Bücher online kostenlos Kostenlos Online Lesen
Carla geht Ihren Weg

Carla geht Ihren Weg

Titel: Carla geht Ihren Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Weber
Vom Netzwerk:
aus dem Geschäft.", sagte er beiläufig.
    Nach seinen Worten, waren manche Antiquitätenstücke ziemlich wertvoll.
    Sie musste Erfahrung sammeln, deshalb sollte sie am Anfang auch oft im Geschäft  anwesend sein. Wenn sie über das Internet verkaufte, musste sie auch Ahnung von der Materie haben.
    Für den Verkauf sollte sie eine Provision erhalten. Außerdem, wollte er ihr ein Honorar zahlen, wenn sie im Geschäft anwesend war. Carla war zufrieden.
    Besser hätte es nicht kommen können. Sie verabschiedete sich erfreut und dankbar von Herrn Müller.
    Am nächsten Montag wollte sie gleich bei ihm anfangen.
    Mit etlichen Fachbüchern unter dem Arm ging sie nach Hause.
Kapitel 30
    Mit gemischten Gefühlen stand Robert mit Tim am Bahnhof.
    Sie erwarteten die Ankunft von Tim seiner Mutter, Christel.
    Tim war ganz aufgeregt. Er begann von einem Bein auf das andere zu hüpfen.
    Er schaute zu Robert auf.
    "Bleibt Mama jetzt für immer bei uns?"
    Robert hob resigniert die Schultern und ließ sie wieder fallen.
    "Nein, das glaube ich nicht."
    Jedenfalls hoffte er es nicht.
    Jetzt, wo alles so gut mit Carla lief. Sie hatten sich regelmäßig getroffen.
    Seine Gefühle für sie wurden immer intensiver. Sie war ganz anders, als Christel, einfühlsam und nicht auf ihrem Vorteil bedacht.
    In ihrer Nähe fühlte er sich wohl. Nach dem letzten Treffen hatte er sich ein Herz gefasst und sie beim Abschied in den Arm genommen und geküsst.
    Es war kein wilder, stürmischer Kuss, sondern sehr zärtlich. Er wollte sie gar nicht wieder loslassen. Es war ein so schönes und vertrautes Gefühl.
    Auch mit Tim verstand sich Carla gut. Sie war schon oft bei ihnen Zuhause gewesen, dann hatte sie für Tim seine Lieblingsspeise gekocht.
    Nicht Spaghetti mit Tomatensauce, das machte Robert schon zur Genüge.
    Auch hatte sie ihm bei den Hausaufgaben geholfen.
    Sie waren ein richtig, tolles Team.
    Hauptsache Christel funkte nicht dazwischen. Er wollte Carla nicht verlieren.
    Der Zug fuhr ein und Robert seine Gedankengänge wurden unterbrochen.
    Es stiegen viele Leute aus und eilten zum Ausgang hin.
    Aus dem vorletzten Waggon stieg Christel.
    Tim rannte ihr entgegen, winkte und rief laut.
    "Mama, Mama!"
    Sie hatte zwei schwere Koffer, die Robert ihr abnahm.
    Mutter und Sohn umarmten sich. Während der Fahrt nach Hause, unterhielten sie sich nur wenig. Dafür plapperte Tim in einer Tour.
    Abends, als Tim im Bett lag, öffnete Robert eine Flasche Rotwein.
    Sie machten es sich auf der Couch gemütlich. Robert wollte wissen, wie es weitergehen sollte.
    Ehe Robert sie fragen konnte ergriff Christel das Wort.
    "Ich weiß, ich habe damals einen Fehler gemacht. Ich bereue es sehr.
    Vielleicht kannst du mir noch einmal verzeihen."
    Robert war völlig perplex und rang um Fassung.
    Damit hätte er nicht gerechnet.
    "Wie stellst du dir das vor? Ich habe mein Leben jetzt völlig neu geordnet."
    Sie biss sich leicht auf die Unterlippe.
    Seinen Einwand ignorierend fuhr sie fort:
    "Ich habe mir das so gedacht. Ich habe jetzt vier Wochen Urlaub. In dieser Zeit könnten wir doch herausfinden, ob wir noch eine gemeinsame Zukunft haben."
    Robert runzelte die Stirn und war fast am explodieren.
    "Du kommst hier plötzlich wieder an und ich soll schon wieder nach deiner Pfeife tanzen. Nee, mit mir nicht."
    Sie sah ihn eindringlich an.
    "Gib uns doch noch eine zweite Chance. Tim zuliebe. Ich würde Tim auf alle Fälle mitnehmen. Ohne ihn möchte ich nicht sein."
    Robert war niedergeschlagen.
    "Lass uns das Thema beenden. Es ist schon spät."
    Christel schlief mit Tim im Kinderzimmer.
    Robert konnte lange nicht einschlafen. Immer musste er an Carla denken.
    Es hätte der Anfang einer großen Liebe sein können.
    Aber was sollte er machen. Tim wollte er auf keinem Fall verlieren.
    Er war sein Ein und Alles.
    Da Robert und Christel noch nicht geschieden waren, war auch das Sorgerecht noch ungeklärt. Sie hatte also das Recht ihn mitzunehmen. So war die Realität.
    Vielleicht sollte er Christel eine Chance geben.
    Er nahm sich vor, Carla erst einmal nicht mehr zu treffen. Auch wenn es ihm furchtbar schwer fiel.
Kapitel 31
    Carla war drei Tage in der Woche bei Herrn Müller im Antiquitätengeschäft.
    Die Arbeit machte ihr Spaß. Sie begleitete Herrn Müller auf Auktionen, Haushaltsauflösungen und verkaufte über ein Auktionshaus.
    Sie lernte echte Raritäten von Ramschware zu unterscheiden.
    Herr Müller gab sich sehr viel Mühe und erklärte ihr alles genau in seiner

Weitere Kostenlose Bücher