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Cash Out (German Edition)

Cash Out (German Edition)

Titel: Cash Out (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Greg Bardsley
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Mädchen überschlagen sich, einige rennen ins Bad, andere schnappen sich ihre Kleidung.
    Fitzroy steigt in seine Hose. «Ich komme», säuselt er. «Sekündchen.»
    Und ich entdecke das Aufnahmegerät unter einer Ottomane.
     
    Fitzroy öffnet die Tür und sieht nach unten.
    Es ist High Rider in taubenblauem Hemd, orangen Bermudashorts und gelben Flipflops. Mit zusammengebissenen Zähnen spricht er in ein Megaphon.
    Ich glaub’s einfach nicht, dass er hier ist.
    Fitzroy blinzelt zu ihm hinab. «Sie sind nicht von der Hotel-Security.»
    Ich krieche zu der Ottomane, schiebe das Aufnahmegerät in meine vordere Hosentasche und stehe auf.
    Fitzroy dreht sich zu mir um. «Ist der Typ hier dein Partner? Er ist das Gehirn, und du bist der Muskel?»
    High Rider tritt vor und bellt ins Megaphon: «Zurück. Fitzy.»
    Fitzroy stolpert nach hinten, und High Rider lässt die Tür ins Schloss fallen.
    «Was machst du hier?», frage ich leicht verwirrt.
    Durch das Megaphon: «Holen, was mir gehört.»
    «Aber du wolltest doch, dass ich –»
    «Halt dich an den Plan», blafft er. «Was dir ja offensichtlich nicht möglich war.»
    Krista tritt vor, versucht, ihre Jeans hochzuziehen, und schnauft. «Wer hat das Band?»
    High Rider brüllt ins Megaphon, wobei sein kleines Stimmchen harsch klingt. «Zurück, ihr Flittchen.»
    Keine hört auf ihn.
    High Rider täuscht einen Angriff vor, und sie weichen ein kleines Stück zurück.
    Fitzroy hat inzwischen sein Handy am Ohr. «Fünftausend Dollar, meine Damen.»
    High Rider zeigt auf ihn. «Legen Sie das weg.»
    «Irgendwer sichert die Tür», sagt Fitzroy. «Fünftausend Dollar für jede, die hilft, unseren kleinen Freund hier zu bändigen und festzuhalten.»
    Ich bereite mich auf einen schnellen Abgang vor.
    Krista sucht den Boden ab. «Wo ist das Band?»
    Fitzroy behält das Telefon am Ohr und dreht sich von uns fort. «Hey, Ed. Ich bin’s. Hör zu, ich hab hier ein Problem.»
    « LEG DAS TELEFON WEG !»
    Ein paar der Mädchen pirschen sich an High Rider an, andere suchen den Raum ab.
    Fitzroy wirft uns einen Blick zu. «Ja, das InterContinental … Nein, sie sind hier.»
    Knackarsch brüllt: «Jetzt!»
    Chaos.
    High Rider schreit ins Megaphon, das ihm schnell entrissen und gegen die Wand geschmissen wird. Sekunden später ist er unten, von der Meute verschlungen.
    Ich ziehe mich zur Tür zurück.
    Krista starrt stirnrunzelnd auf meine Hosentasche und streckt den Zeigefinger aus. «Er hat’s.»
    Lampen und Weinflaschen kommen mit einem Mal angerauscht.
    Ich ziehe den Kopf ein, drehe mich um und renne zur Tür.
    « HALTET DEN PERVERSO !»
     
    Mit verzerrtem Gesicht renne ich das Treppenhaus hinunter und kann sie hören, dicht hinter mir.
    Verschwinde auf irgendeine x-beliebige Etage, Dan.
    Die Schritte kommen näher.
    Sie werden dir in der Lobby auflauern.
    Jemand mit hohen Absätzen ist schon ganz nah.
    Verschwinde auf irgendeine x-beliebige Etage, finde einen Besenschrank.
    Plötzlich verstummt das Absatzgeklacker, und mich erwischt von hinten einen Schlag. Jemand klammert sich an meinen Rücken und lässt mich nach vorn stolpern, schleudert mich um ein Haar die Treppe hinunter. Kristas rote Haare fallen mir über die Augen. «Du perverses Arschloch», schnauft sie und versenkt ihre Fingernägel in meine Stirn und Augenbrauen. «Du verfluchter, habgieriger kleiner Perverser.»
    Auf dem Treppenabsatz der dritten Etage bleibe ich stehen und wirble herum, versuche sie abzuschütteln. Keine Chance. Sie schiebt einen Unterarm unter mein Kinn.
    «Ich hab ihn», brüllt sie in den Raum. «Ich hab ihn.»
    Sie beißt mir ins Ohr und knurrt. Das heiße Vibrieren jagt mir einen Schauder über den Rücken.
    Mehr Schritte im Treppenhaus.
    Oh mein Gott.
    Ich beiße in ihren Unterarm und schüttele mich heftig. Krista schreit auf und lässt mich los, stürzt zu Boden. « ARSCHLOCH », brüllt sie und zieht ihr Bikini-Oberteil wieder an Ort und Stelle. «Du beschissenes ARSCHLOCH .»
    Ich renne weiter die Treppe hinunter, schneller, als ich es je für möglich gehalten hätte, während hinter mir das Geschrei dieses Sturmtrupps hoch motivierter Frauen in Dessous und Zweiteilern anschwillt, ihre Geldgier und Rachlust aufgeschaukelt zu blinder Raserei.
     
    Der Ausgang des Treppenhauses führt mich in eine Nebengasse, wo ich auf drei weitere Frauen im Bikini treffe. Eine von ihnen brüllt in ihr Handy. «Er ist hier!»
    Eine andere sagt zu den übrigen: «Wir teilen die Kohle durch drei.»
    Ich

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