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Carla geht Ihren Weg

Carla geht Ihren Weg

Titel: Carla geht Ihren Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Weber
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Tim:
    "Papa und ich sind auch allein." und fügte noch trotzig hinzu: "Wir brauchen auch keine Mama."
    Carla war erstaunt. Das hätte sie nie gedacht. Sie war immer davon ausgegangen, dass Robert vergeben war.
    Sie merkte aber auch, dass die Situation Tim zu schaffen machte.
    Sie versuchte ihn deshalb zu trösten.
    "Mit deinem Papa ist es bestimmt auch schön. Nicht jedes Kind hat einen Papa." Robert sah Carla dankbar an. Er wusste, dass Tim immer noch darunter litt.
    Carla und Robert gingen in ihr Büro und erledigten die geschäftlichen Dinge. Carla schaute Robert jetzt mit anderen Augen an. Sie wusste nun, dass er ein alleinerziehender Vater war. Das freute sie.
    Carla erklärte ihm die Vorgänge. Er schaute sie dabei aufmerksam an. Sie musste sich anstrengen bei der Sache zu bleiben.
    Als Robert und Tim sich verabschiedeten, sagte Robert wie nebenbei:
    "Wir könnten uns doch auch einmal privat treffen?"
    Carla hatte nichts dagegen einzuwenden.
    Sie verabredeten sich für Samstag zu einer Fahrradtour, bei der auch Tim dabei sein sollte.
    Damit hatte Carla nicht gerechnet. Sie war glücklich und wollte es feiern.
    Am Abend machte sie es sich vor dem TV gemütlich, bestellte eine Pizza und trank ein Glas Sekt, zur Feier des Tages.
    Die Tage bis zum Wochenende zogen sich unendlich hin. Die Nacht vor Samstag machte Carla kaum ein Auge zu.
    Der Tag brach an. Zum Glück spielte das Wetter mit.
    Eine Stunde vorher ging sie nervös in der Diele hin und her und schaute dauernd in den Spiegel an der Wand. Endlich war es soweit.
    Wie ein verliebter Teenager sprang sie leichtfüßig die Treppe hinunter.
    Sie hatte einen Picknickkorb dabei, indem allerlei leckere Sachen waren.
    Robert und Tim begrüßten sie gut gelaunt. Tim zeigte ihr stolz sein neues Fahrrad. Carla musste es ausgiebig bestaunen, mit seinen Extras.
    "Das sieht ja echt cool aus. Da muss ich mich anstrengen, um mit dir mitzuhalten.", neckte sie ihn.
    Sie radelten los.
    Es wurde ein schöner Tag. Sie waren ausgelassen, wie die Kinder.
    Tim hatte seine Freude. Übermütig raste er den Waldweg entlang.
    Robert musste ihn desöfteren ermahnen mehr aufzupassen.
    Carla und Robert unterhielten sich ungezwungen und scherzten miteinander. Carla musste feststellen, dass Robert ein wunderbarer Vater war.
    Am Mittag suchten sie sich ein Plätzchen für ihr Picknick. Oberhalb von einem kleinerem Gewässer war der Platz ideal.
    Die Anstrengung hatte Hunger gemacht und sie griffen herzhaft zu.
    Carla hätte gar nicht gedacht, was so ein kleiner Junge verdrücken konnte.
    Tim wollte viel von Lisa wissen, die nicht wesentlich jünger war, als er.
    Carla erzählte ihm bereitwillig von ihr. Tim war ihr sehr sympathisch.
    Seine Art war locker und lustig, und er neckte sich gern mit ihr.
    Gegen Abend hatten sie ihre Tour beendet. Die Zeit verging wie im Flug.
    Sie verabschiedeten sich gut gelaunt und sichtlich erschöpft.
    Den ganzen Tag auf dem Fahrrad und an der frischen Luft war doch sehr anstrengend.
    Beim Wegfahren drehte sich Robert noch einmal um und rief:
    "Ich rufe dich heute Abend an."
    Carla lächelte und winkte, bis die Zwei, um die Ecke verschwunden waren.
Kapitel 29
    In der Wohnung angekommen blinkte bei Carla der Anrufbeantworter.
    Es war Herr Müller, der sie bat, zurückzurufen.
    Herr Müller war der Inhaber von dem Antiquitätengeschäft von dem Alfredo gesprochen hatte.
    Aufgeregt rief Carla gleich bei ihm an. Damit hatte sie nicht mehr gerechnet.
    Das Gespräch verlief zu Carla ihrer Zufriedenheit.
    Er suchte eine Mitarbeiterin, die sich um den Onlinehandel kümmern sollte.
    Sie vereinbarten gleich für den nächsten Morgen einen Termin, in seinem Geschäft.
    Das Antiquitätengeschäft lag abseits vom Zentrum, in einer Seitenstraße.
    Carla ging hinein und schaute sich um. Die Wände waren voll mit Bildern, auch sonst stand viel herum.
    Carla konnte nicht einschätzen, ob es sich um Raritäten oder Trödel handelte.
    Herr Müller kam langsam, leicht hinkend aus einem hinteren Raum und empfing sie freundlich. Er war ein älterer Herr mit grauen Haaren und dicken Brillengläsern. Einen eleganten, grauen Trachtenjanker trug er, dazu eine graue Stoffhose.
    Sie gingen nach hinten in den Raum. Herr Müller zeigte ihr seinen Computer.
    Sie schluckte und hatte das Gefühl, dass moderne Technik für Herrn Müller ein Fremdwort war. Anschließend führte er sie durch seinen Laden.
    Er zeigte ihr seine wertvollsten Stücke.
    "Man muss mit der Zeit gehen, sonst ist man raus

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