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Carla geht Ihren Weg

Carla geht Ihren Weg

Titel: Carla geht Ihren Weg Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Monika Weber
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auftauchen, als wäre nichts gewesen."
    Hilde überlegte.
    "Wenn du denkst, dass sie die Richtige für dich und Tim ist, dann lass dir etwas einfallen. Du hast doch sonst immer so gute Ideen."
    "Ich werde mir Gedanken darüber machen. Es muss etwas passieren."
    Später verabschiedeten sich Robert und Tim von Oma Hilde und Opa Werner.
    Tim bekam einen dicken Schmatz von seiner Oma auf die Wange, den er sich gleich mit der Hand abwischte. Er mochte es nicht.
    Carla hatte heute den Termin mit ihrem Kunden, wegen der Haushaltsauflösung. Sven vertrat sie in dieser Zeit im Geschäft.
    Herr Schuster wartete bereits vor der Haustür.
    Sie begleitete ihn in das Obergeschoss.
    Er, ganz Gentleman, hielt ihr die Wohnungstür auf. Es war eine große, geräumige Wohnung. Sie war schon teilweise ausgeräumt.
    Einige Stücke standen noch da.
    Carla sah auf dem ersten Blick, dass die Möbel in einem sehr guten Zustand waren. Sie begutachtete alles und entschied sich für eine antike Glasvitrine, einem Sekretär und einem wertvollen Tafelservice.
    Es kam natürlich darauf an, was Herr Schuster dafür haben wollte.
    Ihr finanzieller Spielraum war nicht groß.
    Sie zeigte auf die Dinge, für die sie sich entschieden hatte.
    Jetzt mussten sie sich nur noch finanziell einig werden. Herr Schuster hatte sich eine horrende Summe vorgestellt. Das war Carla zu riskant.
    Es war ja nicht ihr Geld. Sie schlug Herrn Schuster vor,die Stücke in Kommission zu nehmen. Herr Schuster war zwar nicht sehr begeistert aber schließlich willigte er doch ein. Er bot ihr an sie in ihr Geschäft zu fahren.
    Sie nahm das Angebot gern an. Während der Fahrt lud er sie zu einem Geschäftsessen in ein Restaurant ein.
    Ahnungslos nahm Carla an.
    Herr Schuster holte sie nach Ladenschluss ab.
    Im Restaurant angekommen, half er ihr höflich aus dem Mantel und rückte ihr den Stuhl zurecht.
    Sie schauten sich die Speisekarte an. Auf Empfehlung von Herrn Schuster, entschied sich Carla für ein leckeres Drei- Gänge- Menü.
    Herr Schuster erzählte von seinem Vater, der ein studierter Mann war.
    Nach dem Essen handelten sie den Kommissionsvertrag aus.
    Auf den gelungenen Abschluss, bestellte Herr Schuster eine Flasche Weißwein. Carla war es gar nicht recht. Sie wollte ihn nicht verärgern und erhob deshalb keinen Einspruch.
    "Auf einen guten Geschäftsabschluss!", prostete er ihr gut gelaunt zu.
    Herr Schuster wurde immer redseliger und im Verlauf des Abends machte er ihr zunehmend Komplimente.
    Carla wurde es langsam unangenehm. Sie gab vor auf die Toilette zu müssen. Dort rief sie mit dem Handy Gabi an. Sie sollte sie unter einem Vorwand
    weglocken.
    Nachdem sie etwa zehn Minuten wieder am Tisch saß, klingelte wirklich ihr Handy.
    Natürlich war es Gabi. Carla hätte sie umarmen mögen.
    Carla verabschiedete sich, wegen einer dringenden Angelegenheit, von Herrn Schuster. Dieser bedauerte es sehr. Er ließ sich nicht anmerken wie gekränkt er war.
    Als Carla draußen vor der Eingangstür war, holte sie erleichtert tief Luft.
    Sie nahm sich vor, in Zukunft geschäftliche Angelegenheiten nur noch im Geschäft zu regeln.
    Sie freute sich aber auch, dass die Verhandlung mit ihm so erfolgreich verlaufen war .Die Provisionen, die sie beim Verkauf erhalten würde, waren mehr als reichlich. Da wird sich Herr Müller bestimmt freuen.
    Die Operation hatte Herr Müller gut überstanden. Carla hatte ihn jeden Tag im Krankenhaus besucht und ihm Bericht erstattet.
    Im Moment konnte sie Herrn Müller nur telefonisch erreichen.
    Er war seit mehr als zwei Wochen zur Kur.
    Danach konnte er die Geschäfte wieder übernehmen.
    Carla wiederum hatte ihre Geschäfte sträflich vernachlässigt. Sie hatte zwar noch ein paar Stammkunden, aber neue Auftraggeber waren nicht hinzugekommen. Wie auch, sie hatte einfach keine Zeit dazu, wenn sie den ganzen Tag im Antiquitätengeschäft arbeitete. Sie hatte sowieso vor zu Katrin nach München zu ziehen. Da war es ihr auch langsam egal.
    Einen Notgroschen hatte sie zurückgelegt. Das musste für einen Neustart reichen. Außerdem, hatte sie nach Firmenaufgabe noch ein halbes Jahr Anspruch auf Arbeitslosengeld. Sie war clever genug und hatte trotz Selbstständigkeit in die Arbeitslosenversicherung eingezahlt.
    Wenn sie daran dachte, was für Anfangsschwierigkeiten Katrin und Timo in München hatten. Über eine Zeitfirma sind sie schließlich in einen festen Job gerutscht. Da war am Anfang Schmalkost angesagt.
    Die Eltern von Timo mussten oft einen

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