruht, aber prächtig geschlafen. Mit Carina war er sofort zu ihrem Haus gefahren, dort hatten sie ein Bad genommen und waren anschließend in ihr Schlafzimmer gegangen, das schon hallenartige Ausmaße besaß.
    Carina war praktisch über ihn hergefallen. Das Wort unersättlich hätte gut zu ihr gepaßt. Aber passen hatte Chris schließlich müssen und war als ein völlig erschöpfter Mensch eingeschlafen.
    Er wurde wach, wußte im ersten Augenblick nicht, wo er sich befand und tastete über die kühle Seidendecke. Schlagartig kam ihm die Erinnerung. Nein, das war keine Nische im U-Bahn-Schacht, in der er die Nacht verbracht hatte, sondern ein Superbett und dazu noch mit einer Superfrau, die allerdings jetzt fehlte.
    Ihre Seite war leer.
    Er ärgerte sich, daß er so lange geschlafen hatte, schaute auf seine Uhr und erkannte, daß die neunte Morgenstunde schon angebrochen war. So wie Gott ihn erschaffen hatte, lag er im Bett, wühlte mit den Fingern durch sein Haar, hielt nach der Kleidung Auschau und konnte sie nirgendwo entdecken.
    Durch die Fenster fiel das Tageslicht in Streifen, weil Rollos vor den Scheiben hingen.
    Er hatte noch keine Lust, aufzustehen. Was konnte ihm auch passieren? Da gab es eine phantastische Frau, die sich in ihn verknallt hatte. Hinzu kam noch ihr Reichtum. Wie reich sie war, wußte er nicht, aber daß sie Geld hatte, war klar.
    Da fiel sicherlich auch für ihn etwas ab. Das war es doch, von dem viele träumten.
    Bei ihm war der Traum in Erfüllung gegangen.
    Er dachte weiter darüber nach und schreckte erst zusammen, als ziemlich energisch an die Tür

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