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Cash Out (German Edition)

Cash Out (German Edition)

Titel: Cash Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bardsley
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was soll das?»
    Die Mädchen beginnen zu kreischen und herumzurennen. Eine Dose Coke fliegt weit rechts an mir vorbei, aber ein gläserner Untersetzer erwischt mich voll im Bauch und lässt mich auf die Knie sinken.
    «Stephen.» Ich rapple mich wieder auf. «Es ist nur …»
    Fitzroy sieht die Scham in meinem Gesicht, begreift, dass hier irgendetwas schrecklich falsch läuft, und macht einen Schritt nach vorne, nur um wegen der Gabardine-Hose um seine Knöchel sogleich zu stolpern. Er kracht zu Boden und müht sich ab, zu mir aufzusehen. «Wovon zum Teufel redet sie da, Danny?»
    «Die Kamera.» Fast ist es ein Knurren. «Schnappt sie euch», bellt Krista.
    «Du Perverser!», bellt Knackarsch.
    Eine andere brüllt: «Haltet den Perversen fest.»
    Aber alle weichen zurück.
    Fitzroy setzt sich auf und schleudert seine Hose von den Füßen, hat leicht Schlagseite nach rechts. Er starrt auf das Gerät in meiner Hand und murmelt mit großen Augen, wie benebelt: «Kamera?»
    «Stephen.» Ich stecke das Aufnahmegerät in meine Gesäßtasche und recke die Schultern. «Das ist eine lange Geschichte. Little Red und High Rider.»
    «Was?»
    «Die haben mich dazu gezwungen.»
    Jetzt sickert es so langsam richtig in sein Bewusstsein. Sein Gesicht läuft rot an. «Sie haben heimlich Aufzeichnungen gemacht?» Er macht einen Schritt auf mich zu, vergegenwärtigt sich meinen Größenvorteil und bleibt stehen.
    «Es tut mir leid, Stephen … Diese Sache … ich meine.»
    Fitzroy funkelt mich an, dann wird er aktiv. «Viertausend Dollar für das Mädchen», brüllt er, «das mir dieses Band bringt.» Er zeigt auf Knackarsch. «Schließ die Tür ab.»
    An diesem Punkt schwärmt mehr als ein Dutzend halbnackter College-Mädchen aus.
    Kreisen mich ein. Nähern sich. Die Lippen zurückgezogen, die Schultern gebeugt.
    Raketen aktiviert und startbereit.
     
    Innerhalb weniger Sekunden werde ich überrannt. Hammerschläge gehen auf meinem Gesicht nieder. Harte Tritte und, schlimmer noch, Herumgespringe auf meiner Brust. Beine und Arme und Brüste und sogar Ärsche drücken sich auf mein Gesicht, meinen Hals, meinen Bauch, meine Arme und Beine.
    Ich drehe und rolle mich unter wahnsinnigen, brennenden Schmerzen, umklammere meine Gesäßtasche in einem letzten, verzweifelten Versuch, das Band zu behalten.
    Steh auf, Danny. Steh jetzt auf.
    «Setzt euch auf ihn.»
    «Nein, dreht ihn auf den Bauch.»
    Fitzroy kommandiert von der Couch aus und klingt völlig unbekümmert. «Okay, fünftausend.»
    Die Raserei nimmt zu. Sie rollen mich auf den Bauch. Irgendwer zieht meine Finger in entgegengesetzte Richtungen. Ich halte dagegen und flehe um Gnade. Aber sie kennen keine Gnade. Knack! Ein fürchterlicher Schmerz schießt meinen Arm hinauf. Ich befreie mich. Aber am Ende gräbt sich natürlich eine schmale Hand in meine Gesäßtasche und reißt das Aufnahmegerät heraus.
    Eine zierliche Blondine reckt die Schachtel hoch über ihren Kopf. «Ich hab’s!»
    «Bring’s mir her, Baby, und hol dir deine Belohnung ab.»
    «Nein», brüllt dann Knackarsch, «
ich
hatte es zuerst.»
    «Und ich», sagt ein anderes Mädchen, «hab dafür gesorgt, dass er überhaupt erst loslässt.»
    Die Meute verzieht sich von mir und wabert der Blondine hinterher. Ich setze mich auf und halte meine Hand, während Knackarsch, Krista und vier andere die Blondine attackieren.
    «Das ist meins.»
    «Geh runter.»
    «Wir sollten teilen.»
    «Ich sagte, geh runter von mir, du Kuh.»
    «Hey … Aua!»
    «Hör auf!»
    «Hör du doch auf!»
    «Haltet sie unten.»
    «Schlampe.»
    Das Hotelzimmer beginnt immer mehr dem Getümmel bei einem Rugby-Spiel zu ähneln. Die Blondine ist in der Mitte, und Knackarsch und ein anderes Mädchen haben ihren Arm gepackt. Das Aufnahmegerät fliegt durch die Luft, und die Mädchen kreischen. Schon bald wird das Ding durchs ganze Zimmer getreten und geschlagen, während jede von ihnen darum kämpft, es in ihren Besitz zu bringen.
    «Bringt’s mir her», sagt Fitzroy gedehnt, «und holt euch eure fünftausend ab.»
    Krista hebt das Kästchen vom Boden und eilt zu ihm, nur um sofort von den anderen überrannt zu werden.
    Und dann … hämmert es gegen die Zimmertür.
    Stille.
    Das Hämmern geht weiter. «Aufmachen!»
    Ich erkenne die Stimme sofort.
Was zum Teufel macht der denn hier?
    Die Mädchen erstarren, wechseln Blicke, ratlos, was sie jetzt tun sollen. Fitzroy steht auf und greift nach seinen Klamotten.
    «Hotel-Security. Aufmachen.»
    Die

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