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Carla geht Ihren Weg

Carla geht Ihren Weg

Titel: Carla geht Ihren Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Weber
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doch, er muss ja auch nicht alles machen, was du willst.", ergriff Carla für Olaf Partei.
    "Es würde ihm aber auch gut tun.", sagte sie spitz.
    Gabi schaute neidisch an Carla herunter.
    "Du hast es gut. Solche Sorgen hast du nicht."
    "Ich habe dafür andere Sorgen. Da ich keinen Mann zu Hause habe, bin ich auch oft zu faul für mich alleine zu kochen."
    Neugierig schaute Gabi auf.
    "Was hast du denn für Sorgen?"
    Carla runzelte sorgenvoll die Stirn und druckste herum:
    "Mir fehlen einfach Aufträge. Keine Aufträge, kein Geld. So einfach ist das."
    "Und, die Jobs als Haushaltshilfe bei den älteren Leuten, die ich dir beschafft hatte?"
    "Die paar Stunden in der Woche. Das ist zu wenig."
    Carla war unwohl bei dem Thema. Gabi konnte es ja auch nicht ändern. Trotzdem erinnerte sie Gabi daran, was Alfredo das letzte Mal gesagt hatte.
    "Ich trau mich einfach nicht ihn daraufhin anzusprechen.
    Er muss ja denken, dass ich es super nötig hätte."
    "Lass mich `mal machen!", erwiderte Gabi burschikos.
    Alfredo kam an ihren Tisch und brachte die Rechnung.
    So, ganz nebenbei sagte Gabi:
    "Was macht eigentlich der Antiquitätenhändler. War er wieder hier?"
    Sie zwinkerte Carla zu. Carla wäre fast vor Scham im Erdboden versunken.
    Alfredo schlug sich mit der flachen Hand an die Stirn.
    "Ach ja, das habe ich doch ganz vergessen. Sorry ! Ich habe ihm deine Visitenkarte gegeben. Ich würde mich für dich freuen, wenn es klappen sollte."
    Beim Hinausgehen, sagte Gabi dann zu Carla :
    "Siehst du, man darf gar nicht so schüchtern sein. Frechheit siegt! "
    Carla musste Gabi aus vollstem Herzen recht geben.
    Jetzt konnte sie nur noch warten.
     
Kapitel 27
    Robert fieberte dem Treffen mit Carla entgegen.
    In einer Stunde wollte sie kommen.
    Er räumte noch schnell seine Männerwirtschaft auf. Frauen hatten ja einen besonderen Blick dafür. Er sortierte seine Akten und legte sie, der Reihe nach, auf seinen Schreibtisch.
    So, jetzt konnte sie kommen. Laufend ging er zum Fenster, um nach ihrem Auto zu schauen. Was fuhr sie für einen PKW? Er wusste es nicht. In die Schule kam sie immer mit den Anderen mit.
    Er hatte Kaffee gemacht und stellte auch ein paar Kekse in sein Büro. Mit einem prüfenden Blick schaute er sich noch einmal um.
    "Alles okay!", stellte er mit einem befriedigenden Blick fest.
    Die Tür zum Kinderzimmer machte er zu. Tim hatte wieder nicht aufgeräumt.
    "Ich muss da härter durchgreifen.", gestand er sich ein.
    Zehn Minuten später, als verabredet, klingelte es an der Haustür.
    Es war Carla. Sie ging die Treppenstufen hinauf.
    An der Wohnungstür begrüßten sie sich freundlich. Ihre Wangen waren gerötet, wahrscheinlich hatte sie sich beeilt.
    Robert nahm ihr die Jacke ab und hängte sie auf einen Bügel in der Garderobe.
    "Hast du einen Parkplatz gefunden?"
    "Nein, ich bin zu Fuß gekommen. Es ist so schönes Wetter. Man muss ja nicht jeden Schritt mit dem Auto fahren."
    "Wie wahr! Ich sollte das Auto auch öfters stehen lassen. Aber es ist so bequem."
    Er führte sie durch den langen Flur in sein Büro. Rechts und links die Türen hatte er geschlossen, so dass Carla nichts weiter sehen konnte. Sein Büro war auf dem neuesten Stand der Technik eingerichtet.
    Sie setzten sich in eine kleine, bequeme Sitzecke.
    Robert schenkte ihr eine Tasse Kaffee ein und bot ihr von den Keksen an.
    Um die Atmosphäre etwas aufzulockern, unterhielten sie sich erst über unverfängliche Themen. So hatten sie es im Seminar gelernt. Smalltalk war stets ein guter Anfang, um sein Gegenüber entspannt aus einer gewissen Distanz besser kennenzulernen. Zwar hatten sie sich zur Schulung in den Pausen oft unterhalten, aber die Anderen waren meistens dabei.
    Schließlich gingen sie zum geschäftlichen Teil über.
    Auf dem Schreibtisch stapelten sich die Akten. Robert meinte nachdenklich.
    "Wenn meine Geschäfte weiter so gut laufen, werde ich wahrscheinlich ein Büro im Stadzentrum eröffnen. Es sieht besser aus, wenn der Kundenkontakt nicht in der Wohnung statt findet."
    Carla musste ihm recht geben.
    "Ich mag es auch nicht, wenn Hinz und Kunz in meine Wohnung kommen."
    Sie lenkte jedes Gespräch zum Geschäftlichen hin. Stellte er ihr eine private Frage, wich sie ihm aus.
    Er zeigte ihr dann seine Unterlagen und erklärte ihr einiges dazu.
    Carla übernahm den Auftrag, auch über das Honorar wurden sie sich einig.
    Robert bot ihr an sie nach Hause zu fahren. Die Aktenordner waren doch ziemlich schwer.
    Sie gingen zu seinem Auto einem

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