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Carinas Todesparties

Carinas Todesparties

Titel: Carinas Todesparties Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jason Dark
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verstummten. »Carina war praktisch die Überraschung, die ich euch angeboten hatte. Ich wußte von der Einladung, habe euch aber bewußt nichts davon gesagt.«
    »Die Überraschung ist dir auch gelungen!« meldete sich ein anderes Mädchen. »Sollen wir noch bleiben?«
    »Nein, ihr könnt gehen.« Chris Landon griff in die Tasche und holte einen Zettel hervor. »Hier habe ich euch die Adresse aufgeschrieben. Prägt sie euch ein.«
    Der Zettel ging von Hand zu Hand. Carina Colby kam auf den jungen Mann zu. Sie blieb vor ihm stehen und schaute ihn an. Chris hatte den Mund zu einem Lächeln verzogen und spürte ihre Handflächen auf seiner nackten Brust. »Du bist gut«, sagte er, »dein Auftritt war genau getimt.«
    »So etwas macht mir Spaß.« Sie deutete in Richtung der Straße.
    »Gehen wir?«
    »Wohin?«
    »Ich habe meinen Wagen dort geparkt. Wir können zu mir fahren.«
    Chris holte tief Luft und trat verlegen von einem Fuß auf den anderen.
    »Im Prinzip gern, aber da gibt es noch ein kleines Hindernis, weißt du?«
    »Was ist es?«
    »Kitty, ein Mädchen. Sie ist verschwunden. Ich muß die Kleine suchen. Sie ist einfach weggelaufen…«
    »Vergiß Kitty!« Carina Colby hatte laut und deutlich gesprochen. »Vergiß sie für alle Zeiten, Chris.«
    »Wieso?«
    Ihre Augen bekamen einen harten Glanz. »Ich werde dich jetzt vor die Entscheidung stellen. Entweder Kitty oder ich!«
    Chris überlegte. Er kannte die Frau. Sie konnte so weich wie Wachs werden, aber auch eine stählerne Härte zeigen. Und hier würde sie Härte beweisen, das stand für ihn fest.
    »Nun?«
    Chris Landon hob die Schultern. »Für mich ist die Sache klar. Ich gehe mit dir.«
    »Dein Glück.«
    Landon lachte nur, es klang nicht echt, denn den Gedanken an Kitty wurde er trotzdem nicht los…
    ***
    Am anderen Morgen war mein großer Ärger verraucht. Zusammen mit herbeigerufenen Kollegen hatten wir noch am späten Abend die Reifen gewechselt und waren gefahren.
    Nicht zu dieser Carina Colby, obwohl sie mir jetzt schon schwer im Magen lag.
    Deren Party wollte ich auch ohne Einladung besuchen und dort den Supergast spielen. Gewissermaßen als Paukenschlag. Auch Suko war gespannt auf das Fest, aber vor das Vergnügen haben die Götter den Schweiß gesetzt. Bei uns waren es die Stunden, die wir noch im Büro verbringen mußten. Natürlich rief Bill an und erkundigte sich, was es gegeben hatte.
    Ich berichtete von dem Mißgeschick mit dem Wagen und mußte mir anhören, daß es bestimmt keine Dämonen gewesen waren, die die Reifen zerstört hatten.
    »Aber der Leichengeruch erinnerte mich an einen Ghoul.«
    »Habt ihr ihn gesehen?«
    »Nein, er hielt sich zurück.«
    »Und Spuren?«
    »Waren auch keine zu entdecken. Die Gräber lagen normal. Keines war aufgebrochen.«
    »Da weiß ich auch nicht mehr weiter.«
    »Brauchst du auch nicht, Bill. Suko und ich jedenfalls werden heute abend die Party der Dame besuchen.«
    »Viel Spaß dabei.«
    »Danke.«
    Ich legte auf, und Glenda kam wieder mit Kaffee. Sie hatte auch frische Hörnchen gekauft, die wir uns schmecken ließen.
    »Bleibt ihr heute im Büro?« fragte sie.
    »Wie es aussieht, ja.«
    »Das ist aber selten.«
    Ich wollte gerade zu einer Gegenantwort ansetzen, als sich das Telefon meldete. Suko, der zwar näher am Apparat saß, hatte den Mund voll. Ich holte mir den Schwenkarm rüber und meldete mich.
    »Sir, mein Name ist Sergeant Mitchner. Ich möchte Sie vom Fund einer Leiche unterrichten, den Bauarbeiter bei Dienstantritt gemacht haben.«
    »Gut, Sergeant. Was habe ich damit zu tun?«
    »Die Leiche sieht ungewöhnlich aus. Es laufen da gewisse Querverbindungen. Ich hörte, daß es einen ähnlichen Fall gibt.«
    Natürlich dachte ich sofort an die Mumie. »Besitzt sie eine grünliche Farbe?«
    »Ja, und sie ist mumifiziert.«
    »Okay, ich komme. Wo muß ich hin?«
    Ich bekam die Adresse gesagt und scheuchte Suko mit einer Handbewegung vom Stuhl hoch.
    »Was ist?«
    »Der zweite Tote.«
    »Verdammt.«
    Glenda sah nur unsere qualmenden Hacken, als wir aus dem Büro stürmten. Später quälten wir uns durch den Londoner Verkehr. Wir brauchten nicht über den Fluß. Nicht weit von der Oxford Street und nahe dem Portman Square lag unser Ziel.
    Zwei neue Hochhäuser wurden hier errichtet. Im Rohbau standen sie schon. Ich dachte daran, daß auch Suko und ich einmal in eine Rohbau-Falle geraten waren. Da hatte es Lilith, die Große Mutter, geschafft, mein Kreuz zu manipulieren.
    Die Mordkommission war

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