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Carries ruhmreichen Tage

Carries ruhmreichen Tage

Titel: Carries ruhmreichen Tage Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Javier Ramírez Viera
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so was? «
    » Du liebe Güte, nein.... Nichts um in Trance zu fallen oder dergleichen « , und er sieht sie erneut an, lächelnd. » Im Ernst, ich bin nicht dort hingegangen, um eine Art Dalai Lama zu finden. Ich sprach weder mit irgendwelchen Buddhisten, noch sonst was. Es waren nur Ferien, aber das Gerede sorgt immer für Zündstoff. «
    » Haben sie dich für verrückt erklärt? «
    » Wahrscheinlich. Die Leute glauben du hast eine Krise, wenn du an solchen Orte reist. Wenn du dich zurückziehst, nur, um einen Zug frischer Luft zu nehmen. «
    » Verdammt, einen Zug... « , sagt Carrie » Im Ernst, Ich brauch Nikotin, egal wie. Mir sind meine Zigaretten ausgegangen und ich ertrage das keine Minute länger. «
    Alain sieht sie erneut an, zufrieden.
    » Bist du deshalb so schlecht drauf? «
    Carrie schweigt. Nur einen Wimpernschlag lang.
    » Wenn du möchtest, daß Mr.Hyde verschwindet, dann kauf um Gottes Willen Zigaretten. «
    » Ok, ok. Wir werden Zigaretten kaufen « , grinst Alain. » Beruhigen wir diese Bestie. «
     
    *  *  *
     
    Zwei Stangen. Zwei große Stange. Das sind zwanzig Schachteln.
    » Versteh mich bitte nicht falsch « , lächelt Alain. » Rauch so viele Zigaretten wie nötig, um all diesen Dampf abzulassen. «
    Und sie rauchen. Nun ja, sie raucht, während er passiv neben ihr mitraucht. Sie sitzen in der Nähe eines Stoppschilds, mit baumelnden Beinen auf einer Steinbrücke. Das Wasser unter ihnen ist so ruhig, daß man meinen könnte es wäre gar nicht vorhanden. Der Grund des Flusses sieht aus, wie tiefgekühlte Gelatine. Es ist ein seltsames Date. Freundschaftlicher, als man es von Alain gewohnt ist. Er ist zufrieden, wenn auch abwesend.
    » Jetzt.... « , sagt sie. » Jetzt bin ich wieder Mensch. «
    » Merkwürdig « , sagt er. » Das Hormon, das dir fehlte war Nikotin. «
    » Ja, zweifellos. Ich weiß nicht, man glaubt es sei einem beim Herumlaufen etwas heruntergefallen und man würde sich leichter fühlen. Es ist, als wenn man die Wohnungsschlüssel verliert oder wie um zwölf Uhr mittags Hunger zu haben. Nun ja..... ich vermute, wir Raucher verstehen uns. «
    » Du wirst sterben. Bist du dir darüber im Klaren? «
    » Wegen dem hier? Ok... das nehm' ich in Kauf. Du wirst mit Sicherheit unter all deinem Geld begraben « , fantasiert Carrie, die noch immer raucht. » Oder vielleicht auch arm, sehr arm « , grinst sie. » Was würde passieren, wenn ich die Kippen fallen lassen würde...? « , provoziert sie ihn, während sie die Zigarette über den Abgrund hält, als wolle sie den Stummel ins Gestrüpp schnippen » Und wenn das Vermögen der Fortuny brennen würde? Die Armen.... «
    » Glaub mir, um uns zu vernichten, bedarf es etwas mehr als eines Brandes. Aber lass uns nicht von dieser Scheiße reden « , sagt er. Verdammt. Alain hat eine Schimpfwort benutzt. Es ist sein erster vulgärer Ausdruck. » Die Leute haben uns gegenüber eine sehr engstirnige Sichtweise. Dabei sind wir ganz normale Menschen. «
    » Normal? Willst du mich auf den Arm nehmen? «
    » Sieh mal an, wer da spricht. Gerade die, die schon die ganze Zeit  das Verhalten einer Berg und Talbahn an den Tag legt. «
    Carrie stimmt zu. Sie nimmt einen tiefen Zug. Der Typ hat Recht.
    » Von den Fortuny zu sprechen ist manchmal etwas kränkend. Man steckt dich einfach in eine Schublade, aus der du nicht mehr herauskommst. Du bist einer von „den Hübschen“.... und die Leute nehmen dich nur noch als diesen wahr. «
    » Wieso? Gibt es da etwa liebevolle Lämmchen unter dem Tigerfell?
    » Vielleicht... « , und er berichtigt, was eine Angewohnheit Alains ist. » Nein, gibt es nicht « , lächelt er. » Ich bring dich gerade durcheinander. «
    » Das ist die männliche Strategie. Normalerweise ist Alles sehr verwirrend, bis es dann zu spät ist. «
    » Nein, nein, nein « , lacht Alain, erneut. » Es ist nicht, was du denkst. Anwältin zurück an deinen Papierkram. «
    » Ach, stimmt.... Ich hatte diesen Part fast vergessen «, beherzigt sie, mehr für sich selbst, als für sonst jemanden. » Hör mal, das mit Rocko und mir... «
    » Nein, nicht bitte. Ich möchte nichts davon hören. Die Angelegenheiten meines Bruders sind die Angelegenheiten meines Bruders. «
    » Tja, verdammt, er denkt nicht so. «
    » Warum...? «
    » Brigitte.... «
    » Ach Brigitte... Da hat wohl jemand geplaudert? Sie ist nicht meine Verlobte. Sie ist ein Frau, mit der man ausgeht. Mehr nicht. Das ist eine sehr unbeständig Angelegenheit. In Wahrheit

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